Papierturm
Erstmal zum Text:
2,2m Kniestock ist aus meiner Sicht die "Todeszone": Kniestock ist zu niedrig für gut verschattete Fenster, um da als Erwachsener gut rausschauen zu können. Und zu hoch für Dachfenster, durch die man gut rausschauen kann. Durch Fenster rausschauen zu können bringt enorm viel Raumqualität. Egal ob Dachfenster (niedriger Kniestock) oder normale Fenster (2 Vollgeschosse, oder lichter Kniestock mind. 240cm).
(Zudem aufpassen: Manche Anbieter rechnen in lichtem Kniestock, andere in Rohmaßen. Ändert nichts, man ist in beiden Fällen in der Todeszone.)
Erst ab 2,4m lichten Kniestock ist man auch für größere Erwachsene sicher aus der Todeszone raus - und dann ist man schon dicht an zwei Vollgeschossen dran.
Weshalb?
220cm lichter Kniestock, davon gehen ab:
35cm für Rollladenkasten
Oberkante Fenster"loch": 185cm
Von OK Fensterloch bis zur Sichtfläche sind es dann auch nochmal 20cm -> 165cm. Das würde erstmal außer für ganz große Menschen reichen.
Dummerweise benötigen die meisten Anbieter auch noch etwas Platz (meist so 20 cm) dort, wo das Dach auf der Wand aufliegt.
Effektiv also OK Fensterglas: 145cm. Bedeutet, man guckt oben gegen den Rand.
Schleusen zur Garage sind in 90% der Fälle teure Gimmicks. So oft regnet es nicht, und man baut sich da sehr viel teure Verkehrsfläche ein.
Warum?
Entweder man hat eine reduzierte Showküche, und dazu dann die Backup-Küche für größere Anlässe (oder wenn man das Chaos nicht sehen soll), oder man plant sich eine schön große normale Küche. Ich meine, klar, wenn man das Geld hat - aber wirklich Sinn ergibt die Idee sich eine schön große Küche und dann noch ne Backup-Küche einzurichten nur in seltenen Fällen.
Grund:
160 * 3300: 528 000
Baunebenkosten 15%: 80 000
Doppelgarage übergroß (8x6m!): 100 000 (geschätzt)
Grundstück: 90 000
Grundstück-NK 10%: 9 000
Da ich immer noch 10% Reserve einrechnen würde, käme ich hier auf etwa 900 000 inkl. Grundstück.
3300 habe ich angesetzt aufgrund der diversen Sonderwünsche (3 Bäder, Backup-Küche, offener Dachstuhl, Luftraum und so weiter).
Und wie aufgefallen habe ich noch keinen Keller drin.
Keller je nach Bodenbeschaffenheit inkl. Nebenkosten und Ausbau (Nutzkeller ca. 1000€/m², Wohnkeller 3000€/m², Erdentsorgung alleine deutlich über 50 000, dazu noch die Kosten für den Tiefbauer) wird irgendwo zwischen 150 000 - 400 000 liegen. Ist nicht drin. Bei miesem Boden wie z.B. hohem Grundwasserstand (wo ich bei einem nahen Bach von ausgehen muss) würde ich eher mit 200 000 für einen Nutzkeller anfangen.
(Keller ist der mit weitem Abstand teuerste Raum, den man bauen kann.)
Achtung: Gerade Anbieter von Fertighäusern, da sie den Keller eh immer outsourcen, unterschätzen Kellerkosten und Kellernebenkosten massiv.
Ich frage aus folgenden Gründen:
Wenn das so stimmen sollte, würde ich da sehr genau hinschauen.
Reine Technikräume fallen da meiner Erinnerung nach nicht drunter.
Bei Dachschrägen (ihr seid ja aktuell eh in der Blick-Todeszone) fallen Flächen zwischen 1-2m nur zu 50% drunter (hier würde sich dann ein niedrigerer Kniestock anbieten).
