Wie ist es mit dem Bauboom? Noch da?

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Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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S

SoL

das kann dann aber auch mal mit ´ner Schüppe am Kopf enden. Und wie sagt man: "leichte Schläge auf den Hinterkopf erhöhen das Denkvermögen" was vermutlich eine bei dir sinnvolle Therapie ist?
Wo kein Denkvermögen, da keine Erhöhung...

Zum Thema: Meine Schwester ist Architektin in Tirol in einem auf Gewerbe spezialisierten Architektenbüro. Die merken einen starken Aufteagseinbruch. Bücher sind noch recht gut gefüllt, werden aber leerer.
 
S

Sunshine387

Schaut euch mal die aktuellen Nachrichten von Heute zu Helma an. Wenn so ein großer Unternehmer ins straucheln gerät verheißt das nichts gutes für die Branche insgesamt. Denn insolvente Subunternehmer können bei kleineren Unternehmen auch schnell das Aus bedeuten, wenn sie nicht so groß wie Helma sind. Deswegen allen die jetzt bauen, wirklich viel Glück, dass eurer GU nicht in die Insolvenz rutscht, denn dass könnte immer wahrscheinlicher werden…
 
X

xMisterDx

Dieses Theater hab ich in meiner eigentlich noch gar nicht so langen Karriere als Ingenieur im Sonderanlagenbau schon 3x durch...
2008-2010 Finanzkrise
2015/2016 Dieselkrise
2020/2021 Corona-Krise
...und es läuft eigentlich immer nach demselben Schema ab...

Alle sind sich sicher, die Welt geht unter, die guten Zeiten sind vorbei (nun aber wirklich, also ganz ehrlich, in echt jetzt). Die Aufträge brechen ein, Chefs schauen sich panisch um, wohin sie ihre Mitarbeiter entsorgen können (intern verleihen, rausschmeißen, abfinden, Vorruhestand).

Dann geht die Welt doch nicht unter und man weiß nicht wohin vor lauter Arbeit, weil plötzlich alle wieder bestellen... aber viele Mitarbeiter eben "entsorgt" wurden, weil ja alle sicher waren, dass die Insolvenz droht.

Im Bauhandwerk kommt noch dazu:
Die Firmen laufen seit Jahren bei 150%, kommen also gar nicht mehr hinterher. Und selbst wenn die Bücher heute nicht voll sind bis Ende 2023. Das ist der normale Lauf der Dinge?

Die Baubranche hat sich daran gewöhnt, auf 2 oder 3 Jahre ausgebucht zu sein und sich gegenseitig keinerlei Konkurrenz machen zu müssen. Kauft der Interessent woanders, kein Problem es stehen 20 weitere vor der Tür... das ist keineswegs normal. Sicher, wir haben auch einen gewissen Vorlauf, der liegt aber eher im Bereich von Monaten, nicht von Jahren.
Wenn wir keine Aufträge gewinnen, ist eben mal ein paar Monate nix los. Das muss ein Betrieb aushalten können.
 
H

hauskauf1987

Dieses Theater hab ich in meiner eigentlich noch gar nicht so langen Karriere als Ingenieur im Sonderanlagenbau schon 3x durch...
2008-2010 Finanzkrise
2015/2016 Dieselkrise
2020/2021 Corona-Krise
...und es läuft eigentlich immer nach demselben Schema ab...

Alle sind sich sicher, die Welt geht unter, die guten Zeiten sind vorbei (nun aber wirklich, also ganz ehrlich, in echt jetzt). Die Aufträge brechen ein, Chefs schauen sich panisch um, wohin sie ihre Mitarbeiter entsorgen können (intern verleihen, rausschmeißen, abfinden, Vorruhestand).

Dann geht die Welt doch nicht unter und man weiß nicht wohin vor lauter Arbeit, weil plötzlich alle wieder bestellen... aber viele Mitarbeiter eben "entsorgt" wurden, weil ja alle sicher waren, dass die Insolvenz droht.

Im Bauhandwerk kommt noch dazu:
Die Firmen laufen seit Jahren bei 150%, kommen also gar nicht mehr hinterher. Und selbst wenn die Bücher heute nicht voll sind bis Ende 2023. Das ist der normale Lauf der Dinge?

Die Baubranche hat sich daran gewöhnt, auf 2 oder 3 Jahre ausgebucht zu sein und sich gegenseitig keinerlei Konkurrenz machen zu müssen. Kauft der Interessent woanders, kein Problem es stehen 20 weitere vor der Tür... das ist keineswegs normal. Sicher, wir haben auch einen gewissen Vorlauf, der liegt aber eher im Bereich von Monaten, nicht von Jahren.
Wenn wir keine Aufträge gewinnen, ist eben mal ein paar Monate nix los. Das muss ein Betrieb aushalten können.
Baubranche hier. Ist genau so wie du sagst. Keep a cool head, wird sich alles beruhigen...
 
J

Joedreck

Ich stimme zu, gebe aber zu bedenken, dass durch das billige Geld der letzten Jahre und diverser rechtlicher Ausnahmen, Insolvenzen von nicht rentablen Unternehmen fast nicht stattgefunden haben. Diese Unternehmen werden jetzt wahrscheinlich der Reihe nach in die Insolvenz gehen müssen, da sie sich nicht mehr finanzieren können. Ich prognostiziere eine gewisse Marktbereinigung.
 
Tassimat

Tassimat

gebe aber zu bedenken, dass durch das billige Geld der letzten Jahre und diverser rechtlicher Ausnahmen, Insolvenzen von nicht rentablen Unternehmen fast nicht stattgefunden haben
Aber wen soll das treffen? Doch eher die mittelgroßen Unternehmen, wie die besagte Helma AG. Wenn bei denen die Insolvenz eines Subs so harte Probleme macht, dann fahren die Ihr Unternehmen viel zu riskant am Limit. Gewinnmaximierung einer AG halt.

Den lokalen Handwerker trifft es sicherlich weniger. Solange die Auftragsbücher voll sind können alle Kosten schön an die Kunden durchgereicht werden.
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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