weiß-anthrazit - Woher kommt die Vorliebe?

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Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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Pinkiponk

Da irrst Du: meist muss man an gehwegsfreien Straßen, die auch für Fußgänger da sind, einen 1,5 Meter breiten Streifen am Rand freiräumen.
Und das sogar beidseitig
Bei uns kam hinsichtlich dessen ein Blatt von der Gemeinde, da wir uns mit Nachbarn abgesprochen haben - mal er auf der Seite, mal wir auf unserer...
Da habe ich mich anscheinend zu früh gefreut. Danke für die Info. Mal sehen, wie es in unserer sächsischen Gemeinde geregelt ist und wie die Nachbarn es handhaben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Winniefred

Winniefred

Ich habe da eine Mischmeinung: Ich mag grau für Fenster und Dach, weil das zeitlos ist und mit quasi allem kombinierbar. Weiß würde ich für eine Fassade niemals nicht wählen, viel zu langweilig! Grau-weiß finde ich langweilig. Mir gefallen daher viele Neubauten überhaupt nicht, weder von der Farbe noch vom klaren Stil her und die Gärten, die diese Häuser oft haben, sind mir ein Graus.
Also ein klares Ja zu grau, weil man es mit kräftigen bunten Farben kombinieren kann! Wir überlegen gerade welche Farbe das Haus bekommt, wenn das neue Dach darauf ist. In jedem Fall wirds auffällig und kräftig.
 
Climbee

Climbee

Bei uns hat sich die Farbkombi so ergeben - aus den Materialien und weil wir Naturtöne mögen.

Wir hatten eigentlich ursprünglich auch anthrazitfarbene Fenster geplant - jetzt sind sie in einer Farbe, die der Fensterhersteller "ETA" nennt (ich glaube, das hat keinen Bezug zu baskischen Seperatisten - aber RAL ist es wohl auch nicht), das ist bräunlicher als Anthrazit. Hat uns der Fensterhersteller zu einer Natur bleibenden Lärchenfassada anstatt des Anthrazits empfohlen.
Da er gleich selber eine Lärchenfassade hatte, konnten wir das direkt ausprobieren und mußten ihm recht geben: wenn die Lärche verwittert, schaut das Anthrazit trist aus, das Eta passt besser. Also sind die Fenster Eta geworden. Das Dach Anthrazit - bedingt durch die Photovoltaik Anlage. Mir gefallen nämlich die roten Dächer mit der schwarzen Photovoltaik Anlage darauf überhaupt nicht. Da finde ich Anthrazit einfach besser, weil die Photovoltaik Anlage optisch nicht mehr so auffällt.
Schwuppdiwupp: schon hatten wir quasi anthrazitfarbene Fenster und ein anthrazitfarbenes Dach. Ohne bewußt diese Farbkombi gewählt zu haben.
Was wir definitiv nicht wollten, waren bunte Fenster zur Holzfassade. Machen ja viele, weil das Holz irgendwann vergraut, daß sie dann rote oder blaue Fenster dazu wählen - das finden wir nun richtig häßlich. Aber wem es gefällt, der soll's halt so machen.

Innen haben wir uns schon relativ schnell auf Eiche und den Muschelkalk als Stein für die Kücheninsel festegelet. Außerdem findet mein Mann Rohstahl toll. Damit war die Farbpalette innen angelegt: Eiche mit den Naturtönen, die der Muschelkalk so her gibt - die Farbe des Rohstahls findet sich da auch wieder. Weil es hell sein sollte, weiße Wände. Bei den Fenstern innen waren wir anfangs unentschlossen: dunkel (also anthrazit) oder Holz? Der Fensterbauer widerrum empfahl uns schlichtes Weiß, weil "zeitlos" wie er sagte. Mir war das anfangs irgendwie zu fade. Aber neben der Fensterbaufirma hat der Fensterbauer-Junior auch gerade gebaut und da konnten wir uns direkt innen weiße Fenster anschauen. Und auch wenn die in einem leeren Haus tendenziell etwas gesichtslos wirken - wenn mal eingerichtet ist, haben sie dann genau den Effekt, den der Fensterbauer meinte: zeitlos. Denn sie verschwinden quasi im Ganzen. Also sind unsere Fenster innen weiß geworden und wir sind damit wirklich froh.

Türen war auch so ein Thema: wir haben nicht viele Türen (genau 5 im Wohnbereich) und haben lange zwischen Weiß und Eiche Natur geschwankt. Letztendlich wurden es weiße Türen. Wir haben fast überall Holzböden und eine (wenn auch geweißte) Holzdecke. Da hatten wir ein bisserl Schiß, daß es "zu" holzig wird. Und wir finden unsere weißen, dezenten , bündigen und dadurch gar nicht auffallenden Türen sehr schön und sind auch da froh, uns so entschieden zu haben.