Ich habe selbst ein Fertighaus (gerade trocknet der Estrich), aber bei einem Bach in der Nähe würde ich kein Fertighaus bauen, wenn ich da nur die geringste Sorge haben müsste, dass der über die Ufer tritt. Da sind Steinhäuser besser.
Ansonsten, wichtig: Plant das Haus so, dass es etwas "erhaben" steht, mind. 10cm über dem restlichen Grundstück. In der Gestaltung Abflussmöglichkeiten für Wasser einplanen, dass auch bei Starkregen oder über das Ufer tretenden Bach das Wasser am Haus vorbei laufen kann. Zusätzliches Argument gegen Keller: Der Boden wird hier nur begrenzt Wasser aufnehmen können, bzw. Grundwasserspiegel wird hoch sein. Keller würde hier ohne entsprechende Zusatzkosten schnell volllaufen.
PS:
Neben dem klassischen Lichtfragen spielt natürlich auch das Grundstück mit rein! Wenn ihr einen tollen Ostbereich habt, dann nutzt ihn auch.
So. Nun zu den eigentlichen Plänen:
- bin immer noch kein Fan von dem zweiten Eingang; dadurch, dass es nicht durch den Technikraum geht, funktioniert es erstaunlich gut. Bin überrascht.
- Fensterplanung im EG quasi nicht existent (u.a. keine Fenster im WC, im Büro).
- Keller wird nicht drin hängen, daher muss die Technik in den EG. Bedeutet auch, dass dafür der Luftraum weg kann. Quasi: Das Büro zieht vom EG ins OG (Luftraum), und die Technik zieht ins Büro.
Achtung: Unklar, ob das erlaubt ist! Meist muss die Technik an die Straßenseite.
Heißt: Größere Umplanungen.
Ich finde den Plan übrigens (mal von den Fenstern abgesehen) gar nicht mal so schlecht. Im Gegenteil: So ziemlich der erste Plan, bei dem ich beim zweiten Eingang nicht die Hände übern Kopf zusammengeschlagen habe. Nur kann er leider nicht funktionieren (fehlende Technik, und leider auch fehlender Stauraum).
Zu den Fragen:
2. Ist zum Teil dem zweiten Eingang geschuldet. So schlimm finde ich es erstmal nicht.
3. Luftraum wird eh wegfallen müssen.
4. Mehr Fenster nach Süden? Im EG sind keine! Das ist lichttechnisch äußerst... dunkel.
Zur Form: Irgendwo werden Abstriche notwendig sein.
Dass das Sofa bereits vor einem bodentiefen Fensterelement steht (Glaselement Schiebetür), ist auch ungünstig, aber bei den Sofamaßen kaum vermeidbar.
5. Kinderzimmer finde ich von der Größe her passend. Da sie unterschiedlich groß sind, könnte man ja vom größeren Zimmer ja noch etwas dem Kinderbad zuschlagen?
Hier würde ich sehr in mich gehen und mir entsprechende Häuser in Fertighauswelten anschauen.Maximale Höhen/Begrenzungen 10m
Stilrichtung, Dachform, Gebäudetyp Fertighaus, Modern mit Holzelementen, 2,2m Kniestock
2,2m Kniestock ist aus meiner Sicht die "Todeszone": Kniestock ist zu niedrig für gut verschattete Fenster, um da als Erwachsener gut rausschauen zu können. Und zu hoch für Dachfenster, durch die man gut rausschauen kann. Durch Fenster rausschauen zu können bringt enorm viel Raumqualität. Egal ob Dachfenster (niedriger Kniestock) oder normale Fenster (2 Vollgeschosse, oder lichter Kniestock mind. 240cm).
(Zudem aufpassen: Manche Anbieter rechnen in lichtem Kniestock, andere in Rohmaßen. Ändert nichts, man ist in beiden Fällen in der Todeszone.)
Erst ab 2,4m lichten Kniestock ist man auch für größere Erwachsene sicher aus der Todeszone raus - und dann ist man schon dicht an zwei Vollgeschossen dran.
Weshalb?
