PV-Anlage: 4 Experten, 4 Meinungen

J

JAMO_HH

Moin zusammen,

wir haben eine Doppelhaushälfte (Neubau KfW 55) mit Satteldach Richtung SSO/NNW und haben einen Stromverbrauch von ca. 2500 kWh Haushaltsstrom (aktuell bei noch ca. 1500, aber unsere drei Kinder sind noch klein...) + 3000 kWh Wärmepumpenstrom. Aktuell kein E-Auto, ggf. in Zukunft. Sollte es sich amoritisieren, würden wir gerne eine Photovoltaik-Anlage auf die SSO-Seite anbringen - es passen nur 11 Module (ggf. +1 auf die Gaube) drauf, da wir eine Gaube, Fenster und Baum auf der Seite haben, also ca. 5 kWp. Ich selbst bin inhaltich völliger Laie, also haben wir uns 4 verschiedene Angebote eingeholt.

Der erste meinte: Armotisiert sich nicht.
Der zweite meinte: Doch auf jeden Fall, aber er würde auch die NNW-Seite belegen mit zusätzlich ca. 6 kWp und einen Speicher einbauen sowie Kaskadenschaltung für die Wärmepumpe - das amortisiere sich. (Angebot liebt bei ca. 17.000 für ca. 11 kWp ; 25x Trina Vertex S+ + Speicher Sigen 8,76 kWh + Wechselrichter Sigen Energy Controller 10 kWh) + zusätzliche Empfehlungen: Stiebel Eltron ISG Connect zur Ansteuerung der WP für Photovoltaik Überschuss + Sigen EnergyConnect HomePro
Der dritte meinte: Lohnt sich, er würde nur die SSO-Seite belegen + Speicher (Angebot liegt bei ca. 10.000, inkl 11x Trina Vertex S+ oder AIKO Neostar 2S+ + Speicher 5 kWh Ecoflow PowerOcean + Wechselrichter 8 kWh PowerOcean hybrid)
Der vierte meinte: Lohnt sich, er würde nur die SSO-Seite belegen aber auch die Gaube und keinen Speicher, da sich der nicht amortisiere - und auf jeden Fall deutsche Hersteller verwenden, alles andere sei Quatsch, da in Garantie-Fällen niemand erreichbar ist (Hauptverbrauch im Winter, wenn kaum Ertrag anfällt an der Photovoltaik-Anlage) (Angebot liegt bei ca. 13.000, inkl. 12x Solyco R-BG 108nBC.6 extra für Teilverschattung + Neeom Staak Eco Wechselrichter 10 kWh)
(dass alle etwas größere Wechselrichter nehmen, liegt daran, dass wir ggf. auch irgendwann nochmal ein noch zu bauendes Carport mit Modulen belegen könnten, wenn sinnvoll)

Ich habe also vier völlig unterschiedliche Aussagen von für eine Sache,bei der man doch zu gleichen Annahmen kommen und entsprechend gleichen Ergebnissen müsste... Ich stehe auf jeden Fall völlig ratlos davor. Meine Recherchen als Laie und eigenen Amortisationsrechnungen ergeben, dass sich ein Speicher eher nicht rentiert, weshalb ich ihn zu Beginn weglassen würde und nach 2 oder 3 Jahren, wenn wir den genauen Ertrag und Eigenverbrauch kennen, ggf. nachrüsten würde. Ebenso denke ich, dass sich eine Photovoltaik-Anlage - wenn überhaupt - nur mit dem günstigsten Angebot mit 11 oder 12 Modulen auf der SSO-Seite einigermaßen amortisieren würde.

Bin ich da komplett auf dem Holzweg oder wie sieht ihr das? Mich würde insbesondere interessieren, welche Konfiguration ihr grundlegend empfehlt (mit oder ohne Speicher? mit NNW-Seite belegen oder ohne? mit Stiebel Eltron ISG Connect oder nicht? unbedingt deutsche Hersteller oder nicht?) oder sollte man es ganz lassen?

Beste Grüße und vielen Dank für jegliche Mühen vorab, Jan
 
J

Jasmin

Guten Abend, ich bin auch nur Laie! Aber verrate doch bitte noch die Dachneigung!
Wir z.B haben ein Walmdach (auf einer Anstatt-Villa) und Module auf allen vier Dachseiten. Unsere größeren Dachflächen sind eher Ost und West, die haben eine Neigung von 25 Grad und die beiden anderen Seiten von 32 Grad. Einen Speicher haben wir nicht. Der war zum Zeitpunkt der Anschaffung zu teuer. Die Nordseire wird im Sommer durch die hoch stehende Sonne mit beschienen. Daher nenne doch bitte deine Dachneigung.
LG Jasmin
 
Zuletzt aktualisiert 05.12.2025
Im Forum Photovoltaik gibt es 215 Themen mit insgesamt 5058 Beiträgen
Oben