Einfamilienhaus 160m2 in Massivbauweise

D

Darbo19

Bebauungsplan/Einschränkungen
Größe des Grundstücks: ca. 1000
Hang: nein
Grundflächenzahl: Paragraph 34
Geschossflächenzahl: Paragraph 34
Baufenster, Baulinie und -grenze
Randbebauung: nicht der Fall
Anzahl Stellplatz: 2
Geschossigkeit: Paragraph 34
Dachform: Paragraph 34
Stilrichtung: Paragraph 34
Ausrichtung: Paragraph 34
Maximale Höhen/Begrenzungen
weitere Vorgaben: keine

Anforderungen der Bauherren
Stilrichtung, Dachform, Gebäudetyp
Keller, Geschosse: eher Modern, Satteldach, kein Keller 2, Vollgeschosse, Dachboden nicht ausgebaut.
Anzahl der Personen, Alter: 33, 29 und 1 Jahr eventuell noch ein weiteres Kind in Zukunft.
Raumbedarf im EG, OG
Büro: Familiennutzung oder Homeoffice?: Familiennutzung.
Schlafgäste pro Jahr: keine
offene oder geschlossene Architektur: offen
konservativ oder moderne Bauweise: eher modern
offene Küche, Kochinsel: offen mit Halbinsel
Anzahl Essplätze 6-8
Kamin: ja mit Wassertasche da Brennholz immer wieder im Eigenen Wald anfällt.
Musik/Stereowand: nein
Balkon, Dachterrasse: nein
Garage, Carport: Garage bereits vorhanden.
Nutzgarten, Treibhaus: Ja
weitere Wünsche/Besonderheiten/Tagesablauf, gern auch Begründungen, warum dieses oder das nicht sein soll:
Ein wichtiger Punkt ist für uns im Alter die Möglichkeit zu haben nur im EG zu leben.

Hausentwurf
Von wem stammt die Planung
-Planer eines Bauunternehmens
-Architekt: Befreundeter Architekt
-Do-it-Yourself
Was gefällt besonders? Warum? Die Möglichkeit im Alter im Allraum ein Schlafzimmer unterzubringen.
Was gefällt nicht? Warum? Treppenaufgang an der Haustür.
Preisschätzung laut Architekt/Planer: 620 000 inkl. Abriss vorhandenem Ökonomiegebäude und aller Nebenkosten.
Persönliches Preislimit fürs Haus, inkl. Ausstattung: 700 000
favorisierte Heiztechnik: Wärmepumpe + PV mit Speicher und Kamin mit Wassertasche.

Wenn Ihr verzichten müsst, auf welche Details/Ausbauten
-könnt Ihr verzichten: Hebeschiebetür das ein oder andere Bodentiefe Fenster.
-könnt Ihr nicht verzichten:
Bad mit Dusche im EG.
möglichkeit noch ein Schlafzimmer im EG einzurichten.

Warum ist der Entwurf so geworden, wie er jetzt ist? ZB
Standardentwurf vom Planer?
Entsprechende/Welche Wünsche wurden vom Architekten umgesetzt?
Ein Gemisch aus vielen Beispielen aus div. Magazinen: Genau
Was macht ihn in Euren Augen besonders gut oder schlecht? Mir kommt der Flur recht Groß und trotzdem Eng vor, vielleicht täusche ich mich auch.

Hier mal der erste Entwurf und auch Teilweise mit Bleistift noch Änderungen eingemalt.
Grundriss Erdgeschoss eines Hauses mit Küche, Wohnzimmer, Eingangshalle und Garage.