Letztendlich wurde es dann ein Haus, das man auch grob als "weiß-anthratzit-naturbrauntöne" beschreiben kann, aber ich würde mich verwehren, wenn ich mir der klassischen anthrazit-weiß-farbenen Stadtvilla in einen Sack geschmissen werden würde!

Farbe kommt bei mir durch Deko ins Spiel: jetzt gerade durch einen großen Tulpenstrauß in orange mit Zweigen an denen Holzostereier in allen gelb-orange-grün Tönen hängen. Weihnachten hatten wir eine große, dunkelrote Amaryllis. Ich mag so "Farbkleckse". Ein paar moderne Bilder bringen das ganze Jahr über Farbe ins Spiel und wirken durch den dezenten Rahmen eben nicht mehr schrill.

Insgesamt ist das für mich eine Farbkombi, die mir wohl so schnell nicht über wird, weil es eben Naturtöne sind. Obwohl wir viel offenen Raum haben, wirkt er (finde ich zumindest) weder kahl noch kühl. Wir sind glücklich mit dieser Farbkombi.

Die von Pinkiponk anfangs erwähnten Farbkombis dagegen finde ich persönlich zu "beige", da krieg ich Nikotinassoziationen. Oder werde an das beige-in-beige-mit-aprikot gehaltene Wohnzimmer meiner Oma erinnert - wären also auf keinen Fall für mich lebbare Farbkombis. Leicht gelbe Wände haben in meinem Umfeld eben die Raucher, die nicht ständig nachweißeln wollen, die Assoziation von "warm, sommerlich" etc. käme mir da überhaupt nicht in den Sinn. Und so verschieden sind die Leute eben. Wenn es Pinkiponk so gefällt, dann soll sie es halt so machen!

Was ich nicht mag, ist ein Dogma draus zu machen und zu sagen: nur so und so ist es schön und richtig! Ich denke, es gibt da kein "Richtig" nur ein "mir gefällt es so". Und wenn das pinkfarbene Wände in der Küche sind (haben wir gestern in einem Exposé gesehen und uns hat's die Zehennägel hoch gerollt).
 
A

Asuni

Kennt Ihr eigentlich die ********** Hinweise auf Ercook sind untersagt **********-Gruppe dazu? Nennt sich "Gärten des Grauens".
Ja. Das Haus sieht gut aus, wirklich. Aber der vordere Bereich (Garten ist es keiner) ist wirklich ziemlich trist mit all dem schwarz/Stein/Schotter (da werden die Autos gut erwärmt ) und wäre tatsächlich ein passender Beitrag für oben genannte Gruppe. Meine Meinung / Geschmack, aber ich muss so Gott sei Dank nicht wohnen und Euch gefällt es, also alles gut.
 
11ant

11ant

Ohne bewußt diese Farbkombi gewählt zu haben.
An Deinem Haus wie auch an dem von @hampshire gefällt mir gut, daß das Vorherrschen von naturbelassenen bzw. materialauthentischen Oberflächenfarben effektiv auch eine Art von "Ton in Ton" ist.
Letztendlich wurde es dann ein Haus, das man auch grob als "weiß-anthratzit-naturbrauntöne" beschreiben kann, aber ich würde mich verwehren, wenn ich mir der klassischen anthrazit-weiß-farbenen Stadtvilla in einen Sack geschmissen werden würde!
Ganz recht !
Ich mag so "Farbkleckse".
Das ist ja m.E. der Vorteil "unbunter" oder wie z.B. bei poliertem Stahl o.ä. nicht typverändernder Farben, daß man daneben dann die Farbkleckse mutiger dosieren kann.
da krieg ich Nikotinassoziationen.
Als (undogmatischer, nichtmilitanter) Nichtraucher denke ich bei weiß mit einem Hauch von gelb eher an Zitronensorbet
Mir gefallen nämlich die roten Dächer mit der schwarzen Photovoltaik Anlage darauf überhaupt nicht. Da finde ich Anthrazit einfach besser, weil die Photovoltaik Anlage optisch nicht mehr so auffällt.
Da habe ich noch nie dran gedacht, Leuten mit Solarmodulen Fenster in blau zu verkaufen *LOL*
Bei den Fenstern innen waren wir anfangs unentschlossen: dunkel (also anthrazit) oder Holz? Der Fensterbauer widerrum empfahl uns schlichtes Weiß, weil "zeitlos" wie er sagte.
Was ist denn das Material dieser Fenster in "eta"/weiß ?
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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