Modulhaus Firmen Erfahrung - ökologisch, nachhaltig, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

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LaubiRi25

Guten Abend,

mein Mann und ich habe vor kurzem ein passendes Grundstück gekauft. Ursprünglich wollten wir ein Haus bauen, jedoch haben wir jetzt von Modulhäusern gehört, uns belesen und sind schlicht weg begeistert!

Modulhäuser scheinen auf den ersten Blick alle unsere Kriterien zu erfüllen, die durch "traditionelle Massivhäuser" nicht oder nur kompliziert erfüllt werden könnten (größer Punkt ist der Bau eines ca. 80qm "kleinen" Hauses, das bei Massivbauten wohl schwer umsetzbar ist).

Nun sind wir mittlerweile durch die schiere Menge an Firmen, Möglichkeiten und die "Unerfahrenheit" im Kontext der Modulhäuser einfach verunsichert oder sogar etwas überfordert. Wir kennen keinen im Umfeld und konnten im Internet auch keinen zuverlässigen, hilfreichen Bericht finden, von Menschen, die bereits Modulhäuser gekauft haben - uns fehlt es an Erfahrungswerten. Ich hoffe daher, dass hier jemand ist, der sich bereits ein Modulhaus von einer deutschen Firma bauen lassen hat und dort bereits seit einiger Zeit lebt, sodass er uns von seinen Erfahrungen berichten kann.

Wir haben leider gar keine Ahnung von der Thematik, sodass wir uns immer auf die Aussagen der jeweiligen Firmen verlassen müssen. Das ist jedoch nicht hilfreich bei der Entscheidungsfindung, welche Firma es nun werden soll. Neben den "großen" Modulhaus-Anbietern, wie Schwörerhaus, Hanse Haus oder Büdenbender, gibt es noch neuere Firmen, wie Timo-Haus, Bungalow24/Premium Bungalow oder VitalCamp etc., scheinbar können die neueren Container-Häuser, wie bei Olympcontainer bereits mithalten.

Ich bin ehrlich: Bauen ist ziemlich teuer und man verschuldet sich in aller Regel für eine längere Zeit, daher wollen wir ganz genau wissen, ob wir sparen sollten und bei der Firmensuche auch auf den Preis schauen können. Natürlich wollen wir keine Bruchbude oder ein Haus, in dem wir vor Heizkosten nicht mehr weiter wissen.

Nach kurzer Recherche scheint es möglich zu sein, ein schlüsselfertiges Modulhaus für ca. 200.000€ zu erhalten. Unser Budget-Traum liegt auch ungefähr in diesem Bereich. Wir geben uns jedoch keiner Illusion hin...

Wir sind nur zu zweit (und das bleibt auch so), weshalb wir ein Haus für 80-100qm kaufen wollen. Der ökologische Aspekt ist uns wichtig und wir sind auch bereit eine "kleine und unbekannte" Firma zu wählen, bei der aber die Qualität gut ist.

Ich hoffe sehr, dass ich hier in diesem Forum ein paar Gleichgesinnte finde, die sich bereits an ein Modulhaus gemacht haben und mir ihre Erfahrungen mitteilen können, - vielleicht sogar mit einer Empfehlung.


Herzliche Grüße
Familie Ri
 
Papierturm

Papierturm

Guten Abend,

mein Mann und ich habe vor kurzem ein passendes Grundstück gekauft. Ursprünglich wollten wir ein Haus bauen, jedoch haben wir jetzt von Modulhäusern gehört, uns belesen und sind schlicht weg begeistert!

Modulhäuser scheinen auf den ersten Blick alle unsere Kriterien zu erfüllen, die durch "traditionelle Massivhäuser" nicht oder nur kompliziert erfüllt werden könnten (größer Punkt ist der Bau eines ca. 80qm "kleinen" Hauses, das bei Massivbauten wohl schwer umsetzbar ist).

Wir haben leider gar keine Ahnung von der Thematik, sodass wir uns immer auf die Aussagen der jeweiligen Firmen verlassen müssen. Das ist jedoch nicht hilfreich bei der Entscheidungsfindung, welche Firma es nun werden soll. Neben den "großen" Modulhaus-Anbietern, wie Schwörerhaus, Hanse Haus oder Büdenbender, gibt es noch neuere Firmen, wie Timo-Haus, Bungalow24/Premium Bungalow oder VitalCamp etc., scheinbar können die neueren Container-Häuser, wie bei Olympcontainer bereits mithalten.
Guten Morgen,

hier sind zwei Bauarten etwas durcheinander geworfen.