220cm lichter Kniestock, davon gehen ab:
35cm für Rollladenkasten
Oberkante Fenster"loch": 185cm
Von OK Fensterloch bis zur Sichtfläche sind es dann auch nochmal 20cm -> 165cm. Das würde erstmal außer für ganz große Menschen reichen.
Dummerweise benötigen die meisten Anbieter auch noch etwas Platz (meist so 20 cm) dort, wo das Dach auf der Wand aufliegt.
Effektiv also OK Fensterglas: 145cm. Bedeutet, man guckt oben gegen den Rand.
Auch wenn ich die Schleuse noch nicht gesehen habe:EG: Offener Wohn-/Essbereich, WC o. Dusche, kleines Büro, Speisekammer, Schleuse zu Garage
Schleusen zur Garage sind in 90% der Fälle teure Gimmicks. So oft regnet es nicht, und man baut sich da sehr viel teure Verkehrsfläche ein.
Als jemand, der auch irrsinnig gerne kocht:offene Küche, Kochinsel Ja, am liebsten eine komplett freistehende Kochinsel und generell große Küche (es wird viel und gerne gekocht und gebacken) mit Backup Kitchen
Warum?
Entweder man hat eine reduzierte Showküche, und dazu dann die Backup-Küche für größere Anlässe (oder wenn man das Chaos nicht sehen soll), oder man plant sich eine schön große normale Küche. Ich meine, klar, wenn man das Geld hat - aber wirklich Sinn ergibt die Idee sich eine schön große Küche und dann noch ne Backup-Küche einzurichten nur in seltenen Fällen.
Es steht ja jetzt nirgendswo wie viel das Grundstück kostet. Das ist ein Problem. Gehe ich davon aus, dass das Grundstück 100 000 kostet, wird es schon knapp. Korrektur: Habe es gerade gelesen.Preisschätzung laut Architekt/Planer: 800.000 inkl. Grundstück & Nebenkosten
Grund:
160 * 3300: 528 000
Baunebenkosten 15%: 80 000
Doppelgarage übergroß (8x6m!): 100 000 (geschätzt)
Grundstück: 90 000
Grundstück-NK 10%: 9 000
Da ich immer noch 10% Reserve einrechnen würde, käme ich hier auf etwa 900 000 inkl. Grundstück.
3300 habe ich angesetzt aufgrund der diversen Sonderwünsche (3 Bäder, Backup-Küche, offener Dachstuhl, Luftraum und so weiter).
Und wie aufgefallen habe ich noch keinen Keller drin.
Keller je nach Bodenbeschaffenheit inkl. Nebenkosten und Ausbau (Nutzkeller ca. 1000€/m², Wohnkeller 3000€/m², Erdentsorgung alleine deutlich über 50 000, dazu noch die Kosten für den Tiefbauer) wird irgendwo zwischen 150 000 - 400 000 liegen. Ist nicht drin. Bei miesem Boden wie z.B. hohem Grundwasserstand (wo ich bei einem nahen Bach von ausgehen muss) würde ich eher mit 200 000 für einen Nutzkeller anfangen.
(Keller ist der mit weitem Abstand teuerste Raum, den man bauen kann.)
Achtung: Gerade Anbieter von Fertighäusern, da sie den Keller eh immer outsourcen, unterschätzen Kellerkosten und Kellernebenkosten massiv.
Warum ist der Entwurf so geworden, wie er jetzt ist?
Sicher?ZB
Wir haben eine Begrenzung auf 160qm Wohnflächenverordnung.
Ich frage aus folgenden Gründen:
Wenn das so stimmen sollte, würde ich da sehr genau hinschauen.
Reine Technikräume fallen da meiner Erinnerung nach nicht drunter.
Bei Dachschrägen (ihr seid ja aktuell eh in der Blick-Todeszone) fallen Flächen zwischen 1-2m nur zu 50% drunter (hier würde sich dann ein niedrigerer Kniestock anbieten).
