Dezentrale Lüftungsanlage, die man kaum in der Außenfassade sieht

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Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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11ant

11ant

Ich weiß, dass manche GU das scheuen, weil es bei der Bauphase etwas aufwändiger ist, vorallem was die Planung angeht.
Wo es ihnen möglich erscheint, scheuen GU´ Detailplanung grundsätzlich. Dezentral macht man Löcher in die Außenwände, da ist es für den Klimagedöns-Installateur eine Nebenarbeit. Zentral müßte man ihn schon "beteiligen", wenn die "Filigrandecke" (R) komplettiert wird. Denn: "zentral" bedeutet, die ganze Bude wird als komplexes Installationsobjekt dreidimensional und umfassend gewerkeübergreifend von dem System durchzogen. Das ist ein ganz andere Welt. Vereinfacht gesagt: zentral ist die Erde eine Kugel, und dezentral nur eine Scheibe. Das vergrößert die Auswahl der der Aufgabe gewachsenen Subunternehmer erheblich, berührt entschieden weniger Bauteile (Komplikationsstellen) und ist auch entsprechend flexibler in die Abläufe einzutakten. GU´ verdienen ihr Geld damit, umbauten Raum im Akkord zu erzeugen. Die dezentralen Geräte können die gleichen Estrich-Achmeds einsetzen, die auch die Fallrohre verkasteln, die Fenster einschäumen und die Klinker verfugen. Das zählt. Mein Fazit (und wie immer darf man mich dafür lieben oder hassen, daß es subjektiv ist): im architektengeplanten und -baugeleiteten Haus hat man die Wahl, im zeichenknechtgeplanten GU-Bau erhöht es signifikant die Zahl der ratsamen Sachverständigen-Baustellenbesuche, wenn man dennoch die zentrale Variante wagen will. Merke: GU´ mit eigenen Heizungsklimalüftungsbauern sind eher selten, und die dezentrale Kontrollierte-Wohnraumlüftung berührt mehr Bauteile, auch aus dem klassischen GU-Kernbereich (Maurer- und Betonbauer- bzw. Zimmererarbeiten). Sie ist also schon in sich als Gewerk meist eine GU-Subunternehmer-Schnittstelle.
Die Mär von verschmutzten Rohren hört man zum Glück nur noch ganz selten, aus der Mottenkiste..
Wer an die Mär von der Mär glaubt, unterhält sich zu selten mit Schankanlagenreinigern.
 
H

hampshire

Die Mär von verschmutzten Rohren hört man zum Glück nur noch ganz selten, aus der Mottenkiste..
..und in der VDI-Richtlinie 6022 zum Thema Lüftungsanlagen, Hygiene und Gebäudetechnik.
Nicht umsonst wird eine jährliche Wartung aller Rohre empfohlen, wenn sich "bestimmungsgemäß Personen mehr als 30 Tage im Jahr" in den Räumlichkeiten aufhalten. Das sollte in einem Wohnhaus zutreffen. Bei den dezentralen Lüftungsnlagen wird übrigens ein halbjährlicher Filterwechsel empfohlen. Dass die Hersteller sich zu dem Thema anders positionieren als der VDI ist verkäuferisch verständlich.
Sicher haben Lüftungsanlagen Komfortvorteile - ich verzichte gerne darauf.
 
B

Bookstar

..und in der VDI-Richtlinie 6022 zum Thema Lüftungsanlagen, Hygiene und Gebäudetechnik.
Nicht umsonst wird eine jährliche Wartung aller Rohre empfohlen, wenn sich "bestimmungsgemäß Personen mehr als 30 Tage im Jahr" in den Räumlichkeiten aufhalten. Das sollte in einem Wohnhaus zutreffen. Bei den dezentralen Lüftungsnlagen wird übrigens ein halbjährlicher Filterwechsel empfohlen. Dass die Hersteller sich zu dem Thema anders positionieren als der VDI ist verkäuferisch verständlich.
Sicher haben Lüftungsanlagen Komfortvorteile - ich verzichte gerne darauf.
Kannst du da mal genaueres liefern? Und mit Empfehlungen ist natürlich so eine Sache, das weiss man als Häuslebauer wohl zu gut. Aber wer Bedenken hat, es gibt genug Systeme die man selbst reinigen kann. Ansonsten alle 5 Jahre halt jemand holen, sollte im Rahmen der Hauswartungen keine große Rolle spielen.
 
B

Bookstar

Die Bedenken mögen leicht zu reinigen sein, aber die Rohrsysteme weniger. Ich sachma Physik trifft Darmspiegelung ;-)
Was meinst du? Was hat das mit Physik zu tun?

Ansonsten finde ich in der VDI Richtlinie nichts zu Einfamilienhaus, denke da geht es eher um große industrielle Anlagen, die gänzlich andere Voraussetzungen haben
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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