Zugewinngemeinschaft bei Bau

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H

HilfeHilfe

Naja, ich würde mich schämen, meine Frau und Kind aus dem gemeinsamen Haus rauszuwerfen, nur weil sie nicht im Grundbuch steht. Hier geht, wenn überhaupt, der Mann.
ich kenne nur fälle wo es der fall war. und zwar waren die Kinder volljährig (geworden). Ex und Kind raus, die 22 jährige rumänische bettgespielin rein
 
Climbee

Climbee

Ich finde, das Problem ist einfach mehrschichtig.

Mit einer Ehe gehe ich mit dem Staat einen "Deal" ein: ich enthebe ihn für meinen Partner gewisser Sorgepflichten, dafür gibt er mir ein paar "Zuckerl". Natürlich mache ich damit meine Partnerschaft etwas verbindlicher als wenn ich "in wilder Ehe" lebe. Ich gestehe jedem zu, sich das genau zu überlegen, ob man das so will.
Ein "Zuckerl" ist z.B. beim Tod eines Partners, daß ich deutlich besser als Erbe da stehe. Und zwar wirklich deutlich besser als ein Partner, dem ich testamentarisch zwar was vermachen kann, der aber immer viel mehr dafür zahlen muß, als ein Ehepartner. Von einer Witwen-/Wittwerrente mal ganz abgesehen. Und das sind einfach Größen, die bei einem gemeinsamen Haus eine Nummer sind.
Wir heiraten genau nur deswegen und werden für den Fall der Fälle einen Ehevertrag abschließen, der uns die hoffentlich nie eintretende Trennung dann einfacher machen wird. Die Entscheidung als Paar zu leben haben wir schon lange getroffen und wir bräuchten diesen staatlichen "Segen" für uns nicht (den kirchlichen gleich gar nicht), aber wenn wir damit den anderen besser absichern können, dann tun wir es halt.

Ich habe nie verstanden, warum so viele Frauen sich damit einverstanden erklären, daß ER ein Vermögen/Eigentum aufbauen darf, sie daran aber nicht partizipieren sollen. Das kommt so sehr oft vor und ich bin, ehrlich gestanden, jedesmal völlig baff, wie, sorry für den Ausdruck, strunzdumm so viele Frauen sind. Klassiker: er kauft bleibende Werte (Möbel, Auto etc.) die natürlich beide nutzen, klar, aber auf der Rechnung steht er. Bei Immobilien ist er Eigentümer. Die Kosten des laufenden Haushalts übernimmt sie. Weil: sie geht ja auch meistens einkaufen, ist ja viel praktischer.
Im Trennungsfall? Im gehört alles, ihr Anteil ist aufgefuttert worden. Sie steht nach Jahren mit nichts in den Händen da, er hat sein Vermögen/Eigentum aber nur deshalb so mehren können, weil alle laufenden Kosten von ihr übernommen wurden.
Und das ist mir mehr als einmal über den Weg gelaufen. Und die Frauen fanden das immer ok so (zumindest bis zur Trennung *harhar*). Und die Männer sehen es als selbstverständlich. Ich verdiene ja mehr, also kauf ich die teureren Sachen! So kann man das auch noch sozial verkaufen. Ich könnte da jedesmal Amok laufen.

Ich kann schon verstehen, wenn einer sehr viel mehr Eigenkapital einbringt, das Grundstück schon besitzt etc., daß man dann im Falle einer Trennung auch sagen möchte: mir gehört vom Haus aber xy%, meinem Partner nur v%. Das ist legitim, aber das kann man auch festhalten. Trotzdem möchte ich doch meinen Partner absichern, wenn mir als "Mehrheitseigentümer" was passieren sollte. Und noch viel mehr, wenn man gemeinsame Kinder hat.
 
E

Egon12

RLV kann man jederzeit mit einem Formular ändern.

Wenn man sich trennt wir der Frau de Bengel idR zugesprochen
du verstehst mich, glaub ich, falsch, ich gehe nicht von einer Trennung aus sondern ich versuche meine Freundin abzusichern, da ich Alleinfinanzierer bin wird mein "Ausfall" über die Risikolebensversicherung gedeckt.

Das Testament muss ich machen, damit sie ein Wohnrecht behält ansonsten hätte sie keine Rechte an dem Haus.

Wären wir verheiratet gebe es die "Probleme" nicht, ob Jemand heiraten will liegt nun aber in der eigenen Lebensplanung und hat nicht zwangsläufig finanzielle Gründe.

Climbee hat es gut umschrieben
 
K

Kekse

Ja, das sagst du jetzt, wo alles schick ist zwischen euch. Ist es das nicht mehr, kannst du trotzdem ein Formular ausfüllen und ein neues Testament machen und sie hat NICHTS mehr, keine Absicherung, gar nichts. Das wäre mir viel zu unsicher und wenn ich irgendwann mitbekommen sollte, dass meine Kinder solche Arrangements treffen, würde ich ihnen deutlich ins Gewissen reden.
Ich sage nicht, dass du das tun wirst oder gar vorhast, aber diese "Sicherheit" ist schlicht keine. Oder zumindest nur sehr eingeschränkt.
 
H

HilfeHilfe

du verstehst mich, glaub ich, falsch, ich gehe nicht von einer Trennung aus sondern ich versuche meine Freundin abzusichern, da ich Alleinfinanzierer bin wird mein "Ausfall" über die Risikolebensversicherung gedeckt.

Das Testament muss ich machen, damit sie ein Wohnrecht behält ansonsten hätte sie keine Rechte an dem Haus.

Wären wir verheiratet gebe es die "Probleme" nicht, ob Jemand heiraten will liegt nun aber in der eigenen Lebensplanung und hat nicht zwangsläufig finanzielle Gründe.

Climbee hat es gut umschrieben
stimme da Kekse zu. Jetzt plädiert jeder auf moralisch das er das so handhabt und Frau nicht schlechter gestellt wird.

Wenn aber Er oder Sie fremd geht dreht sich das ganze. Geht sie fremd, hat nen neuen= kriegt sie nöchts mehr. Oder wirst du ihr dein Geld anbieten damit sie ausgesorgt hat ?

Geht er fremd hat neue Partnerin = wirst du freiwillig dein Geld hergeben um Stunk haben mit der neuen warum du deine Ex beschenkst ?

Rosarot ist immer alles in der Beziehung. Hab schon manche Geschichten erleben dürfen.

Kurz vor Trennung hat sie teure Möbel von seinem Geld auf ihren Namen ge kauft, er hats noch aufgebaut, 2 Wochen später hatte sie einen neuen ( ganz ganz plötzlich). Auszug mit neuen Möbel beim neuen. Kita , Sportverein usw schon alles im neuen Dorf klar gemacht.
 
H

haydee

Bei den Scheidungsquoten und Trennungen von Lebensgemeinschaften (sind bestimmt ähnliche Werte) sollte man sich vorab einigen. Zu einer Zeit wo noch alles Friede-Freude-Eierkuchen ist. Denke zu dem Zeitpunkt trifft man Entscheidungen die vernünftig sind und die Belange berücksichtigt werden.
Beim Rosenkrieg sieht jeder nur noch sich und die 10 Jahre alten Aldi-Schüsseln werden zum Streitthema. Wenigstens einer ist richtig tief verletzt
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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