Elektrik für Smarthome Neubau vorbereiten

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jeti79

Schreib doch mal bitte auf was du alles steuern möchtest und wie was geschaltet werden soll. Was für Zusatzfunktionen gewünscht sind und welche Logiken dir vorschweben...dann könnte man vielleicht von vornherein Systeme ausschließen.
Ok, für den Moment wären meine Anforderungen:
- Rollläden steuern (Zeitgesteuert, per manuellem Schalter oder auf ein Event reagierend)
- Licht/Steckdosen (innen/außen) steuern (Zeitgesteuert, per manuellem Schalter oder auf ein Event reagierend)
- eventuell noch Heizungsthermostate abfragen/Steuern (Zeitgesteuert, per manuellem Schalter oder per Sensorik)

generell: Sensoren abfragen (Fenster/Türen offen/geschlossen, evtl. auch Erschütterung und Bewegung, bzw. auch Raumtemperatur, Luftfeuchtigkeit) und ggf. Events starten (Benachrichtigungen versenden/ ein oder mehrere Aktionen ausführen)

Als Spielerei wäre natürlich eine Steuerung übers Tablet ganz nett. (Eine HTML/Python Programmierung über FHEM könnte ich auf die Beine stellen.)

aber man muss in der Regel vorher klären wohin später die Erweiterungsmodul/Sensoren/Aktoren hinkommen und im Vorfeld schon die Kabel dahin legen.
Da wäre meine Vorstellung, dass die komplette "Steuerung der Komponenten" im Schaltschrank verschwindet und "nurnoch" die zugegeben aufwendige Verkabelung zum Motor/Sensor gelegt wird. (zB Rollläden und Fensterkontaktschalter müssten vorher bereits verdrahtet werden.) Die Sensorleitungen für Temperatur/Luftfeuchtigkeit/Bewegung könnten zB an die Stelle gelegt werden, wo der Lichtschalter für den Raum hinkommt und später verwendet werden (mit einer entsprechenden Blende des Schalterprogramms).
Die Leitung für das Fester (ob nun Schließkontakt oder Einbruchmelder) würden dann schon mal bis zum Fenster gelegt werden. Fenster mit Kontaktschalter könnte man ja ggf. vorher direkt mitbestellen, um eine spätere Bastelei an der Stelle zu vermeiden. So würden die Leitungen zum Schaltschrank schon mal liegen.

Das erst mal, wie weit meine Gedanken bisher ausgeschweift sind.
Auf den ersten Blick ja...aber man sollte mind. zweimal hinschauen....
Da bin ich gerade dabei und stehe natürlich noch relativ am Anfang. Die Idee für ein (zumindest eingeschränkt) smartes Home ist noch recht Jung und kam aus einer Raspberry Bastelei.
 
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Mycraft

Mycraft

Moderator
Hmm also relativ einfache Basisfunktionen...

Also kommt vieles in Frage angefangen bei Homematic über Loxone, free@Home, diverse Insellösungen bis eben zum KNX

Fragt sich jetzt wie weit du es treiben willst und ob ein geschlossenes bzw. proprietäres System ausreichend ist...die Visualisierung von der du sprichst könntest du ja dann auf dem Raspberry laufen lassen...
 
J

jeti79

Ja, ich denke auch, dass ich (bisher) nichts aussergewöhnliches damit vor habe.

Wenn ich allerdings über die Kosten schaue, ist relativ sicher, dass ich die Installation nicht bereits beim Neubau mache(n lasse). So, wie ich das sehe, würde zB eine Homematic-Grundinstallation für ca. 10 Rollläden und Fensterkontakten allein mit über 2000€ ohne Arbeitslohn zu buche schlagen. Interessant fand ich auch das free@Home Konzept, wo der Bus aus lediglich 2 Adern besteht, die ich ja bei einer sternförmigen Elektro-Installation über Taster eh schon bereitstellen würde.

Für den Moment kann ich mich mit dem Gedanken am ehesten anfreunden, wie es bisher auch geplant ist: Sternförmige Verdrahtung zum Schaltschrank und zusätzliche Adern zu den "Messpunkten", um später eine dieser Lösungen umzusetzen. Ob es dann die zertifizierten KNX-Leitungen werden, wäre dann noch eine Option. (bin bei der KNX-Recherche aber noch nicht sehr weit)

Ich werde mich im kommenden Jahr (ist ja nicht mehr Lange) mal mit den Vertriebspartnern in Verbindung setzen, ob und wie sich so etwas umsetzen lässt. Scheint ja nicht weit vom Möglichen entfernt zu sein.

Ich danke Euch auf jeden Fall schon einmal für Eure Denkanstöße und Tipps und bin natürlich für Weiteres offen!
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
Das free@Home ist nur eine abgespeckte Version des KNX-Busses, welche aber eben sehr stark in der Anzahl und Möglichkeiten der Geräte limitiert ist...

KNX ist ja auch nur ein TP Bus...das zweite Paar dient nur zur Reserve bzw. der Stromversorgung stromhungriger Komponenten...aber in der Regel wird das zweite Paar im Einfamilienhaus überhaupt nicht benutzt mangels Notwendigkeit.
 
J

jeti79

Ok, bleibt jetzt die Überlegung für mich, gleich die zertifizierten Leitungen zu verlegen, um erst mal für die nahe Zukunft abgesichert zu sein. Die sternförmige Verdrahtung wird auf jeden Fall eingerichtet und alles erst mal konventionell über Stromstoßrelais angeschlossen.

Wenn ich dann sehe, dass ich pro Rollladenaktor beim Homematic schon 80€ einplanen muss - zusätzlich zur restlichen Gerätschaft, wird das auf jeden Fall eine Investition für einen Bausparer oder sonstige spontane Finanzspritzen

Auf jeden Fall schon mal besten Dank!

... und einen guten Rutsch!
 
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Zuletzt aktualisiert 23.04.2024
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