Hat hier schon jemand flüssiges Linoleum verlegt?

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Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
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A

AnKoGe_

@manohara
Ja, wir haben in den Kinderzimmern und im Kellergeschoss Flüssigkork... Vor ca. einem Jahr sind wir eingezogen und ich bin immer noch ziemlich begeistert. Einzige downside bis jetzt, wenn der Boden sehr nass ist, ist er äusserst rutschig; also wenn die Kids direkt vom Pool rein stürmen ohne sich abzutrocknen wirds gefährlicho_O

Aber sonst, Optik und Haptik top und auch sehr pflegeleicht. Bis jetzt auch noch keine Kratzer, Dellen oder Farbveränderungen
Hallo Melina, wir haben gerade ganz frisch einen Corques Liquid Lino Boden von Duracryl bekommen.
Bei meiner Recherche war ich auf diesen Post gestoßen und deine Erfahrung hat mich, neben den vielen positiven Eigenschaften, die der Hersteller nennt, dazu bewogen den Boden zu nehmen.
Wir haben uns den Boden auch bei einem Verarbeiter in der Ausstellung angeschaut und fanden die Optik und Haptik super.
Und ist er bei uns aber nicht so geworden wie in der Ausstellung.
Wir haben viele "Pickel" und Erhebungen und teilweise auch Einschlüsse.
Ich hänge mal ein paar Bilder an.

Jetzt meine Frage an dich: Habt ihr so was auch?

Der Verarbeiter sagt: "Das gehört dazu, ist ein Naturprodukt." Nur, dass es bei der Ausstellungsfläche so überhaupt nicht aussah.

Liebe Grüße
Angela
 

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R

robinio_hh

Laut Hersteller ist es rückstandsfrei rückbaubar.
Da es ja nicht geklebt ist, denke ich einfach einschneiden und dann stückeweise rausnehmen.
Hallo Angela,
ich habe die selbe Problematik mit dem Boden. Kannst du mir sagen, welcher Verlegepartner den Boden bei euch verlegt hat und ob es am Ende eine Lösung für das Problem mit den Pickeln gegeben hat?

Viele Grüße aus Norddeutschland
 
A

AnKoGe_

ich habe die selbe Problematik mit dem Boden. Kannst du mir sagen, welcher Verlegepartner den Boden bei euch verlegt hat und ob es am Ende eine Lösung für das Problem mit den Pickeln gegeben hat?
Das war ein Verlegebetrieb aus Marl in NRW.
Die haben nun angeboten, im Rahmen eines Versicherungsschadens (der Küchenbauer hat beim Aufstellen der Küche einen Kratzer in den Küchenboden gemacht) Teile zu überarbeiten.
Das Problem ist, der Boden ist dann 6 Werktage nicht zu begehen, aufgrund der vielen Arbeitsschritte.
Das ist eigentlich nicht umsetzbar.
Es kommen auch immer mehr Stellen hinzu. Der Boden ist nicht annähernd so robust, wie der Hersteller beschreibt.
Die Reparatur des Kratzers (ca. 35 cm lang) kostet übrigens stolze 3500 EUR. Und die ist dann nur oberflächlich und es kann zu optischen Beeinträchtigungen kommen.
Ich würde den Boden nicht noch einmal nehmen
 
KlaRa

KlaRa

Moderator
@ AnKoGe_:
Ich sage es vorsichtig einmal so:
Wenn man einen 3mm dicken Oberbelag, egal auf welcher Materialgrundlage, auf einer Tragschicht (meist Estrich) lose verlegt und danach nutzt, muss damit rechnen, dass sich der Oberbelag nach kurzer Zeit thermisch wie auch mechanisch durch Personenverkehr bedingt, aufwölbt wie ein großes Blatt Papier, oder besser: wie man es in den zurückliegenden Jahren bei preisgünstiger "Auslegware" vorgefunden hat.
Der von Dir gekaufte und offenbar in Eigenleistung eingebrachte Belag wirbt mit 3mm Dicke und fugenloser Verlegung.
Schaut man sich die Produktdaten einmal genauer an, dann wirken jene Kräfte, welche den Zusammenhalt zwischen Einsatzstoffen und Bindemittel bewirken, natürlich auch auf die Oberfläche des Verlegeuntergrundes.
Der Hersteller von "Corques Liquid Lino" beschreibt es dann auch so:
"Biopolymere-Naturstoffe wirken wie ein natürlicher Kleber können mit anderen verstärkenden
Materialien wie mineralischen Partikeln oder Naturfasern verbunden werden, daraus entsteht
eine Polymermatrix, also ein Verbundstoff."
Hieraus resultiert, dass es ein Irrglaube ist, diesen Oberbelag wieder rückstandsfrei und/oder problemlos wieder aufnehmen zu können!
Ganz sicher ist das nicht so!
Die Fremdkörpereinschlüsse sind dadurch bedingt, dass vor dem Einbau des Flüssigmaterials der Unterboden nicht geschliffen und abgesaugt wurde.
Anders ist das nicht zu erklären, wenn sich die Aufwölbungen durch Druck (beispielsweise mit einer Messerspitze) nicht niederdrücken lassen.
Lassen sie sich niederdrücken, sind es Luftblasen, die ebenfalls aus dem Verlegeuntergrund, dort damals in Porenöffnungen eingelagert, resultieren.
Fachbetriebe werden nach dem Anschleifen des Verlegeuntergrundes grundieren und eine Kratzspachtelung aufbringen, die nach dem Aushärten nochmals kurz Überschliffen (und abgesaugt) wird.
Erst dann geht es an die Verlegung des Flüssigmaterials.
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Wir halten zwei Punkte als Ergebnis fest:
1. Es handelt sich bei dem "Flüssigkork" um eine 3mm dicke Verbundkonstruktion (also nichts mit "lose verlegt" und schnell wieder zurückgebaut!), und
2. die Pickel, egal ob festliegend oder komprimierbar, sind handwerklich bedingt, auf die damalige Situation des Verlegeuntergrundes zurückzuführen.
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In der Hoffnung, mich verständlich ausgedrückt zu haben
einen Gruß in die Gemeinde: KlaRa
 
Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
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