T
tenspoplin5s
Hi,
habe den Tipp bekommen, dass mir hier in dem Forum ggf. besser geholfen werden kann.
wir lassen unser Dach durch eine Zimmerei fertigen. Warmdach mit 25mm OSB4 als Schalung, darauf Dampfsperre (zugelassene Bitumenbahn sd>100m), darauf 140mm Alu-kaschiertes PIR, darauf 1,5mm EPDM, darauf Gründach.
Mauerwerk ist 425mm Porenbeton, rundum Ringanker mit außen 100mm XPS und innen 325mm Stahlbeton.
Der Ringanker ist umlaufend waagerecht, also ohne Gefälle. Das Dach wird durch die Sparren in 2% Gefälle über 16m gebracht. Durch die Tiefe des Hauses von knapp 16m, ergeben sich zwischen Ringanker und Dachschalung trapezförmige Zwischenräume, die irgendwie ausgefüllt werden müssen. Hier guckt man praktisch von außen direkt in die Räume. Hier mal in der seitlichen Ansicht als Ausgangssituation:
Und hier die Detailansicht für die Ausführung:
Die Zimmerei möchte diese Zwischenräume mit Holzrahmenbau auffüllen und davor eine 60mm Holz-Weichfaserplatte mit Putzträger anbringen. Darauf kommt dann von außen eine belüftete Holzfassade und an manchen Stellen Putz.
Frontal:
Da kamen nun Diskussionen auf, dass man nun die ganzen kleinen "Fachwerke" ausdämmen müsste, da die 60mm Holzfaserplatte natürlich keinen ausreichenden Dämmwert hätte.
Da es dutzende kleine Fachwerke sind, wäre das eine elendige Arbeit und das Ausstopfen mit Steinwolle oder Einblasen von Dämmung oder Ausschäumen mit PU Schaum wäre alles irgendwie müßig und ggf. unsauber und man würde im schlimmsten Fall nicht gleichmäßig dämmen und Lücken erzeugen.
Daher habe ich mir folgendes überlegt. Statt der 60mm Holzfaserdämmung eine 25mm OSB4 Platte als Schalung zu nutzen und eine 140mm XPS Dämmung anzubringen. Damit wäre die gesamte Holzkonstruktion auf der warmen Seite, analog zum Dachaufbau.
Wenn die Dämmung sauber ausgeführt wird (keine Luftströmung von außen nach innen, Stöße und Lücken ausschäumen), gehe ich davon aus, dass es dann zu keiner Tauwasserbildung im Bereich des Holzes kommen kann, da sich der Taupunkt auch unter extremen Bedingungen (innen 20°C, außen -10°C) immer im Bereich der Dämmung befindet. Am Ende ist es ja dieselbe Situation wie auf dem Dach, nur, dass die Dampfsperre hier fehlt und implizit durch das XPS übernommen wird.
Kritische Punkte sehe ich in den rot markierten Bereichen.
Hier ist die Dämmung des Ringankers nur 100mm stark, der Stahlbeton ist hier also kühler, ggf. im Taupunkt-Bereich in extremen Situationen.
An Stellen wo Balkenköpfe (zB durch Dachüberstand) nach außen ragen, ist die Dämmung unterbrochen. Die Balken werden innen kälter sein als die Dämmung selbst. Tauwasser-Bildung?
Könnt ihr mir bitte eine Einschätzung geben, ob mein Ansatz funktionieren kann und wo ihr Risiken seht?
Eine Alternative wäre natürlich auch, statt 60mm Holzfaserdämmplatte auf 140mm oder so zu gehen. Hier wären diese Zwischenräume dann etwas schlechter wärmegedämmt, aber diffusionsoffen, sodass entstehende Feuchtigkeit ggf. auch wieder nach außen abtrocknen kann.
habe den Tipp bekommen, dass mir hier in dem Forum ggf. besser geholfen werden kann.
wir lassen unser Dach durch eine Zimmerei fertigen. Warmdach mit 25mm OSB4 als Schalung, darauf Dampfsperre (zugelassene Bitumenbahn sd>100m), darauf 140mm Alu-kaschiertes PIR, darauf 1,5mm EPDM, darauf Gründach.
Mauerwerk ist 425mm Porenbeton, rundum Ringanker mit außen 100mm XPS und innen 325mm Stahlbeton.
Der Ringanker ist umlaufend waagerecht, also ohne Gefälle. Das Dach wird durch die Sparren in 2% Gefälle über 16m gebracht. Durch die Tiefe des Hauses von knapp 16m, ergeben sich zwischen Ringanker und Dachschalung trapezförmige Zwischenräume, die irgendwie ausgefüllt werden müssen. Hier guckt man praktisch von außen direkt in die Räume. Hier mal in der seitlichen Ansicht als Ausgangssituation:
Und hier die Detailansicht für die Ausführung:
Die Zimmerei möchte diese Zwischenräume mit Holzrahmenbau auffüllen und davor eine 60mm Holz-Weichfaserplatte mit Putzträger anbringen. Darauf kommt dann von außen eine belüftete Holzfassade und an manchen Stellen Putz.
Frontal:
Da kamen nun Diskussionen auf, dass man nun die ganzen kleinen "Fachwerke" ausdämmen müsste, da die 60mm Holzfaserplatte natürlich keinen ausreichenden Dämmwert hätte.
Da es dutzende kleine Fachwerke sind, wäre das eine elendige Arbeit und das Ausstopfen mit Steinwolle oder Einblasen von Dämmung oder Ausschäumen mit PU Schaum wäre alles irgendwie müßig und ggf. unsauber und man würde im schlimmsten Fall nicht gleichmäßig dämmen und Lücken erzeugen.
Daher habe ich mir folgendes überlegt. Statt der 60mm Holzfaserdämmung eine 25mm OSB4 Platte als Schalung zu nutzen und eine 140mm XPS Dämmung anzubringen. Damit wäre die gesamte Holzkonstruktion auf der warmen Seite, analog zum Dachaufbau.
Wenn die Dämmung sauber ausgeführt wird (keine Luftströmung von außen nach innen, Stöße und Lücken ausschäumen), gehe ich davon aus, dass es dann zu keiner Tauwasserbildung im Bereich des Holzes kommen kann, da sich der Taupunkt auch unter extremen Bedingungen (innen 20°C, außen -10°C) immer im Bereich der Dämmung befindet. Am Ende ist es ja dieselbe Situation wie auf dem Dach, nur, dass die Dampfsperre hier fehlt und implizit durch das XPS übernommen wird.
Kritische Punkte sehe ich in den rot markierten Bereichen.
Hier ist die Dämmung des Ringankers nur 100mm stark, der Stahlbeton ist hier also kühler, ggf. im Taupunkt-Bereich in extremen Situationen.
An Stellen wo Balkenköpfe (zB durch Dachüberstand) nach außen ragen, ist die Dämmung unterbrochen. Die Balken werden innen kälter sein als die Dämmung selbst. Tauwasser-Bildung?
Könnt ihr mir bitte eine Einschätzung geben, ob mein Ansatz funktionieren kann und wo ihr Risiken seht?
Eine Alternative wäre natürlich auch, statt 60mm Holzfaserdämmplatte auf 140mm oder so zu gehen. Hier wären diese Zwischenräume dann etwas schlechter wärmegedämmt, aber diffusionsoffen, sodass entstehende Feuchtigkeit ggf. auch wieder nach außen abtrocknen kann.