Fertighalle für Handwerksbetrieb geplant, einige Unklarheiten

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D

Devoter

Hallo Forum,

ich bin Inhaber eines Handwerksbetriebes und meine genutzten Räume sind zurzeit gemietet.
Nun möchte ich gerne umziehen aber ohne mich erneut irgendwie wieder einzumieten.
Da gab es nun in meinen Augen zwei Möglichkeiten, zum ersten ein älteres Haus kaufen und umbauen oder was neues hinstellen. Nun bin ich nicht der größte Fan davon mir ein Haus zuzulegen und das für teures Geld umzubauen, um dann trotzdem die üblichen Probleme wie undichtes Dach usw. irgendwann zu haben.

Ich war mit der ganzen Sache auch bereits beim Steuerberater und die hat bis ca. 150.000€ grünes Licht gegeben von den Zahlen her. Nun würde ich gerne darunter bleiben und möglichst fix von den Schulden dann runterkomme. Eigenkapital wären 45.000€
Ich brauche halt eine genaue finanzielle Planung mit der ich dann nochmal beim SB und vor allem der Bank vorspreche. Da ich aber noch nie im Leben gebaut habe, stellen sich da Millionen von Fragen.

1. Grundstück, gibt es hier 1b 1000qm zu ca 33 bis 35€, sind also 35000€ + die 5% Notar, LJA usw. sind dann 38.000€
2. Die Halle
Hier geht es los. Da es wie gesagt "nur" ein Handwerksbetrieb sein soll, muss das Teil keinen Schönheitspreis gewinnen :) Ich habe mich also nach Fertighallen umgeschaut, wo also die Teile am Stück kommen und nur auf die fertige Bodenplatte gesetzt werden.
Ohne nun Werbung zu machen, habe ich die Kataloge von der Firma 3S in die Finger bekommen. Hat da wer Erfahrung mit? Es gibts so viele Anbieter, keine Ahnung wie man da durchblicken soll.
Ich setze die nackte Halle nun mal mit 50.000 € an laut Preisliste.
Dazu kommen noch die Kosten für:
- Die Grundplatte (kann da wer was zu den Kosten sagen ca.)
- Den Aufbau
- Die ganzen Leitungen von der Strasse. (Wie läuft das ab, wird da ein Kanal gegraben oder kommen da Strom,- Wasser usw. Versorger einzeln angeschippert? Was kostet der Spass ca.?)
- Innenausbau (Hier kann ich nun absolut gar keine Aussage treffen leider. Laut dem Hersteller von dem Teil wird das innen dann mit Gipskartonplatten verkleidet und das ist dann die Innenwand. Werden dann sämtliche Leitungen in die Aufputzkabelkanäle gelegt?
Dazu kommen natürlich noch Dinge wie Rolltor, feuerfeste Türen und all sowas.
draußen noch eine Zufahrt mit Parkplätzen.
Ich habe Innenausbau mal mit 40.000 € kalkuliert, aber das ist halt wirklich nur Pi mal Daumen.

Die Anforderungen an die Halle sind "Normal" würde ich sagen. Es braucht eine feuerfeste Tür, der Rest ist unspektakulär. Halt Produktion und abgetrennt Büro-, Personalraum-, Abstell-, Heizung,- 19 Zoll Schrank usw.

Ich weiss nicht wie man sowas alles kalkuliert. Irgendwelche Tipps, bevor es im Desaster endet? :)
Ich habe bestimmt noch 100 Dinge hier vergessen, welche ich dann nachtrage, sobald es aufkommt.

Ich würde mich über Ratschläge freuen, vielen Dank.
 
BauPaar

BauPaar

bei 3S sehe ich die Frage, wie die energieeffizienzmaessig so dastehen...

Gerade im Gewerbebau wird das Thema Energiesparen mMn leider viel zu sehr unterschaetzt, auch im Buerobau :(

Was bringen Dir 50k gesparte EUR, wenn Du danach jährlich 2k mehr an Heizkosten zahlst (vom oekologischen Aspekt jetzt mal ganz abgesehen)?
 
D

DG

Hallo, Devoter!

Du brauchst für den Bauantrag sowieso einen Bauvorlageberechtigten, in aller Regel also einen Architekten. Die meisten Fragen kann der Dir beantworten, schadet auch nicht, wenn er sich mit Hallen-/Gewerbebau auskennt.

Kosten hängen natürlich von der Größe der Halle und den örtlichen Gegebenheiten ab, sollte mit Deinem Budget aber klappen.

MfG
Dirk Grafe
 
Zuletzt aktualisiert 02.06.2024
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