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Hausbau2025_CH
Hallo zusammen,
Ich komme aus der Schweiz, deshalb sind rechtliche Fragen hier kaum möglich, mir geht es mehr um die technischen Fragen!
Wir haben ein bestehendes Haus bis auf die Kellerdecke abgebrochen und bauen auf den bestehenden Keller das neue Haus. Auf die alte Kellerdecke wurde eine weitere, 20cm dicke Bodenplatte betoniert und das Haus links und rechts mit einem Streifenfundament verbreitert. Wichtig zu sagen ist, dass rund um den bestehenden Keller mit dem Bagger gearbeitet wurde um neue Kanalisationsleitungen zu verlegen. Mehr dazu später!
Der Rohbau ist inzwischen abgeschlossen und der Innenausbau beginnt.
Vorgestern war der Spengler vor Ort und hat Dachpappe rund ums Haus angebracht zur Abdichtung. Dabei fiel plötzlich auf, dass auf der Frontseite des Hauses (20m Länge) keine Abdichtung am Übergang zwischen der alten Kellerdecke und der neuen Bodenplatte vorgesehen ist. Ebenso ist auch keine Horizontalsperre angebracht worden. Aktuell sind XPS-Platten direkt an die ungeschütze Betonwand gelegt (nicht geklebt) und alles zugeschüttet! Der Spalt zwischen XPS-Platte und Betonwand ist ebenfalls nicht abgedichtet. Siehe Foto!
Weiter ist zu sagen, dass die besagte Stelle eine Garagen-Einfahrt ist und man über die XPS-Platten fahren muss. Dieses Detail lässt sich laut Baumeister mit einem Stahlwinkel über der XPS-Platte lösen. Aber wie dichtet man sowas ab??
Das Rennen geht weiter. Auf der Rückseite des Hauses (ebenfalls 20m) wurde Fundamenttief mit dem Bagger gearbeitet. Îch frage mich, ob dort die bestehende Abdichtung an den Kellerwänden (Bitumen) möglicherweise durch die Baggerarbeiten beschädigt wurden und dort ein weiteres Problem lauert. (Siehe Foto im Anhang). Dort wurden keine XPS-Platten an die Wand gelegt, einfach so wie es auf dem Foto zu sehen ist, wieder zugeschüttet.
Als ich den Architekten damit konfrontiert habe, war die Aussage "Da dringt kein Wasser ein, oberhalb ist noch eine Asphalt-Schicht. Wenn du das aber haben möchtest, dann kannst du das gerne haben!" Als ich ihm dann gesagt habe, dass durch Kapilarwirkung Wasser eingezogen werden kann und dieses dann gefriert und den Beton sprengt, wurde er etwas ruhiger und meinte "ist ja nur ein Keller" !! (Der Übergang zur alten Kellerdecke ist ca. 20cm unterhalb im Boden, also nicht Frostsicher!)
Zuvor war der Keller staubtrocken und dicht, ich werde darin ein Elektronik-Labor unterbringen wo sehr teure Gerätschaften stehen und auch Ersatzteile gelagert werden, die keine Luftfeuchtigkeit vertragen. Ich bin ziemlich angespannt, denn ich will keine Bauruine haben in ein par Jahren!
Was ist die Meinung von Fachkundigen hier? Wie soll ich mich verhalten?
Ich bin der Meinung, dass dies ein Fehler des Architekten ist und er dafür aufkommen soll.
Weiter: Morgen soll der Gipser kommen und die Außendämmung montieren. Mein Architekt ist morgen nicht da, erst am Dienstag. Ich überlege mir, morgen die weiteren Arbeiten zu stoppen, da sonst der Zugang zu dieser Problemstelle erschwert wird (Gerüst steht aktuell auch im Weg...)
LG aus der CH
Ich komme aus der Schweiz, deshalb sind rechtliche Fragen hier kaum möglich, mir geht es mehr um die technischen Fragen!
Wir haben ein bestehendes Haus bis auf die Kellerdecke abgebrochen und bauen auf den bestehenden Keller das neue Haus. Auf die alte Kellerdecke wurde eine weitere, 20cm dicke Bodenplatte betoniert und das Haus links und rechts mit einem Streifenfundament verbreitert. Wichtig zu sagen ist, dass rund um den bestehenden Keller mit dem Bagger gearbeitet wurde um neue Kanalisationsleitungen zu verlegen. Mehr dazu später!
Der Rohbau ist inzwischen abgeschlossen und der Innenausbau beginnt.
Vorgestern war der Spengler vor Ort und hat Dachpappe rund ums Haus angebracht zur Abdichtung. Dabei fiel plötzlich auf, dass auf der Frontseite des Hauses (20m Länge) keine Abdichtung am Übergang zwischen der alten Kellerdecke und der neuen Bodenplatte vorgesehen ist. Ebenso ist auch keine Horizontalsperre angebracht worden. Aktuell sind XPS-Platten direkt an die ungeschütze Betonwand gelegt (nicht geklebt) und alles zugeschüttet! Der Spalt zwischen XPS-Platte und Betonwand ist ebenfalls nicht abgedichtet. Siehe Foto!
Weiter ist zu sagen, dass die besagte Stelle eine Garagen-Einfahrt ist und man über die XPS-Platten fahren muss. Dieses Detail lässt sich laut Baumeister mit einem Stahlwinkel über der XPS-Platte lösen. Aber wie dichtet man sowas ab??
Das Rennen geht weiter. Auf der Rückseite des Hauses (ebenfalls 20m) wurde Fundamenttief mit dem Bagger gearbeitet. Îch frage mich, ob dort die bestehende Abdichtung an den Kellerwänden (Bitumen) möglicherweise durch die Baggerarbeiten beschädigt wurden und dort ein weiteres Problem lauert. (Siehe Foto im Anhang). Dort wurden keine XPS-Platten an die Wand gelegt, einfach so wie es auf dem Foto zu sehen ist, wieder zugeschüttet.
Als ich den Architekten damit konfrontiert habe, war die Aussage "Da dringt kein Wasser ein, oberhalb ist noch eine Asphalt-Schicht. Wenn du das aber haben möchtest, dann kannst du das gerne haben!" Als ich ihm dann gesagt habe, dass durch Kapilarwirkung Wasser eingezogen werden kann und dieses dann gefriert und den Beton sprengt, wurde er etwas ruhiger und meinte "ist ja nur ein Keller" !! (Der Übergang zur alten Kellerdecke ist ca. 20cm unterhalb im Boden, also nicht Frostsicher!)
Zuvor war der Keller staubtrocken und dicht, ich werde darin ein Elektronik-Labor unterbringen wo sehr teure Gerätschaften stehen und auch Ersatzteile gelagert werden, die keine Luftfeuchtigkeit vertragen. Ich bin ziemlich angespannt, denn ich will keine Bauruine haben in ein par Jahren!
Was ist die Meinung von Fachkundigen hier? Wie soll ich mich verhalten?
Ich bin der Meinung, dass dies ein Fehler des Architekten ist und er dafür aufkommen soll.
Weiter: Morgen soll der Gipser kommen und die Außendämmung montieren. Mein Architekt ist morgen nicht da, erst am Dienstag. Ich überlege mir, morgen die weiteren Arbeiten zu stoppen, da sonst der Zugang zu dieser Problemstelle erschwert wird (Gerüst steht aktuell auch im Weg...)
LG aus der CH