Bien-Zenker Preise - Wer Kennt die Kosten?

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W

Wanderdüne

Bitte nicht steinigen, da wir wirklich absolut blutige Anfänger in der Materie sind.
Macht nichts, u.a. hier im Forum gibt es viel zu lesen!

... Risiko eines Baupfusches ...
Baupfusch tritt meistens dann auf, wenn nicht vorhandene oder ungenügende Planung, wenig mitdenkende Ausführende, und keine wirkungsvolle Kontrolle aufeinandertreffen. Diese Kette kann man durchbrechen.

vor ca. 6 Monaten einen Traum erfüllt (neues Auto), wäre das Eigenkapital zum jetzigen Zeitpunkt bereits 40TEUR höher...
Schlechtes Timing, schade.

Bodengutachten: Nein, das lag/liegt nicht vor.
Ohne Bodengutachten kann man die Kosten für die Gründung des Gebäudes nicht abschätzen.

Wie gesagt, viel lesen.

WD
 
K

klblb

Guest
Den Vertrag unterschreiben, ohne vorher den Architekten gesprochen zu haben und die Bemusterung gemacht zu haben, ist waghalsig, aber wird oft so gemacht. Ist wie vor dem Gang ins Autohaus den Vertrag schon zu unterschreiben, ohne zu wissen ob man einen SUV, ein Cabrio oder ein Kombi bekommt und welche Farbe das Auto dann haben wird.

Sowohl Architekt wie auch Bemusterung wirken sich stark auf den Preis aus - Festpreisangebot hin- oder her. Entweder ihr unterschreibt erst danach oder plant mind. 15-20 TEUR Puffer ein.
 
Alia

Alia

Hallo Schwip Schwap,

da ich auf Baukosten spezialisiert bin, interessiert mich dein Thema sehr. Die Preis Angebote für Autos sind vergleichbar weil es handelt sich um industrialisierte fertige Produkte während die Angebote für Haus Bauen kaum vergleichbar sind weil undurchsichtig (Einflussfaktoren Bauform, Baustoff-Quantitäten und Baustoff-Qualitäten).In Architekten Verträge kann man z.B. die Gesamtbaukosten (inkl Grundstück und Nebenkosten) als Obergrenze oder als Richtwert festlegen. So ist der Architekt verpflichtet diese Zahl einzuhalten (am sinnvollsten wäre für Sie natürlich Obergrenze). Für diese Summe muss er alles vorsehen und richtig verteilen und dabei die beste Qualität für das Geld herausarbeiten, bzw. die Wünsche der Bauherren umsetzen. Im Vertrag wird festgelegt wie hoch die Baukosten sein dürfen, hier muss man natürlich aufpassen und das richtige unterschreiben. Mit einer groben Kostenschätzung kann der Architekt schon vom Anfang an wissen ob die Obergrenze für die Wünsche der Bauherren plausibel ist. Nur so kann er sich versichern, dass der Auftrag ausführbar ist.
Für die Kostenschätzung nutze ich z.B. Tausende von abgerechneten Häuser und erfahre so den Durschnittswert für das gewünschte Haus(Standard Niedrig, Mittel oder Hoch usw) für alle Kosten nach DIN 276 (tatsächlich alle denkbare Kosten, alle muss aufgestellt werden).
Auch z.B. für Fertighäuser kann ich kalkulieren ob der angebotene Preis den Durchnittspreis in Deutschland entspricht oder ob der Preis niedriger oder höher liegt.
Es spricht nichts gegen oder für Architekten oder Fertighaushersteller, es liegt nur an dem Vertrag den man unterschreibt wie das ganze läuft - vor allem von den gesamten Kosten her.
Jedes Haus ist ein Unikat, auch wenn es sich um ein Fertighaus handelt. Das fertig Haus wird trotzdem an ihren Bedürfnissen und an das Grundstück angepasst. Es sind die gleiche Abläufe wie bei einem Architekt, nur die Materialien/Systemen sind eingegrenzt, dafür sind sie auch nicht unbedingt billiger, denn alle unterliegen dem Baumarkt.
Die von Ihnen aufgestellten Preise sagen mir leider nicht viel ohne Pläne und ohne Vertrag. Aber es gibt Wege die klar festgelegte Obergrenze (ihren Ziel von 1700€ inkl Nebenkosten?) umzusetzen und das beste(z.B. Nutzfläche Haus, bestimmte Materialqualitäten, Keller usw) daraus zu erzielen.
1. Frage = Was darf das Haus bis Fertigstellung kosten?
2. Frage = Was bekomme ich für mein Geld? Hier sind viele Stellschrauben

Ich kann Ihnen gerne einen Vergleich ausrechnen (bei vorliegenden Pläne und Vertrag für das von Ihnen gewünschte Fertighaus)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Y

ypg

Mal ein Tipp, da die Dame von Bien-Zenker wohl Ihre Arbeit gut gemacht hat: geht mal zu anderen Häuslebauer und habt auch dort ein unverbindliches Beratungsgespräch. Vlt seid Ihr dann von der Wohlfühl-Heizung x und Zero-EnergieHeizung y und Holz-Holz-Putz-Fassade angetan... ?!
Ihr fangt gerade erst mit dem Wahnsinn an. Während Baugrundgutachten läuft und Ihr Euch mit dem Bebauungsplan mal so richtig auseinander gesetzt habt, könnt Ihr diverse Besuche absolvieren und wisst dann hoffentlich mehr

Was ist denn im Preis Schlüsselfertig drin? Standardflesen oder die teuren geilen Dinger aus dem Musterhaus???
 
