Luftansaugung in Lichtschacht?

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Kaspatoo

Kaspatoo

Tja, das sind halt die Probleme, die ich bei einer Ansaugung im Keller ohne Türme sehe - das Problem habe wir mit der Kaminfrischluft auch.

Zudem würde ich nie aus Bodennähe ansaugen
Türme sehen schon mal übel aus, da sind Schächte besser.
Bodennahes Ansaugen sagst du aber ist nicht gut.
Erneut ein Dilemma, ergo auf Spitzboden wäre eine Alternative.

Andererseits, war gestern bei meinem Schwager, der hat eine LWZ403 im Keller, Ansaugung ums Eck über Kellerschächte.

Prinzipiell Klappt es bei ihm.
Allerdings ein paar Negative Aspekte:

In der Bauphase war schon mal der Schacht voll gelaufen und alles in die Kiste rein.
Einer von Stiebel Eltron kam, hat das Gerät auseinander genommen und gesäubert, geht wieder alles, das war vor 10 Jahren.
Einziger Schutz vor aufstauendes Wasser ist, dass der Kanal nach unten hin offen ist, dass es absickern kann. Seither kein erneuter Vorfall. Erscheint mir persönlich etwas zu riskant.

Auf Stufe 3 von 3 konnte man die Anlage draußen, wenn man leise war, deutlich hören. Auf Stufe 1 von 3 nur noch, wenn man nah ran ging (für mich ein Frage, weil ich an der Stelle meine Terrasse setzen will).
Der Luftauslass erschien mir lauter als der Einlass.

Drinnen ist es ähnlich. Auf Stufe 3 ist es deutlich zu hören, bei Stufe 1 gibt es ein leises rauschen. Mit offenem Mund beim Schlafen zu atmen ist aber lauter als das.

An manchen Tellerauslässen sieht man deutlichen Schmutz an der umgebenden Wand/ Decke. Den kann man zwar einfach abwischen aber er ist da. Ich frage mich, ob erhöhter Schmutz durch bodennahes Ansaugen gefördert wird.
Filter wechselt er regelmäßig, es kommt also immer etwas durch.

Besonders missfällt ihm die Trockenheit im Winter. Im Schnitt hat er laut Hygrometer <20 Feuchte, bei richtigen Minusgraden eher noch weniger. Zwei Luftbefeuchtungsgeräte habe nach mehreren Wochen Einsatz praktisch nichts bewirkt.
An manchem Stellen erhält der Putz Risse, Furniere wellen sich. Das Haus ist zu trocken. Ab er das ist ja hier nicht das Threadthema.
 
B

Bieber0815

Die Ansaugung soll ja auch mindestens 2 m über der Erdgleiche erfolgen. Heute würde ich zum Enthalpie-Wärmetauscher raten (also mit Feuchterückgewinnung). Das sagt auch mein Kollege, mit einer grob 10 Jahre alten Kontrollierte-Wohnraumlüftung ohne Feuchterückgewinnung im Passivhaus ... die haben ebenfalls, im Winter, Luftbefeuchter aufgestellt (allerdings damit sehr gut Erfahrungen, die Dinger filtern auch noch mal Dreck aus der Luft, Nebeneffekt).

Draußen, an den Öffnungen für Zu- und Fortluft, ist auch unsere Anlage am deutlichsten hörbar (und natürlich im Hauswirtschaftsraum neben dem Gerät). Ich würde das keinesfalls an meiner Terrasse haben wollen. Hier ist es an der Hausfront, optisch natürlich so eine Sache, aber alles andere stimmt.

Da wir keine Tellerventile haben, kann ich zu den anderen Dingen nichts sagen, aber ja, mit der Zeit hinterlässt der Luftstrom dort ggf. seine Spuren.
 
D

daniels87

Besonders missfällt ihm die Trockenheit im Winter. Im Schnitt hat er laut Hygrometer <20 Feuchte, bei richtigen Minusgraden eher noch weniger. Zwei Luftbefeuchtungsgeräte habe nach mehreren Wochen Einsatz praktisch nichts bewirkt.
An manchem Stellen erhält der Putz Risse, Furniere wellen sich. Das Haus ist zu trocken. Ab er das ist ja hier nicht das Threadthema.
Wir haben die Kontrollierte-Wohnraumlüftung geplant, um das Haus vor Schäden durch Feuchtigkeit zu schützen. Wenn die Luft zu trocken ist, warum nicht einfach die Anlage auf eine kleinere Stufe schalten bzw. für eine Zeit ganz ausschalten?
 
Kaspatoo

Kaspatoo

nun, wenn das Gerät aber im Keller steht, was für viele eine Option ist, dann müsste man mit seinen Rohren ja durch Wohnzimmer oder was auch immer darüber gerade ist.

Mir kam gerade noch eine weitere Frage.
Ein GU hat bei der Planung zwei Kellerschächte vorgesehen, für Zu- und Abluft.
Der Raum sollte aber bereits so einen Lichtschacht erhalten.
Macht es Sinn dort eigene Schächte zu verwenden oder sollte man das trennen?
 
B

Bieber0815

Wenn die Luft zu trocken ist, warum nicht einfach die Anlage auf eine kleinere Stufe schalten bzw. für eine Zeit ganz ausschalten?
Irgendwie muss man ja trotzdem lüften und trockene Luft im Winter ist kein neues Phänomen (wir hatten früher, da war das Haus sowas von undicht, trotzdem Wasserbehälter an den Heizkörpern zu hängen, die für zusätzliche Feuchte sorgten, das waren richtige Rippenheizkörper, die richtig warm wurden). Heute kann man die einfache Lösung wählen, sozusagen rund-um-sorglos, nämlich Kontrollierte-Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung und Feuchterückgewinnung.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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