Feldbrandstein neu verfugen - welcher Mörtel

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South

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Hallo liebe Community,

wir haben einen Resthof von 1904 erworben und sind gerade dabei Teile zu sanieren/modernisieren, u.a. auch die Außenfugen. Diese müssen teilweise erneuert werden, je nach Himmelsrichtung der Mauer und wie die Witterung so zugeschlagen hat. Unser Fugensanierer wollte es mit quick-mix (Zementmörtel) nutzen.
Das muss nicht zwingend schief gehen, aber bei alten Vollziegeln, vermutlich Feldbrandstein, besteht doch die erhöhte Gefahr, dass entweder die Fugen wieder herausplatzen oder sogar der Stein in Mitleidenschaft gezogen wird? Aufgrund unterschiedlicher Festigkeit und Feuchtigkeitsaufnahme?

Ich habe mich ein bisschen belesen und als bessere Alternativen Kalkmörtel z.B. Luftkalk/Muschelkalk und Trasskalkmörtel z.B. gräfix 55 grob eruiert. Spontan wäre ich für letzteres, ist bereits fertig gemischt und kostet ca. 9,00 EUR pro 30 kg Sack was 20 Liter Fertigmörtel ergeben soll.

Hat hier jemand Erfahrung?
Ich versuche morgen mal die Architektin zu erreichen. Das gestaltet sich leider in letzter Zeit etwas schwierig.
 
Nordlys

Nordlys

Ja, ich hab Erfahrung mit denkmalgeschützten Gebäuden. Dein Verdacht ist richtig, Kalkmörtel ist weicher, mach es damit, nicht quickmix.
 
South

South

Danke für die Antwort. Wäre Trasskalkmörtel eine Option? Da scheiden sich ja anscheinend auch die Geister. Solubel wurde mir noch empfohlen, aber hier gibt es keinen Vertrieb im Umkreis von 150 km und ich glaub daher auch kaum das ich einen Verfuger finde der mit diesem Produkt arbeitet. Muschelkalk war unserem Verfuger z.B. nicht recht, zu aufwendig angeblich.
 
Zuletzt aktualisiert 23.04.2024
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