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M

Manu1976

Ich kann euch nur raten, noch weitere Angebote einzuholen. Wir bauen massiv mit 230m2 und unser Haus mit Grundstück (über 100.000,-) und Nebenkosten und Außenanlage wird weniger kosten (KFW 70, Luftwärmepumpe, ausgebautem Spitzboden, Terrassenüberdachung, 2 Bäder im OG etc.pp). Wir haben uns viele viele Angebote eingeholt u.a. auch von Bien-Zenker und bei uns war der Termin sehr undurchsichtig. Wir haben am Ende (ca. 3 Wochen später) ein Angebot erhalten (ohne Grundriss), das weit über allen anderen Angeboten lag. Und wir hatten nur Angebote von guten Fertighausanbieter und keine von den sog. Billig-Anbieter. Letztendlich haben wir uns für ein Unternehmen entschieden, das massiv baut und alles aus einer Hand ist. Im Mai wurde angefangen zu bauen und bis Ende des Jahres soll es fertig sein.
Nochmal den Rat: Holt euch weitere Angebote ein. Geht in Fertighausausstellungen, schaut euch das an, fragt nebenbei auch mal örtliche Unternehmen oder Massivhaushersteller, die in eurer Region bauen. Auch mit massiven Häuser kann man recht einfach KFW 55-70 erreichen. Daran sollte es nicht scheitern.
 
O

OTM

Hallo SchwipSchwap,

da wir uns auch für ein Neubau interessieren und bei Bien-Zenker waren, wollte ich dir meine Auffassung zu deinen Fragen mitteilen.

  • Wohlfühl-Klima-Heizung: Das ist bei Bien-Zenker eine Luft-luftwärmepumpe mit kontrollierter Be- und Entlüftung inkl. Wärmerückgewinnung (und "Kühlfunktion" --> keine Klimaanlage, das System kann ca. -5 Grad im Sommer kühler machen indem es den Wärmetauscher inversiv nutzt).

