Grundstückskauf und Hauskauf - zusammen oder getrennt? Erfahrungen

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nordanney

Eigenkapital bedeutet nicht Liquidität. Ist der Bank wurscht, was es ist - ob Bausparvertrag, Tagesgeld, Sparbuch oder eben auch Grundstück.

Und die Bank hat auch kein Problem, Euch vorab aufs Grundstück schon Kohle auszuzahlen. Wofür auch immer Ihr die Kohle braucht - z.B. Architektenleistungen vorab oder Brunnenbauer oder im Zweifel auch für den neuen Benz.
 
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Kekse

Es ist der Bank (also zumindest unserer) vollkommen egal, ob sie das Grundstück bezahlt und ihr die Möbel oder ihr das Grundstück und sie die Möbel. Was für die Bank einzig und allein zählt, ist das ausgezahlte Geld und natürlich, was das ganze hinterher wert ist. Geld, das im Grundstück drinsteckt, bekommt ihr auch wieder raus, deshalb ist es nicht wichtig, welcher Teil des Eigenkapital bis dahin frei und welcher im Grundstück gebunden ist.
Wenn es nächstes Jahr erst losgehen soll und ihr das Geld für das Grundstück habt, sehe ich deshalb (außer der Wette auf steigende Zinsen) keinen Grund, jetzt ein Jahr lang Zinsen auf den Grundstückspreis zu zahlen und dann sehr schnell Bereitstellungszinsen (oder alternativ noch mal Grundschuldgedöns in beliebiger Komplexität). Ganz davon abgesehen, dass es euch bzgl. Gesamtkostenplan unnötig unter Zeitdruck setzt, wo man euch eh noch keine verbindlichen Angebote für Sommer nächsten Jahres machen wird.
 
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Tx-25

Also das Grundstück kaufen wir von der Gemeinde. Der Kaufpreis ist sehr gut. Wir haben etwa 50k Eigenkapital und müssen wohl etwa 280-300k aufnehmen. Das Grundstück wird auf etwa 30-35k hinauslaufen.
 
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Zaba12

Dann gibt es nichts zu überlegen. Grundstück jetzt bar kaufen. Haus planen, weiter sparen und die Finanzierung Ende Q1 2019 zeichnen.

Die nur 280k€ Finanzierung sehe ich nicht aber das ist deine Entscheidung.
 
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Tx-25

Heißt im Umkehrschluss knapp 1/3, vielleicht nur 1/4 des Eigenkapital wäre noch flüssig da. Kommt natürlich ein wenig auf die absolute Summe an, aber, der Vorteil jetzt gleich zu zahlen wäre ja, dass man noch bankenunabhängig ist.
Es wäre auch möglich, dass Grundstück bis zum Hausbau zu reservieren. Unabhängig von der Bank wären wir also noch.
 
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Tx-25

Es kommt immer darauf an.

Wenn das Grundstück unabhängig vom Hausbauer erworben wird dh. der Verkäufer und der Hausbauer müssen unabhängig sein, dann zahlt ihr immer nur die Grundsteuer auf das Grundstück. Es hat nichts mit der Gesamtdarlehenssumme zu tun. Sobald die Grundbucheintragung beim Notar von der Höhe der Summe nach Haus+Grundstücksdarlehen aussieht, werdet ihr vom Finanzamt einen Bescheid bekommen ob es kein Koppelgeschäft ist?

Zur eigentliche Frage: Die Frage ist eher kennt ihr schon jetzt eure Finanzierungssumme? Wenn ja und das Grundstück unabhängig ist, dann alles auf einmal finanzieren und überlegen wie viel Eigenkapital ihr einsetzen wollt.

Wenn die Finanzierungssumme noch nicht klar ist und ihr nicht wisst wie viel Eigenkapital Ihr einsetzen wollt, dann das Grundstück variabel finanzieren und das Haus in Ruhe weiterplanen.

Bei Gesamtsumme unbekannt: Wenn ihr sicher seid, das ihr das Grundstück nicht überbezahlt und die Bank das Grundstück 1:1 als Eigenkapital einwertet, dann ist immer die beste Lösung das Grundstück Bar zu bezahlen. Bis zum Baustart werdet ihr euer Eigenkapital auch wieder teilweise auffüllen.
Das Grundstück wird ja von der Gemeinde verkauft. Um den Anbieter für das Haus kümmern wir uns selbst. Die sind also beide auch getrennt voneinander

Mir erschließen sich jetzt noch nicht ganz die Vor- und Nachteile von beiden Varianten.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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