Überschwemmungsgefahr? Schutz dagegen?Die Ausrichtung nach Osten macht uns auch etwas Bauchschmerzen für die Anordnung der Räume. Im Osten haben wir einen großen Garten mit angrenzendem Bach.
Ich habe selbst ein Fertighaus (gerade trocknet der Estrich), aber bei einem Bach in der Nähe würde ich kein Fertighaus bauen, wenn ich da nur die geringste Sorge haben müsste, dass der über die Ufer tritt. Da sind Steinhäuser besser.
Ansonsten, wichtig: Plant das Haus so, dass es etwas "erhaben" steht, mind. 10cm über dem restlichen Grundstück. In der Gestaltung Abflussmöglichkeiten für Wasser einplanen, dass auch bei Starkregen oder über das Ufer tretenden Bach das Wasser am Haus vorbei laufen kann. Zusätzliches Argument gegen Keller: Der Boden wird hier nur begrenzt Wasser aufnehmen können, bzw. Grundwasserspiegel wird hoch sein. Keller würde hier ohne entsprechende Zusatzkosten schnell volllaufen.
PS:
Neben dem klassischen Lichtfragen spielt natürlich auch das Grundstück mit rein! Wenn ihr einen tollen Ostbereich habt, dann nutzt ihn auch.
So. Nun zu den eigentlichen Plänen:
- bin immer noch kein Fan von dem zweiten Eingang; dadurch, dass es nicht durch den Technikraum geht, funktioniert es erstaunlich gut. Bin überrascht.
- Fensterplanung im EG quasi nicht existent (u.a. keine Fenster im WC, im Büro).
- Keller wird nicht drin hängen, daher muss die Technik in den EG. Bedeutet auch, dass dafür der Luftraum weg kann. Quasi: Das Büro zieht vom EG ins OG (Luftraum), und die Technik zieht ins Büro.
Achtung: Unklar, ob das erlaubt ist! Meist muss die Technik an die Straßenseite.
Heißt: Größere Umplanungen.
Ich finde den Plan übrigens (mal von den Fenstern abgesehen) gar nicht mal so schlecht. Im Gegenteil: So ziemlich der erste Plan, bei dem ich beim zweiten Eingang nicht die Hände übern Kopf zusammengeschlagen habe. Nur kann er leider nicht funktionieren (fehlende Technik, und leider auch fehlender Stauraum).
Zu den Fragen:
1. Die riesige Garage klaut euch da ganz viel Raum und geht zu Lasten des potentiellen Gartens. Hier ist die Frage der eigenen Prioritätensetzung. Nach dem, was geschrieben wurde, finde ich das Haus unter dem Vorzeichen der Garage schon halbwegs passabel platziert (auch wenn ich an die Baulinie ranrücken würde). Allerdings: Ich würde keine solche Garage planen.Was gefällt nicht? Warum?
[1]- Wir sind unsicher mit der Platzierung auf dem Grundstück
[2]- Im EG relativ viel Flur
[3]- Wir sind uns nicht sicher, ob der Luftraum eine komische Form hat
[4]- Der Wohnbereich wäre auch in L-Form interessant, wir sind noch unentschlossen, ob wir mehr Fenster nach Süden brauchen
[5]- Kinderzimmer & Kinderbad könnten noch etwas größer sein
2. Ist zum Teil dem zweiten Eingang geschuldet. So schlimm finde ich es erstmal nicht.
3. Luftraum wird eh wegfallen müssen.
4. Mehr Fenster nach Süden? Im EG sind keine! Das ist lichttechnisch äußerst... dunkel.
Zur Form: Irgendwo werden Abstriche notwendig sein.
Dass das Sofa bereits vor einem bodentiefen Fensterelement steht (Glaselement Schiebetür), ist auch ungünstig, aber bei den Sofamaßen kaum vermeidbar.
5. Kinderzimmer finde ich von der Größe her passend. Da sie unterschiedlich groß sind, könnte man ja vom größeren Zimmer ja noch etwas dem Kinderbad zuschlagen?