Zu diesem Thema einmal etwas Grundsätzliches:
PVC-Kacheln gab und gibt es nicht.
Früher hatte man Kacheln als keramische Wandbekleidung, die seit vielen Jahren "Wandfliesen" genannt werden.
Die Gefahren bei der angesprochenen Verlegetechnik sind die, dass
a) einerseits keine Arretierung zwischen dem Untergrund (dem Altbelag) und dem neuen PVC-Bodenbelag als Rollenware bestehen wird, nicht bestehen kann.
Bei unvermeidbarer thermischer Raumklimaänderung wird sich der Neubelag seinen eigenen Weg suchen, er wird verrutschen und durch die Begehung/Nutzung
zu flächigen Blasen neigen. Gut. Ästhetik ist eine reine Geschmacksfrage, doch mit einer Verlegung nach technischen Regeln hat das nichts zu tun!
zu b) Es ist nicht auszuschließen, dass sich innerhalb kurzer Zeit -speziell in Bereichen mit Punktbelastungen (Laufwege, Stuhl-Aufstandsflächen etc.)
braune Fleckenin der Belagsoberfläche bilden werden, welche auf Weichmacherwanderungen zurückzuführen sein werden.
Die Lösung der beiden Problemfelder besteht aus der Verwendung eines geeigneten, weichmacherresistenten Trockenklebstoffs zwischen Altbelag und Neubelag.
Damit ist auch eine Arretierung des Neubelages gewährleistet, welcher nach dem Auszug aus der Wohnung wieder aufgenommen werden kann, ohne dass der Altbelag zerstört wird.
Ein Höhenausgleich kann nur durch Anspachteln mit einer standfesten mineralischen Spachtelmasse bewirkt werden.
Die kann jedoch nicht auf einem Altbelag aufgebracht werden, sondern muss einen festen Haftverbund mit dem Estrich eingehen.
Eine Lösung hierzu wäre mit einem geeigneten Übergangsprofil möglich, welches jedoch zumindest an einer Seite befestigt werden muss.
Sonst rutscht das Profil bei Nutzung etc. aus seiner Position und es ergibt sich im günstigen Fall eine Fuge zwischen Laminat und Neubelag.
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Nicht jedes Gewerk eignet sich uneingeschränkt für die Laienhand!
Werden die Fachregeln aus Gründen der Ignoranz oder Unwissenheit ausgesetzt, dann muss man mit den Folgen leben.
Gutes Gelingen und eine glückliche Entscheidung: KlaRa