Grundrissplan eines Hauses mit Terrasse, Diele, Eingangsbereich und Technikraum

Grundriss eines Obergeschosses mit Schlafzimmern, Kinderzimmern, Diele und Bad

Grundrissplan mit rotem Haus, grauer Garage und Parzellenabgrenzung mit Maßlinien
 
A

Arauki11

Mir kommt der Flur recht Groß und trotzdem Eng vor, vielleicht täusche ich mich auch.
Du täuschst Dich nicht - genau dieser Bereich ist schon völlig inakzeptabel "geplant". In beiden Vartianten durchschreitest Du ein schmales, schlangenartiges Labyrinth um dann hoffentlich im Wohnbereich anzukommen.
Diese Änderung wird den ganzen "Plan" umwerfen und notwendigerweise auf Los zurückführen.
Davon ausgehend, dass die Haustür 1m breit ist dürften die beiden Türen zur Küche und Gäste-WC wohl nur 60-70cm breit sein; zum Glück hat er dort überhaupt welche eingezeichnet. Das ist ein schlechter Witz, durch solch einen Zutrittsschlitz den Allraum betreten zu müssen und den noch alleine durch die Küche.
Mal ehrlich, wer braucht im gewöhnlichen EFH eine "Eintrittshalle". ich glaube, dieses Wort wurde nur zur Verschleierung dessen benutzt, dass dort noch mehr platz für teure Flurfläche verschwendet ist, insgesamt also ein 18qm Schlauch.
Die Treppe an der Stelle erscheint mir ebenso völlig daneben, der Luftraum wird außer unnötigen Schallübertragung und Wärmeverlust an der Stelle keinerlei positives Raumgefühl bewirken.
Architekt: Befreundeter Architekt
Das ist natürlich verlockend aber eben auch gefährlich. In diesem Fall würde ich schnellstmöglich ein Ende herbeiführen, noch ist es vlt. im fairen Miteinander möglich. So etwas als Architekt vorzulegen erschreckt mich geradezu.
Ich würde mir vlt. ersteinmal einen der vielen Standardgrundrisse im Netz suchen und einen solchen dann auf meine Bedürfnisse leicht verändern. Diesen Versuch empfinde ich als völlig verkorkst und als Ergebnis einer Architektenleistung geradzu schlimm und auch wg. Maßen unsauber dazu.
Was gefällt besonders? Warum? Die Möglichkeit im Alter im Allraum ein Schlafzimmer unterzubringen.
Das ist hier jan nicht extra eingeplant. In naheuzu jedem Allraum ließe sich später eine Leichtbauwand einziehen und ein Zimmer antrennen, wobei das jetzt im Alter von 30 Jahren nicht Deine Planung beeinflussen sollte. Ich habe mit 30 erstmals gebaut und mit 63 das 3. Mal. Muss kein Standard sein aber die allg. Lebenserfahrung zeigt, dass sich in 30-40 Jahren Dinge völlig anders entwickeln und Du ohnehin immer wieder neu entscheiden musst. Eine Trennwand wäre dabei eher zu vernachlässigen.
Kamin: ja mit Wassertasche da Brennholz immer wieder im Eigenen Wald anfällt.
Ok, dann vlt. auch mal aus Kostengründen nachdenken über Grundofen mit Zusatzheizung.
-könnt Ihr verzichten: Hebeschiebetür das ein oder andere Bodentiefe Fenster.
Gut so, beim 3. Haus habe ich es dann enrlich umgesetzt, nämlich keine Hebe-Schiebetür mehr zu verbauen. Normale Türen sind erheblich leichter bedienbar und günstiger dazu; danben kann jeweils ein großes Festglaselement stehen. Bodentief ohnehin nur im EG und auch da gefallen mir bei Aussichtsfenstern solche mit etwa 40cm Brüstungshöhe gut.
-könnt Ihr nicht verzichten:
Bad mit Dusche im EG.
kann ich verstehen, dann aber etwas geräumiger, wenn Du schon jetzt übers Alter nachdenkst.
 
N

nordanney

Ein wichtiger Punkt ist für uns im Alter die Möglichkeit zu haben nur im EG zu leben.
Ich bin kein Grundrissanalyst (aber der ewig lange Flur fällt sogar mir negativ auf...), aber plane bitte nicht ein Haus für in 40 Jahren. Wenn es mal soweit ist, hast Du schlimmstenfalls ein abgewohntes großes Haus, dessen OG nicht mehr genutzt wird und wo das EG umgebaut werden soll.
Entweder direkt so planen, dass es zwei Wohnungen werden können oder - viel einfacher - einfach so, wie Ihr das Haus jetzt und einen tatsächlich absehbaren Zeitraum benötigt.