Es gibt einerseits die "klassischen" Fertighäuser. Anbieter hier wurden verschiedene genannt - unter anderem Schwörerhaus, Hanse Haus, Büdenbender und co.

Hier besteht das Haus aus Holzrahmentafeln, die in einer Fabrik vorgefertigt werden und an der Baustelle dann wie ein Bausatz zusammengesetzt werden.

Der Innenausbau erfolgt dann vor Ort im fertig zusammengesetzten Haus auf dem Bauplatz.

Dann gibt es tatsächliche Modulhäuser, bei denen das Haus wie aus "Containern" besteht, die in der Fabrik auch im Innenausbau fertig gebaut werden, und auf der Baustelle dann quasi nur noch "zusammengeschoben" werden und die Fugen verschlossen werden. Die sind also noch weiter vorgefertigt.

Manche der Fertighausfirmen machen dies z.B. bei kleinen Technikräumen, nicht jedoch fürs ganze Haus. Ich weiß nicht, ob es auch Fertighausfirmen gibt, die auch Modulhäuser anbieten.

Der Hauptunterschied da liegt im Transport und darin, wo die Gewerke arbeiten. Manche Modulhausanbieter bauen die Module z.B. im Ausland, was dort natürlich Lohnkosten senkt. Das können die klassischen Fertighausanbieter nicht, da hier die Gewerke in Deutschland arbeiten.

Beide Herstellungsweisen haben bestimmte Vor- und Nachteile. Modulhäuser sind jedoch meinem Eindruck nach echt selten: Geschätzt 3/4 der Häuser sind massiv gebaut, 1/4 in Holzbauweise - und davon größtenteils (geschätzt deutlich über 90%) klassische Fertighäuser und keine Modulhäuser. (Und bei den Holzhäusern gibt es neben Fertighäusern und Modulhäusern auch noch ein paar weitere, die auch in den <10% drin sind.)

Großer Nachteil von Modulhäusern: Abstand zur Straße darf nicht zu groß sein (das war bei uns z.B. der Grund, weshalb der Technikraum nicht vorgefertigt wurde; hätte der Kran nicht so weit heben können). Und die Form ist durch die Modulbauweise stark vorgegeben. Bebauungsplan muss also dazu passen.

Ich habe gehört, dass die Herstellungskosten von Modulhäusern durchaus noch einen Tick kleiner sind; sie gehen natürlich mit bestimmten Nachteilen einher (u.a. geringere Gestaltbarkeit, da an die Modulformen gebunden; auch kenne ich Modulhäuser quasi nur als Bungalow mit Flachdach, das kann jedoch an Unkenntnis meinerseits liegen).
Ich bin ehrlich: Bauen ist ziemlich teuer und man verschuldet sich in aller Regel für eine längere Zeit, daher wollen wir ganz genau wissen, ob wir sparen sollten und bei der Firmensuche auch auf den Preis schauen können. Natürlich wollen wir keine Bruchbude oder ein Haus, in dem wir vor Heizkosten nicht mehr weiter wissen.
Heizkosten sind bei modernen Häusern quasi kein wirkliches Thema mehr.
Wir sind nur zu zweit (und das bleibt auch so), weshalb wir ein Haus für 80-100qm kaufen wollen. Der ökologische Aspekt ist uns wichtig und wir sind auch bereit eine "kleine und unbekannte" Firma zu wählen, bei der aber die Qualität gut ist.
Zu klein und unbekannt -> aufpassen mit Zahlungsplan!

Ich drücke die Daumen, dass da was gefunden wird. Ich kenne mich eher im Bereich Fertighaus etwas besser aus. Modulhäuser nur sehr oberflächlich.
 
R

Rübe1

Hmm, machen wir uns mal nichts vor, es kochen alle nur mit Wasser.

Bei dem Budget, da von 80 bis 100 qm zu träumen ist unrealistisch. 80 könnte mit etwas Eigenleistung zu schaffen sein, wenn wir von quadratisch praktisch gut reden. Für Schnirkelschneckenkram ist da kein Platz für. Und über 100 reden wir erst gar nicht.

Die angesprochenen Modulhäuser sind in der Regel als Ferienhaus ausgelegt, bzw. für Campingplätze geeignet. In dem Moment, wo man über ein dauerhaft bewohntes Haus redet, sprechen wir über Gebäudeenergiegesetz, Bauanträge, Statik usw.

Machen wir uns nichts vor, über die großen Hersteller braucht man erst gar nicht nachdenken, da deren Kostenstruktur für kleine Gebäude ganz einfach nicht passt. Also bleibt nur ein kleiner regionaler übrig.