    ich persönlich würde mir bei einem Haus eurer Größe (auch mit viel Glas) niemals eine Luft-luftwärmepumpe andrehen lassen. Aber das muss jeder selbst wissen
  • Dein monatliches Budget für den Kredit (Zins plus Tilgung) finde ich persönlich mit 2.700 bzw. 1.700 Euro recht üppig. Hier würde ich es in der Tat so machen, dass man nur ein Gehalt zugrunde legt und nicht zwingend auf 200% geht. Damit habt ihr immer Luft, sofern es in einem Job nicht so gut läuft.
    Hierbei noch ein Denkanstoss, was ihr evtl. mit den Differenz zu 2.700 machen könnt. Damit könntet ihr z.B. einen Bausparvertrag ansparen und dann bei Ablauf eines Darlehens den angesparten Betrag nutzen, das auslaufende Darlehen dann zu reduzieren und evtl. (je nach der dann aktuellen Zinslage) die Darlehensoption des Bausparvertrages für das Anschlussdarlehen nutzen. Der Charme dabei ist, dass du den Bausparvertrag dabei nicht zwingend befüllen musst, er aber nur Sinn macht, wenn du die Summe erreichst. Ein Tagesgeldkonto lohnt zum ansparen meist nicht und Sondertilgungen oder die Option dazu führt oft zu einem ungünstigen Zinssatz beim Darlehen. Das sind allerdings Gedanken, die du dir später bei der Finanzierung stellen kannst und ein guter Berater dir ein gutes Paket schnüren kann.
  • Dein Eigenkapital (Eigenkapital) von 40TEUR ist für euer Bauvorhaben (bei der voraussichtlichen Größe) relativ klein. Allerdings würde ich das nicht so streng bewerten, da du notfalls auch Eigenleistungen wie Tapezieren oder mal Laminat Verlegen erbringen kannst und das mit ins Eigenkapital gezählt wird (die Quote erhöht). Den Nachteil des Eigenkapital macht ihr etwas durch das gute monatliche Einkommen wett, hoffe ich.
  • Zu Baunebenkosten: Erdarbeiten muss ich sagen, dass auch unser Berater die Erdarbeiten extrem hoch angesetzt hat. Da ich persönlich keine Erfahrungwerte hatte, hatte ich das am Anfang nicht hinterfragt (trotz ebenes Grundstück etc.). Alle anderen Bauberater (Architekten und Bauingenieure wobei manche schon in dem Gebiet gebaut hatten und wohl auch zu den etwas teureren Anbietern gehören) hatten die Kosten niedriger angesetzt und konnten unsere Bien-Zenker-Zahl nicht nachvollziehen.
    Bei euch kommt es bei 25TEUR darauf an, ob ihr mit Keller baut (dann wären die in etwa ok bei ebenem Grund und nicht viel Aufschüttung etc.) und wie es mit dem Grundstück aussieht (Eben, Hanglage, Kuhle etc.). Ich denke es hilft, wenn ihr Vergleichsangebote einholt (von Erfahrenen Bauarbeitern). Grunderwerb, Courtage, Notar sind fix und in Relation zum Grundstückspreis (könnt ihr je nach Bundesland und Gemeinde nachschauen). Hausanschlüsse 5.000 (würde ich mit 6000 ansetzen --> pro Anschluss (Gas, Wasser, Abwasser) kann man ca. 2000 rechnen. Tipp du kannst den Preis bei der jew. Gemeinde vorab erfragen. Vermesser 3.000 (kommt hin); Pfasterarbeiten 16.000 (individuell) und Grünflächen 15.000 (individuell). Architekt 7.000 (wurde bei uns mit 4.500 eingepreist und das scheint bei Bien-Zenker etwas undurchsichtig und zu pauschal). Denn es ist irgendwie eine Position, die bei allen anderen Anbietern im Hauspreis drin ist, da die Architektenleistungen (pauschal zur Änderung eures Grundrisses, Bauantrag etc. bei uns z.b. im Bien-Zenker-Angebot noch mal als Inklusivleistung aufgeführt waren....hier vielleicht nachfragen; Sonstiges 5.000 (ok da ein paar kleinere Dinge wie Baustrom, Bauwasser, WC und Abfallentsorgung fehlen).
  • Höhe des Gesamtpreises. Nun mit dem Concept M habt ihr euch natürlich ein Prestigehaus von Bien-Zenker ausgesucht, welches in meinen Augen (auch wenn es ein sog. Aktionshaus ist) relativ teuer ist. Mit Erker incl. Balkon, Holzziegelwand, GlasQuerhaus und Landhaus Dachüberstand habt ihr euch auch das teuerste bei Bien-Zenker ausgesucht was der Bauteilekotalog so hergibt [Wobei bei den letzten 2 bin ich erstaunt, dass das extra kostet, da auf den Bilder der Conceptserie das ja das Charakterristika der Conceptserie ist.] Daher würde ich euch eh raten, nach einem anderen Haustyp zu forschen Klingt vielleicht blöde aber ein Vergleich lohnt da schon um zus Ehen, was will ich wirklich.
  • Als Alternative zu Bien-Zenker würde ich (selber Level wie Bien-Zenker) mal bei Weiss oder Meisterstück (die haben auch eine Glasfassade als Extra, die dem vom Concept recht nahe kommt) etc. nachsehen. Die machen recht individuelllle Lösungen und nicht so stark auf...."hier ist der Katalog, such dir was aus und pass es möglichst nicht an". Schau auch mal ein paar Baublogs von Firmen die dich interessieren. Daneben entscheidet das Bauchgefühl und bei wem du dich wohl fühlst. Natürlich auch indem du Bau- und Leistungsbeschreibung vergleichst. Ein guter Berater preist dir die Extraleistungen die du benötigst (weil nicht aufgeführt) direkt mit an.
  • Bodengutachten vorab. Das lohnt wenn ihr wissen wollte, wie der Grund des Baugebietes im allgemeinen ist. Denn es wird nicht das später notwendige Bodengutachten ersetzen. Das wird nämlich genau an der Stelle (2 bis 3 Proben) gemacht, wo das Haus letztlich sitzt. Das Bodengutachten bewahrt euch daher nur vor dem Fakt, dass ihr ein Grundstück kauft, dass erhebliche Mehrkosten bei Gründung (Felsen, Lehm etc.) verursachen kann. ist also nur eine erste Indikation.
  • Bemusterung mit letzten Zahlen. Das wird dir niemand erstellen. Du kannst dir in einer sog. Vorbemusterung ansehen, welche Materialien und Dinge im Standard deines Haustypus drin sind und ob dir da was gefällt. Daneben erfährst du etwas an Preisen für eventl. zusätzliche Dinge. Sofern du da was siehst wo dein Herz dran hängt, kann man dir das bestimmt ins Angebot aufführen aber eine vollständige Bemusterung (im Detail) wirst du vorab nicht machen können. Das dauert bei Leuten die bauen schon ein oder zwei Tage und den auffand macht ein Fertighaus herstellen vor Vertragsschluss nicht (wäre auch unrealistisch der Kostenaufwand). Dann müsstest du mit einem Architekten bauen, der ein Limit hat und deine Wunschliste "ausschreibt"
 
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Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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