Oder willst Du auch schon für den Fall
- der Scheidung
- des Arbeitsplatzwechsels
- der Invalidität und Rollstuhlaufenthalts
- von Drillingen als Nachwuchs
usw. planen? Es könnte ja sein, dass man das auch mal braucht.

P.S. In Eurem Alter habe ich auch das erst Haus gekauft. Danach noch in zwei weiteren Häusern und einer Wohnung (immer Eigentum - natürlich auch selbst gebaut) gelebt. So kann sich das Leben entwickeln, auch wenn mein "Lebensplan" vor 25 Jahren anders ausgesehen hat...
 
Schmirgel

Schmirgel

Ich finde eine Wohn- und Duschmöglichkeit im Erdgeschoss gar nicht so schlecht. Allerdings sollte man dann auch auf ausreichend breite Türen und einen erleichterten Zugang in das Haus hinein (Vermeidung von Stufen) achten. Das wird nicht erst im Fall der eigenen Pflegebedürftigkeit aktuell, sondern auch wenn man mal verletzt ist oder mal die pflegebedürftigen oder nicht mehr ganz agilen Eltern für eine Woche bei sich aufnimmt.
Kurzzeitpflege gibt es kurzfristig nur in der Theorie.

Dein Grundriss scheint da aber sehr inkonsequent. Schau doch doch mal über die Suchfunktion nach einem besseren Grundriss. Das was ihr baut (160qm, 2E2K) ist ja eigentlich Standard.
 
Papierturm

Papierturm

Okay. Erstmal zum Grundriss:

- ich würde hier sehr empfehlen über die Tür bei der Garage nachzudenken. Die Haustür ist unmittelbar neben der Garage. Die Frage ist nämlich, wie wird der Raum unter der Treppe genutzt? Die wäre nahezu ideal als Stauraum geeignet. Einbauschränke, wie auch immer. Durch die Tür wird das deutlich schwieriger.
- Garage generell: Wenn ich das richtig sehe, wird sie über die Seite angefahren (also 90° zur Straße versetzt)? Rangierfläche? Ich bin mir nicht 100% sicher, ob das alles so klappt und gut befahrbar sein wird.
- daraus ergibt sich für mich fürs Untergeschoss: Möglicherweise könnte man hier einiges umwerfen. Ich finde es unglücklich, dass Möglichkeiten sich die Hände zu waschen soweit weg sind. Ebenso, dass beim zweiten Entwurf ein so langer Weg zur Küche besteht.
- was ich mal durchdenken würde: Garage verschieben (da aktuell unklar, ob überhaupt so nutzbar). Eingang dort, wo jetzt der Garageneingang ist (dann hat man mehrere Probleme auf einmal gelöst -> keine Treppe mehr im Schmutzbereich, Weg zum Gäste-WC und zur Küche, Gäste-WC auch nicht im Schmutzbereich). Treppe zu einer oben angewinkelten Viertelgewendelten Treppe (Austritt zur Diele statt gegen eine Wand). Hier bleibt weiter "toter Raum" im EG, durch den langen Laufweg an der Treppe entlang. Das lässt sich bei der Treppenform und -platzierung nicht vermeiden.

- das Obergeschoss gefällt mir nicht. Aus folgenden Gründen:
-> "Speicher" ist ganz viel Tanzfläche. Der Raum kann ohne Funktionsverlust schmaler werden.
-> Ankleide hinter Schlafraum gelagert sorgt dafür, dass bei deren Nutzung der Partner geweckt wird.
-> bei Kind 1 läuft man (potentiell) gegen einen Schrank.
-> Fensterplanung: Kind 1 hat nur an einer Wand ein Fenster. Im Luftraum wird auf Fenster verzichtet?
-> man läuft über die Treppe einer Wand entgegen.
-> viel Flur, der aber irgendwie schlecht nutzbar ist.
=> würde ich ganz viel umplanen. Erster Punkt oben bereits genannt mit Viertelwendung Treppe oben.


