Einfamilienhaus als KfW55 oder Effizienzhaus 70 bauen?

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boxandroof

Die Förderung für KfW55 ist ja relativ gering und als solche kein besonders erstrebenswertes Ziel. Die Frage ist wie gut oder schlecht die Dämmung im Standard ohne KfW bereits ist und welche Amortisationszeit für Euch akzeptabel ist.

Wenn Du den H't Wert für beide Varianten herausfindest kann man damit mal rechnen und die Amortisation grob abschätzen. Der Wert beschreibt die Dämmqualität ohne Beeinflussung durch Technik oder sonstige Schönrechnerei. Alternativ schau welche Bauteile genau verbessert werden und wie die Dämmwerte jeweils sind.

Photovoltaik rechnet sich i.d.R. immer, die belegte Fläche sollte dabei so groß wie möglich sein um den Gewinn zu erhöhen. Hausbauer sind nicht zwingend die besten Partner für Photovoltaik Anlagen, würde ich separat planen und verbauen lassen. Leerrohr zum Dach vorsehen. Wegen einer Förderung eine dafür gerade so ausreichend große Anlage zu verbauen wäre ein Fehler.
 
G

guckuck2

Photovoltaik Anlage hat mit KFW 55 kaum was zu tun. Erleichternd wäre der Einsatz einer Wärmepumpe anstatt zB Gas.

15.000€ für eine Photovoltaik mit Max 10 kwp wäre aber eh zu teuer. Dazu ggf. problematisch in der Steuer, wenn der GU dafür keine Einzelrechnung ausstellt.
 
11ant

11ant

Hausbauer sind nicht zwingend die besten Partner für Photovoltaik Anlagen, würde ich separat planen und verbauen lassen. Leerrohr zum Dach vorsehen. Wegen einer Förderung eine dafür gerade so ausreichend große Anlage zu verbauen wäre ein Fehler.
Ebenso sind auch Häuslebauer nicht unbedingt die besten Partner für Anlagen, deren Sinn mit Effizienz zusammenhängt. Jede Anlage ist nur so gut wie ihre Konzeption und Dimensionerung, und die Versorgung der Losgröße "eine Wohneinheit" zuweilen ein enger Rahmen für ein Effizienzoptimum - andererseits eignen sich freistehende Einfamilienhäuser nur eingeschränkt für Anlagen für mehrere Objekte.
 
blackm88

blackm88

Wir wurden heute das erste mal gefragt warum wir eigentlich KfW55 bauen wollen. Ein Effizienzhaus 70 wäre rund 20.000 - 30.000€ billiger und zusätzlich die ca. 15.000€ für die Photovoltaik Anlage.
Wie kommt ihr auf diese Mehrkosten?! Wir hatten 2016 von KfW70 zu KfW55 gerade mal ca. 4.500€ für das ganze Haus (bisschen mehr Dämmung und die bessere Dämmung unter der Bodenplatte). Dazu noch Abzüglich die Förderung mit 5.000, also eine gute Rechnung.

Unser Keller ist fast vollständig im Erdreich (Fels), und nur der Flur/Diele ist mit Fußbodenheizung, aber alle Räume mit Kontrollierte-Wohnraumlüftung, die Werte waren aber so gut, dass es locker zum 55er gereicht hat.
 
G

guckuck2

Dann lag die Ausstattung ohne den Upgrade wohl eben recht nah an der Schwelle, ein Sprung um eine ganze Note wäre wohl etwas teurer ausgefallen.
Wenn eh eine Wärmepumpe vorhanden ist, ist das Thema Primärenergie gelöst.

Wenn eh ein WDVS oder zweischaliger Wandaufbau gesetzt ist, geht es nur um wenige cm mehr Dämmung, ggf. leichte Verbesserung am Fenster (wobei das Eine das Andere kompensieren kann).
Wenn eh mit Holz gebaut wird, hat der Wandaufbau zumeist KFW 55 oder bessere Qualität.

Fünfstellige Aufpreise sind nur bei folgender Ausgangslage zu erwarten:
Monolithisch mit Gas beheizt.
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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