Hilfe beim allgemeinen Vorgehen gesucht

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MissFilou

MissFilou

Hallo Zusammen,

bis vor ein paar Wochen war das Thema Bauen zwar im Hinterstübchen präsent, aber nie so wirklich aktuell. Bis uns vor einiger Zeit "unser" Grundstück über den Weg gelaufen ist.

Jetzt steht man da als Laie vor einem Berg an Fachbegriffen, Prozessen und Unwägbarkeiten, in die es erst mal gilt, Licht ins Dunkle zu bringen. Angefangen von "Was ist eigentlich ein Walmdach?" "Was heißt Kniestock?" über schon "komplexere" Sachen: Wie berechne ich die mögliche bebaubare Fläche.

Ihr seht, wir stehen noch wirklich ganz am Anfang. Daher versuchen wir es so viel es geht in die Thematik einzulesen, wo ich auf dieses Forum gestoßen bin und vielleicht erklärt sich ja der ein oder andere User bereit uns bei unserem Vorhaben thematisch zu unterstützen.

Die Situation. Mein Mann (36 Jahre) und ich (31 Jahre), 1 Tochter haben vor unseren Traum vom Haus zu realisieren. Die groben Planungseckdaten sind wie folgt:
  • Kosten Grundstück: ca. 50.000€ (Reservierungsanfrage bereits verschickt)
  • Haus, massiv gebaut, schlüsselfertig, 250.000€ eingeplant
Da wir zwei als IT'ler handwerklich nicht so wirklich begabt sind, soll es Schlüsselfertig werden. Gebaut werden soll mit dem Bauunternehmer vor Ort, der als Generalunternehmer Auftritt und alle Gewerke aus eigener Hand vergibt.

Wie weit sind wir bis jetzt? Wie ihr seht noch nicht wirklich weit. Wir haben das Grundstück mehrfach angesehen und sind uns einig, dass es das werden soll. Haben daher bei der Gemeinde angefragt, es ist noch frei und daher eine Reservierungsanfrage gestellt.

Ein erster Termin mit der Bank ist ausgemacht.

Wie wird nun das weitere Vorgehen sein? In Bezug auf das Grundstück schweben mir jetzt so Begriffe wie Bodengutachten und Vermessen im Kopf.

Wegen des Hauses, einfach mal das Bauunternehmen kontaktieren und Fragen ob sie einen Planer an der Hand haben oder einen Architekten suchen?

Wie ihr seht, wir sind noch recht hilflos und etwas überfordert mit der ganzen Situation.

Hoffe auf ein paar hilfreiche Hinweise.

Vielen Dank schon mal!
 
D

Doc.Schnaggls

Hallo MissFilou,

zunächst mal willkommen im Forum!

Im ersten Termin bei der Bank solltet Ihr ermitteln, in welche Höhe eine Finanzierung machbar wäre - abhängig von Eurer "Wunschrate". Hilfreich wäre es auch zu wissen, zu welchem maximalen Darlehensbetrag die Bank bereit wäre.

Mit diesem Wissen solltet Ihr dann das Bauunternehmen aufsuchen und Eure Vorstellungen vom Haus äußern. Hierzu ist es bestimmt hilfreich, wenn Ihr Euch mal vorab in einem Musterhauspark ein paar Häuser anschaut um Ideen zu bekommen.

Ich würde Euch zudem auch empfehlen, nicht nur ein Angebot einzuholen. Allein aus Gründen der Preisvergleichbarkeit, aber auch für das Erhalten neuer Ideen ist das eine oder andere Angebot mehr durchaus sinnvoll.

Bodengutachten und Vermessen wird dann relevant, wenn Ihr tatsächlich anfangt zu bauen, wobei es auch sinnvoll ist, mal die zukünftigen Nachbarn zu befragen, was bei Ihrem Bodengutachten als Ergebnis rauskam. Muss bei Euch zwar nicht zwangsläufig auch so sein, gibt aber zumindest eine Richtung vor...

Grüße,

Dirk
 
Koempy

Koempy

Erstmal den Termin bei der Bank machen und den finanziellen Rahmen abstecken. Dann kann man sich darüber Gedanken machen, wieviel Haus man sich Leisten kann.
Was aber total vergessen wird, sind hier anscheinend die Nebenkosten :) Die können auch mal eben so 30 bis 50 Tausend Euro betragen. Also eins nach dem anderen. Und erst Verträge unterzeichnen, wenn ihr euch wirklich sicher seit.
 
MissFilou

MissFilou

Vielen Dank schon einmal für Eure Richtungsweisungen. Dann sind wir ja noch gar nicht so auf dem Holzweg.

Im Musterhauspark waren wir bereits. Die Schlüsse die wir daraus gezogen haben, waren, dass wir nicht mit Holzständerbauweise bauen wollen und die Grundrisse aus den ganzen Haufen Prospekten leider auch nicht das sind was uns zusagt. Da müsste es etwas individuelleres sein.

Die Nebenkosten haben wir klar im Blick. Die Punkte die ich genannt habe, waren einfach nur grobe Richtwerte und sollten nicht zur Aufschlüsselung der Finanzierung dienen. Das lassen wir dann wirklich mal den Banker machen.

Wir gehen nun also zur Bank und lassen uns sagen ob es möglich ist und wenn ja in welchem Rahmen. Damit holen wir uns mehrere Angebote von Baufirmen ein und werden dann nach reiflicher Überlegung und Entscheidung für einen Generalunternehmer bei mehreren Banken vorstellig um die eigentliche Finanzierung abzustecken. So wäre zumindest für uns die logische Vorgehensweise, richtig?
 
D

Doc.Schnaggls

Hallo,

ich denke das passt so.

Ergänzend zu den Tipps von Koempy würde ich noch vorschlagen bei einigen großen Versicherungen die Finanzierung anzufragen - die haben derzeit auch recht attraktive Konditionen...

Grüße,

Dirk
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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