Finanzierungsrate: Lebenshaltungskosten, Versicherungen, usw. ok?

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Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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T

TomTom1

Moin!

Solch fiktive Erwägungen unter Berücksichtigung von Einzelbeträgen i. H. v. 20 bzw. 35 Euro sind echt süß . Wie es tatsächlich aussieht, erfährt man erst mit einem HHBuch.

Ich vermisse in Eurer Aufstellung Ausgaben für Freizeit und Kleidung - habe ich da etwas überlesen?

Die Berücksichtigung von Abschreibungen (Rücklagen) erscheint ehrenswert, dürfte aber in den ersten Jahren nach dem Hausbau eher illusorisch sein wg. Ausgaben für den Garten, Gardinen, Vasen, Bilder.......Das gleiche gilt, wenn ein Kind kommt.

Unser Überraschungspaket waren die Sonstigen Ausgaben. Das waren für viele, viele Kleinigkeiten plus Geburtstagsgeschenke plus plus plus in jedem Monat bislang völlig unbemerkte 400 € (mindestens) .

Falls Ihr ohne Keller baut und nicht zu zweit bleiben wollt: Baut größer! Witzigerweise kosten die ersten 100 qm Unsummen, dann wird es deutlich billiger.

LG,
Tomtom.
 
Musketier

Musketier

Hallo Tomtom

Vielen Dank für deine Hinweise .
Fiktiv sind die Beträge von 20€ und 35€ natürlich nicht. Das sind Beträge, die jeden Monat fast in gleicher Höhe vom Konto abgebucht werden.
Und je mehr ich den "Kleinkram" rausfiltere, desto kleiner ist der Posten "Sonstiges".
Ein detailliertes Haushaltsbuch habe ich nicht gemacht, beobachte aber unsere Kontobewegungen schon seit Jahren.
Ich bin im Bereich Buchhaltung/Controlling angestellt. Das sagt vielleicht alles
Die Barzahlungen sind da schwerer zu beobachten.


Kleidung und Freizeit läuft bei mir unter Sonstiges. Wenn ich 1-2 mal im Jahr Shoppen gehe, dann wirds immer nen größerer Posten. Bei meiner Frau ist das eher nach und nach. Und der Bereich Freizeit ist bei uns nicht so groß. Ab und zu mal Kino. Die teureren Freizeitaktivitäten schenken wir uns dann eher zum Geburtstag/Weihnachten. Deshalb läßt sich das auch monatlich schwer beziffern.
Generell haben wir aber keine großen unüberlegten Ausgaben.

Momentan haben wir auch noch einen großen Puffer mit dem wir die Erstanschaffungen locker noch abdecken können.
Wenn ich nach dem gestrigen Bankgespräch gehen würde, wären nach Abzug der geplanten Kreditrate und allen von der Bank geschätzten Ausgaben am Ende des Monats noch 1300€ übrig. Schön wärs
Der Puffer fällt aber weg, wenn der Kinderwunsch durchkommt oder einer mal arbeitslos werden sollte.

Größer bauen wäre natürlich primär erst einmal schön, kostet aber trotzdem einiges mehr und muß auch im Alter erhalten werden.
Ich denke mit einem geplanten Kind sollten 120-130m² reichen.

Gruß
Das Musketier
 
T

TomTom1

Hallo!

Klar, 120 bis 130 qm sind ausreichend. Es stellt sich nur die Frage, ob man sich derart verschuldet und zukünftig an anderer Stelle einschränkt, um ausreichend untergebracht zu sein.

Wir hatten zunächst auch so geplant. Da 20 qm zusätzlich aber preislich kaum ins Gewicht fielen, haben wir jetzt 150 qm. Dies beinhaltet ein größeres WZ, eine schöne Diele, ein größeres Bad, ein Gäste-WC mit Dusche, eine Ankleide......
Und im Alter habe ich dann statt Kinderzimmern eine Sauna (ist entsprechend vorbereitet), ein Gästezimmer, einen TV-Raum, eine Werkstatt, ein Lesezimmer - und wenn ich einen Raum tatsächlich nicht benötigen sollte, schließe ich eben die Tür ab .

Es gibt nur zu wenig Platz - zu viel dürfte erst ab 200 oder 300 qm denkbar sein.

LG,
Tomtom

PS. Führt doch einfach für ein, zwei Monate ein HHBuch - ich garantiere für Überraschungen.
 
Musketier

Musketier

In einer der ersten Planungen hatten wir auch mal die Wand um einen Meter nach außen verschoben.
Das machte für ca. 16m² zusätzlicher Wohnfläche etwa 12000€ aus, wenn ich mich nicht irre.
Prozentual günstiger wird es pro zusätzlichen m², weil die teuren Sachen wie Heizung, Treppe, Sanitärobjekte und Türen enthalten sind, egal wie groß das Haus wird.
Ich wollte mich für den Hausbau nie finanziell einschränken müssen. also lieber nur 120m² und jedes Jahr in den Urlaub fahren können, als 150m² und auf den Urlaub verzichten zu müssen.




Etwas verunsichert habt ihr mich jetzt aber doch mit den Kosten.

Deshalb habe ich jetzt als Gegenprüfung gerade mal die Kontensalden von vor einem Jahr mit den aktuellen Kontensalden verglichen und alles rausgerechnet, was außergewöhnlich Aufwendungen (Hochzeit, Flitterwochen) war und was Nebenkosten und Miete betraf.

Da komm ich ohne Urlaub, ohne Rücklagen, ohne Miete und Nebenkosten auf Kosten von 1250€/Monat und bin damit 150€/Monat günstiger als meine eigenen kalkulierten.
Die Differenz resultiert aber eher aus erhaltenen Zinsen und keinen allzugroßen KFZ Reparaturen im letzten Jahr.
Insgesamt sollte also die Gesamtsumme meiner Kosten einigermaßen passen.

Rechnet man jetzt die geplanten Nebenkosten, Rücklagen und durchschnittliche Urlaubskosten hinzu bin ich bei 2350€ Kosten/Monat.
Die geplante Darlehensrate ist 900€. Dann haben wir momentan noch jede Menge Puffer, den wir aber während der Erziehungszeit noch benötigen werden.
 
Der Da

Der Da

Woran du auch denken solltest ist die Zeit nach der Elternzeit. Meine Frau verdient derzeit knapp 2500 netto. Im Elternjahr sind es "nur" noch 1600. Danach wird Sie zwar wieder einsteigen können, aber nur mit 50% dazu kommt die schlechtere Steuererklärungsklasse. Da bleiben knapp 1200 €. Dazu kommen dann zusätzliche Fahrkosten, und Kita mit 350 €. Es reicht also gerade so um den Hauskredit zu bedienen. Sollte dann etwas später tatsächlich das zweite Kind kommen, wird auch Ihr Elterngeld wesentlich kleiner ausfallen (65 % von den 1200€) So weit sollte in jedem Fall planen, und deshalb auch immer wieder die Ermahnung: Es muss von deinem Gehalt alles bezahlbar sein.... Rest ist Bonuseinkommen für Sondertilgungen und Urlaub etc. .
 
Der Da

Der Da

Dann freu dich schon mal auf die Steuernachzahlung im vierstelligen Bereich.... Elterngeld ist zwar Steuerfrei, aber unter progressions-Vorbehalt.
Das heisst das Einkommen wird zu Eurem Gesamteinkommen gerechnet und dadurch erhöht sich dein Steuersatz.

Wir haben diesen Trick beim Steuerberater durchgesprochen, und er meinte ganz klar, dass es sich kaum lohnt, ausser man hat hohe Abschreibungen, um es auszugleichen.
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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