Sanierung EFH Bj. 1962 – Allgemeine Fragen / Bauleiter Raum Bremen gesucht

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lukasli

Guten Tag Zusammen,

nun bin ich schon einige Zeit stiller Mitleser weil wir vor knapp vier Jahren ein EFH aus 1962 gekauft haben, aber dieses mit Wohnrecht an die Verkäuferin vermietet haben. Nun wurden wir letzte Woche positiv überrascht, dass die Dame nun doch in eine Seniorenresidenz umziehen wird. Die Sanierung kann also geplant und ab Q2 26 theoretisch starten.

Ich bin leider nicht vom Fach aber lese mich gerne in Themen ein. Dennoch soll das Sanierungskonzept und die Begleitung natürlich durch einen Profi erfolgen. Wir sind über Tipps zu Sanierungsfirmen oder Vorzugsweise Bauleiter/Architekten im Raum Bremen sehr Dankbar!

- Das Dach haben wir dieses Jahr im vermieteten Zustand bereits komplett sanieren lassen mit 140 Steinwolle-Klemmfilz Zwischensparrend. und 140 Steinwollefaserdämmplatten Aufsparrend.

Folgende Punkte müssen gemacht werden (170qm Wohnfläche, 2,5 Vollgeschosse):

- Dämmung Außenwand mit WDVS
- Neue Fenster und Haustür
- Elektrik neu, wahrscheinlich KNX Verkabelung
- Frischwasser/Abwasser neu
- LWWP für Öl
- Fußbodenheizung auf beiden Etagen
- Klimaanlage für DG zum Kühlen und Heizen
- 2 kleine Bäder neu
- Gäste WC neu

- Fließen, Bodenbelag, Innentüren und Malerarbeiten können Bekannte übernehmen.

Wenn ich im Netz recherchiere sind wir mit etwa 200.000€ dabei. Was meint ihr dazu? Ich nehme auch gerne eure Gedanken zu den oben genannten Punkten.

Vielen lieben Dank und Grüße
Lukas
 
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Nauer

Hi Lukas,

bei deinem Paket an Maßnahmen wirkt die 200-Tsd-Schätzung eher optimistisch, zumal du ein Haus aus den frühen 60ern anfasst, wo hinter jeder Wand eine kleine Überraschung warten kann. Allein Elektrik mit KNX, neue Leitungen für FW/Abw, Fußbodenheizung in beiden Geschossen und eine sauber geplante LWWP reißen schnell fünfstellige Blöcke auf. Die Dämmung plus Fenster ist sowieso ein ordentlicher Brocken, besonders wenn du beim WDVS nicht im untersten Segment landen willst. Hast du schon prüfen lassen, ob die Bestandswände überhaupt ohne zusätzliche Vorarbeiten WDVS-tauglich sind?

Ein erfahrener Bauleiter lohnt sich gerade bei solchen Sanierungen enorm, denn die Gewerke greifen hier permanent ineinander.

Viel Erfolg!
 
L

lukasli

Vielen Dank für den Tipp mit der WDVS-Tauglichkeit, das werde ich direkt mit dem Energieberater besprechen. So wie ich mich erinnere ist es ein einschaliges 24er Mauerwerk.
 
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nordanney

Was meint ihr dazu?
Maßnahmen = Kernsanierung
Kosten sind m.E. deutlich zu niedrig angesetzt (habe selbst ein 67er Haus so saniert - bis auf das Dach). Das sind gerade etwas gut 1.200€ den qm. Leg mal mindestens 800€ drauf.
Sofern die „Bekannten“ ihre beträchtliche Arbeitszeit auch erbringen können, wollen und dafür keinen Lohn erhalten.

P.S. Meine reinen Materialkosten lagen bei etwa 850€/qm für eine vergleichbare Sanierung.
 
Zuletzt aktualisiert 10.12.2025
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