Jetzt kommt das große "Aber": Mir gefällt eine absolute Grundlage hier nicht, und das ist die Treppe. Treppe ist ein zentrales Planungselement, weil sie fundamental den Grundriss bestimmt.
Ich würde bei den Hausmaßen keine gerade Treppe planen.
Und wenn, dann würde ich sie anders platzieren.
Wenn ich das aber mache, muss ich den ganzen Grundriss umwerfen.

Aaargs.

Das würde jedoch erlauben, das Obergeschoss deutlich besser zu gestalten und auch im Erdgeschoss viel teure Flurfläche einzusparen.

Daher: Auf zu Version 2.

Muss hier auch @Arauki11 zustimmen: Das ist kein schöner Plan. Inwieweit man das mit einem befreundeten Architekten geraderücken kann, weiß ich nicht. Sowas kann schief gehen.

Und man hat bei befreundeten Personen auch immer das Problem, dass man sich eher weniger gern auf die Füße tritt. Ein guter Architekt muss auch Leuten von ungünstigen Wünschen abraten. Gleichzeitig muss man sich als Bauherr auch trauen können zu sagen "das und das gefällt mir nicht". Ohne diese Bereitschaft, sich gegenseitig fachlich auf die Füße zu treten, wird es schwer.
 
A

Arauki11

Ich finde eine Wohn- und Duschmöglichkeit im Erdgeschoss gar nicht so schlecht.
Natürlich ist das nicht schlecht, insbesondere dann, wenn ein schlüssiger Plan mit entsprechrdner Ausführung plus passendes Budget dahintersteht. Hier ist es ja aber keine besonders geplante Wohnmöchlichkeit, sondern nur die eher banale Möglichkeit, WZ von SZ trennen zu können; so etwas ist ja nahezu immer möglich. Sollte damit Barrierefreiheit o.ä. Ansprucht Rechnung getragen werden wollen müsste jedoch zwingend das gesamte Hausprojekt incl. Hauszugang, Bad, Küche etc. dieser Anforderung unterstellt werden, was hier nicht im Ansatz der Fall ist (auch überhaupt nicht nötig).
Allerdings sollte man dann auch auf ausreichend breite Türen und einen erleichterten Zugang in das Haus hinein (Vermeidung von Stufen) achten. Das wird nicht erst im Fall der eigenen Pflegebedürftigkeit aktuell, sondern auch wenn man mal verletzt ist oder mal die pflegebedürftigen oder nicht mehr ganz agilen Eltern für eine Woche bei sich aufnimmt.
Yepp......zumindest das, aber dafür vesteht ja kein erkannbar besondere Risiko oder eine höhere Wahrscheinlichkeit als bei Jedermann.
ich würde hier sehr empfehlen über die Tür bei der Garage nachzudenken.
ein vielbesprichenes Thema mit nahezu einhelliger Meinung dazu, dass es wohl ehe rein Trend zu sein scheint oder irgendeine unklare Sorge wg. möglichen Regentropfen oder sonstwas. Dagegen sprechen immer die Kosten, wirklich fehlender Nutzen sowie negativr Auswirkung auf den Grundriss bzw. sogar Positionierung von Garage (falls solch ein teures überhaupt nötig ist und nicht doch budgeschonend ein Carport reichen würde). Ich lese z.B. von Garage aber Nichts von Kontrollierte-Wohnraumlüftung oder meist teuren Terrassenüberdachung, wenn das Auto bereits ein Dach haben soll.
Wenn ich das aber mache, muss ich den ganzen Grundriss umwerfen.
Aaargs.
Na und....?
Natürlich macht das Niemand gerne, gerade weil man sich schon dem Ziele nahe fühlte. Ich kenne das Gefühl sehr gutm, erinnere mich aber lieber daran, wie wir uns freuten und heute noch tun, danach die für uns bessere Lösung gefunden zu haben. Wir haben eine ganze Schublade voller solcher Entwürfe (meist mühevoll selbstverändert) und unser jetziges Haus wurde letztlich völlig anders. Selbst wenns Geld kostet, niemals würde ich einen faulen Kompromiss bauen wollen.
 
Zuletzt aktualisiert 03.12.2025
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