Kiesfundament für Gartenhäuschen/Geräteschuppen

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LeckerZuhause

LeckerZuhause

Hallo Allerseits,

es war an der Zeit, dass ich mich in einem Forum anmelde, wo es ums Bauen und Werken geht.
Ich bin leider kein Handwerker, habe aber Lust mir einfache Dinge anzueignen.Viele auch einfache Dinge sind für mich das erste Mal. Dies geht oftmals aber nur mit Hilfestellung und Erfahrungen von Anderen
Nun ja, meine erste Frage bezieht sich auf das Errichten eines einfachen kleinen Gartenhauses bzw. eher ein kleiner Geräteschuppen.
Die Maße sind 1,80m x 2,00m. Also wirklich kein Palast
Durch einige wenige unterschiedliche Meinungen bin ich recht verunsichert.
Bisher habe ich mich aufgrund des kleinen Maßes auf ein einfaches Kiesfundament eingeschossen. An den Ecken würde ich dann "Beton-Eimer/Ecken" gießen und mit dem Häuschen durch BetonTräger verbinden.

Bisher habe ich 2,10m x 2,20m und 20 Cm tief ausgehoben. Ich wollte mit einem geliehenen Rüttler erst die Muttererde verdichten. Dann mit Sand/Kies die 20 Cm auffüllen und ebenfalls verdichten. Darauf dann einfache Waschbetonplatten.

Meine Frage: sind 20 cm verdichteter Sand/Kies ausreichend ? Es gab auch Meinungen, die unbedingt Vollfundament angeraten haben. Der Schuppen steht jedoch in einer windgeschützten Ecke. Zudem kommen ja noch die BetonEcken...Bisher gehe ich davon aus, dass dies ausreichen wird

Hat jemand bereits Erfahrungen mit solch einem einfachen Kiesfundament gemacht und kann evtl. noch Tipps oder Ratschläge zu meinem beschrieben Vorhaben mitteilen ?
Würde mich sehr freuen

Mit besten Grüßen
LeckerZuhause
 
P

Payday

80 cm tiefe ist halt frostsicher. ansonsten wird der Untergrund im Winter durchfrieren und sich ausdehnen. die folgen wären, das die Platten oben hochkämen. wenn du es vernünftig machen willst, geh die 80 cm runter, oder wenigstens nah dran. die paar m³ Kies sind kostentechnisch doch keine Herausforderung. vielmehr wird es wohl die Erdarbeit sein
 
LeckerZuhause

LeckerZuhause

Okay vielen dank, werde deinen Hinweis auf jeden Fall berücksichtigen. Lieber mehr Arbeit statt später alles neu machen.
Wenn ich 80 tief bin...kann ja nicht nur Kies rein ? Hab grad gelesen dass vor dem Kies noch Schotter rein kommt. ( bei einem 30cm tiefen Beispiel -:25cm Schotter 5 Kies)
Wie sollte die Aufteilung bei 80 ausschauen ?
 
P

Payday

klar könnte man das voll mit Kies füllen. ein Haus steht auch nur auf Kies es muss natürlich satt verdichtet werden. du brauchst dann etwa das 1,5 fache von deinen ausgebuddelten Loch. wenn du also 2x2x1 Meter buddelst, hast du ein 4qm³ Loch und brauchst dem zufolge 6qm³ Kies. lieber nen Schuss zu viel Kies bestellen, als das du am ende nicht auf Höhe kommst und anfangen musst zu zaubern.

du kannst natürlich auch mit Schotter arbeiten und dann Kies draufsetzen. so macht man das zb bei einer auffahrt. du musst auch nicht 80 cm runtergehen, macht bei auffahrten kaum jemand. sieht man aber in ein paar Jahren garantiert (mal bei Nachbarn schauen gehen)
 
f-pNo

f-pNo

Um ehrlich zu sein – hallo, es ist ein Gartenhäuschen.
Nachdem ich aber vor einiger Zeit eine ähnliche Fragestellung hier reingestellt hatte (https://www.hausbau-forum.de/threads/gartenhaeuschen-Unterbau.12680/), hier meine Lösung:

