Bauen auf dem Grundstück der Eltern

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O

Otus11

Es stellt sich nun die Frage, welche sinnvollen Alternativen zu einer Aufteilung des Grundstücks und den damit verbundenen Kosten / zeitlichem Verzug bestehen.
Wenige.

Hintergrund ist u.a. die Regelung des 946 Baugesetzbuch - durch Verbindung von Haus mit dem (fremden) Grundstück werden rechtlich die Grundstückseigentümer auch Eigentümer des Hauses (was nicht gut für deine Finanzierung und Co. ist, denn dir gehört dann (sachenrechtlich) rein gar nichts zu Eigentum - und in der Rechtsfolge auch zu (schuldrechtlichen) Ausgleichspflichten der Grundstückseigentümer führen kann, für Verlust/Zugewinn des Eigentums am Haus). Dahinter steht die Wertung des Baugesetzbuch: was fest verbunden, ist, sollte man ggf. nicht trennen (= Abriss), sondern besser ausgleichen.

Alternativen:
Durchbrochen wird das nur durch Teil- oder Wohnungseigentum u.a. nach dem WEG (welches auch eingetragen werden muss und eher Wohnungen betrifft).

Für Häuser kommt noch eine Erbbau-Regelung nach Baugesetzbuch in Betracht (bildet quasi eine befristetes, "virtuelles", eigentumsähnliches Recht zwischen Grundstück und Haus). Ist eine ganz dunkle Kiste und hat viele Nachteile und hängt vom Einzelfall ab - und da es im Grundbuch eingetragen und angelegt wird, muss da auch was vermessen werden usw.

Grundsatz also:
  • Ohne Eigentum am Grundstück kein Eigentum am Haus.
  • Und ohne Aufteilung (für Grundbuch etc.) kein Eigentum am Grundstück.
Ausnahme:
  • Erbbau usw.
Und dann muss da ja noch die Nutzung / Schenkung (da gem. TO "unentgeltlich zu Verfügung gestellt") geregelt werden... Soll also nur Besitz oder gleich Eigentum übertragen werden?
Also ab zum Profi damit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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