Ich habe mir dann mal 2 von den genannten mit den Preisen angesehen. Der eine schreibt selbst schon, in genehmigungsfähiger Sonderausführung. Aha. Aber was das mehr kostet, sagt er nicht. Dann natürlich die Frage, was das überhaupt schon mehr kostet, wegen der Mehr-Technik.

Der andere lässt im osteuropäischen Ausland fertigen (sieht man auf Anhieb) und von Technik redet man erst gar nicht.

Ein Haus ist heute mehr, als 4 Wände und nen Dach druff. Gerade bei der Technik gehts ins eingemachte und vor allem ins Geld. Und da reichen keine Schlagworte, wie Nachhaltig, Energiesparend, da muß man sich ernsthaft Gedanken über ein Konzept machen, erst recht, bei solch "kleinen" Häusern.
 
L

LaubiRi25

Hmm, machen wir uns mal nichts vor, es kochen alle nur mit Wasser.

Bei dem Budget, da von 80 bis 100 qm zu träumen ist unrealistisch. 80 könnte mit etwas Eigenleistung zu schaffen sein, wenn wir von quadratisch praktisch gut reden. Für Schnirkelschneckenkram ist da kein Platz für. Und über 100 reden wir erst gar nicht.

Die angesprochenen Modulhäuser sind in der Regel als Ferienhaus ausgelegt, bzw. für Campingplätze geeignet. In dem Moment, wo man über ein dauerhaft bewohntes Haus redet, sprechen wir über Gebäudeenergiegesetz, Bauanträge, Statik usw.

Machen wir uns nichts vor, über die großen Hersteller braucht man erst gar nicht nachdenken, da deren Kostenstruktur für kleine Gebäude ganz einfach nicht passt.

Ein Haus ist heute mehr, als 4 Wände und nen Dach druff. Gerade bei der Technik gehts ins eingemachte und vor allem ins Geld. Und da reichen keine Schlagworte, wie Nachhaltig, Energiesparend, da muß man sich ernsthaft Gedanken über ein Konzept machen, erst recht, bei solch "kleinen" Häusern.
Von welchem Budget reden wir denn? Wir können natürlich auch mehr ausgeben. Wir wollen einfach kein klassischen Massivhaus, aber auch keine Million für ein Architektenhaus ausgeben. Wir leben seit 7 Jahren auf 40 Quadratmetern ohne Balkon oder Keller, mitten in einer Großstadt. Kurz gesagt: wir würden echt viel geben für ein wenig Freiheit. Wir wollen nur einfach keine 150qm, wo wir mittlerweile minimalistisch leben und wirklich nicht viel brauchen. Es braucht nur ein Zimmer mehr für unser Büro und die Nähe zur Natur für meine Hobbys.
Das muss doch irgendwo möglich sein?
 
Papierturm

Papierturm

Von welchem Budget reden wir denn?
3000€/m² ist ein guter Schätzwert. Man kann je nach Region, Baukörper und Ausstattungsniveau etwas drunter bleiben. Ist natürlich auch recht viel Luft nach oben.

Bei 80m² wäre man da also schon bei 240 000€. Tendenziell eher sogar noch etwas mehr, da bei der Größe die Heiztechnik und Bodenplatte überdurchschnittlich stark reinhaut.

Das jeweils für "klassische" Fertighäuser. Ob Modulhäuser da drunter bleiben, halte ich für denkbar, weiß es aber nicht.

Kürzlich gab es hier jemanden, der tief im Nirgendwo für 2400€/m² schlüsselfertig baute (allerdings: massiv und geringes Ausstattungsniveau). Habe ich am Anfang auch nicht geglaubt.
 
L

LaubiRi25

3000€/m² ist ein guter Schätzwert. Man kann je nach Region, Baukörper und Ausstattungsniveau etwas drunter bleiben. Ist natürlich auch recht viel Luft nach oben.

Bei 80m² wäre man da also schon bei 240 000€. Tendenziell eher sogar noch etwas mehr, da bei der Größe die Heiztechnik und Bodenplatte überdurchschnittlich stark reinhaut.

Das jeweils für "klassische" Fertighäuser. Ob Modulhäuser da drunter bleiben, halte ich für denkbar, weiß es aber nicht.

Kürzlich gab es hier jemanden, der tief im Nirgendwo für 2400€/m² schlüsselfertig baute (allerdings: massiv und geringes Ausstattungsniveau). Habe ich am Anfang auch nicht geglaubt.
Danke, das klingt erst mal ok… Erinnerst du dich noch an die Firma und ob der User zufrieden war?
Ich werde mich dann wohl doch noch mal bei Fertighäusern umschauen…
 
Zuletzt aktualisiert 17.12.2025
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