Ich hatte schon zur Zeit des Hausbaus ca. 20 cm tief für ein Fundament ausgehoben. Diese „Grube“ ließ ich dann mit Schotter auffüllen. Da dieser erst einmal 1,5 Jahre lag, habe ich nicht großartig verdichtet. Die Zeit und das Wetter erledigten dies für uns (Der Winter ist der beste Verdichter - Ausspruch eines Gartenbauers).
Dieses Jahr haben wir ein Unkrautvlies darauf verlegt und dann eine Kiesschicht (bis 5 mm Steingröße) eingebracht. Darauf haben wir 5 cm starke Beton Gehwegplatten verlegt, worauf dann das Häuschen errichtet wurde. Dieses muss ich noch mittels Winkeln, Dübeln und Schrauben mit einigen Gehwegplatten verbinden, damit der Sturm nicht wüten kann. Allerdings liegt die Wandstärke unserer Hütte bei 2,8 cm. Daher nehme ich an, dass hier schon genug Eigengewicht vorhanden wäre, damit sich nichts bewegt. Aber sicher ist sicher.

Klar sind die 20 cm nicht frostsicher. Allerdings bin ich der Meinung – man kann es auch übertreiben. Es ist ein Gartenhäuschen zur Aufbewahrung von Gartengeräten, ner Schubkarre, eines Rasenmähers sowie von ein paar Gartenmöbeln im Winter.

Ob dies so reicht oder am Ende doch zu wenig war - die Zeit wird es zeigen.
 
G

Gartenfreund

Hallo LeckerZuhause

Ich hätte zunächst ein paar fragen.

Aus welchem Material wird das Haus werden?

Unter „Beton-Eimer/Ecken“ ist wohl ein Punktfundament gemeint, oder?


Zu dem Fundament.


Entweder Punktfundamente nicht nur an den Ecken sondern auch dazwischen herstellen oder ein Streifenfundament. In beiden fällen kann man dann auf den Beton Träger verzichten denn der wird ein entsprechendes Gewicht haben welches ja auch gehoben werden will.


Bei Punktfundament würde ich es folgendermaßen machen.


Ich würde mir einen Erdbohrer leihen. Ob Hand oder Motor Bohrer kommt auf die Bodenverhältnisse an. Diese kenne ich natürlich nicht kann also nur sagen das bei mir ein Handbohrer reichen würde.


In diese löcher könnte man dann z.B. KG Rohre stellen welche etwas aus der Erde herausragen und diese dann mit selbstgemachtem Mörtel auffüllen. Wenn alles abgebunden hat Hütte darauf und festschrauben.


Vorteil bei bedarf recht leicht wieder zu entfernen und kann bei einem neuen Schuppen (eventuell größerer) oder einem versetzen des jetzt geplanten dann wieder verwendet werden.


Denke auch noch an Baustahl welcher in den Beton reingesteckt werden sollte.


Zum Boden des Schuppens da würde ich nicht so einen Aufstand mit machen. Erde glattziehen ggf. mit einem Handstampfer etwas verdichten. Ein paar cm Sand darauf glattziehen und dann die Betonplatten darauf. Da ich diese Platten nur im Innern des Schuppens Verlegen würde und nicht unter die Wände würde es auch nichts ausmachen wenn im Winter die Platten sich etwas heben sollten.


Wenn wie vorgeschlagen eine 0,8 m tiefe Grube ausgehoben wird bedeutet das zunächst mal ca. 3 – 3,5 m³ (ca. 3 t) bewegt werden müssen und zudem muss dieses auch noch irgendwie entsorgt werden. Dann muss wieder Kies eingebracht werden welcher wohl auch noch mal so um die 5 t wiegt. Rechne also mal sicherheitshalber mit so um die 7 bis 8 Tonnen die bewegt werden müssen.


Diese werte habe ich einer entsprechenden Seite im Netz entnommen.


Das ist also dann schon ein nicht zu unterschätzender Aufwand. Besonders dann wenn du womöglich nicht so einfach an diese „Baustelle“ herankommst.


Habe selber vor ein paar Jahren hier eine erheblich größere Menge an Erde Kies und Sand bewegt somit kann ist sagen das es eigentlich kein größeres Problem ist dieses von Hand zu bewerkstelligen aber wenn es nicht unbedingt sein muss sollte man sich das ersparen.


Da fällt mir gerade noch eine wenn du eine entsprechend tiefe Grube aushebst und dann mit Kies wieder auffüllst so könnte ich mir vorstellen das die Punktfundamente dann nicht mehr ganz so sicher im Boden verankert sein.
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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