Wie viel könnten wir finanzieren

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Y

ypg

Die Berechnung die du in deinem ersten Post genannt hast ist halt eine Rechnung der Bank
Soviel, wie ich verstanden habe, ist der werte Herr jemand einer Baufirma... der eventuell mal eine schöne Rechnung hinmalt.

Euer Wunsch ist zB inkl. Außenanlagen. Außenanlagen baut aber kein Hausbauer, sondern ihr selbst. Ausser Ihr baut mit GÜ, die bieten meist die Pflasterung mit an.
170000... nun denn, einfach mal im Forum schauen, ob die Summe hinkommen könnte oder wie viel qm Ihr bekommt.

Wundern tuts mich, dass das Kindergeld zum Einkommen gerechnet wird. Ist das normal???

Also, zu den Zahlen möchte ich nichts sagen, dennoch kann eine reale Rechnung halt ganz anders aussehen, als wenn es jemand macht, der etwas verkaufen möchte. Der lässt dann mal gern einen Posten unter den Tisch fallen, sodass etwas machbar aussieht.
 
T

toxicmolotof

Das Kindergeld wird angerechnet, aber auch die LHK des Kindes, das ist dann negativ und alles wieder gut.

Man muss halt nur dran denken dass das irgendwann weg fällt. Das dauert beim TE ja länger als die Zinsbindung. Daher erst mal vollkommen ok. Die Lohndteigerungen in den nächsten 10 Jahren gleichen das bestimmt wieder aus.
 
P

Paranelaos

Hab jetzt mal ein Angebot von einer Bank geholt.Die würden uns 270000 Euro gesamt ohne Eigenkapital(also 110%) bei einem Zinssatz von 4,05% 2% Tilgung 5% Sondertilgungsmöglichkeit pro Jahr geben.Würde eine Rate von 1361 Euro im Monat nach deren Berechnung sein.Restschuld 158TEuro.Wäre aber auch das Maxima was sie machen würden.
Scheint also wirklich recht easy zu sein das man das Geld bekommen würde.Wäre ein Rest zum Leben von 1623,,davon noch 300 Nebenkosten abgezogen bleiben 1323 für alles zum Leben übrig.400 Euro gehn ja schon mal für Lebensmittel darauf bei 3Kopffamilie,bleiben nur noch 923 übrig für Benzin von 2 Autos,was locker noch mal 300 Euro im Monat macht,Rest 623 fürs Telefon und Fernsehen was mit Gez auch wieder 100 Euro verbraucht,Rest 523,da wir ja nicht nackt durch die Botanik rennen wollen brauchen wir auch noch Klamotten vor allem die kleine die im Wachstum ist nimmt da schon mal 100 allein,wir gehn eher auf Lumpentour uns reichen 50je,macht noch mal 200 auf der Minusseite,bleibt Rest von 323 für den ich uns ja noch Versichern muß mit den Grundlegendsten Sachen,Kfz 2mal 40weg Rest 243 weg,Hausrat 30 weg 233,Rechtsschutz 10Euro 223Rest,dann muß die kleine ja auch noch Kita Essen usw bzahlen,später schule noch mal 100Euro wech,Rest 123.
Altersvorsorge müßte man Aussetzen,die 240 Euro würden da nicht mehr gehn.
Falls jemanden noch was Auffällt was elementar zum Leben benötigt wird und ich nicht aufgeführt habe bitte sagen.
Aber meiner Meinung nach wäre es in der Theorie also knapp möglich ohne Eigenkapital das Ding zu stemmen,wäre aber dann hochriskant da absolut keine Reserven wären und zusätzlich die Altersvorsorge dezimiert wird.Geht es schief hat man im Alter kein Haus,ne Miete an der Backe und nur eine geringe Zusatzrente zur gesetzlichen.Also so würde ich eher nicht bauen wollen.

Jetzt bringen wir mal Eigenkapital mit ein um Zins und Rate zu senken
Hätte da eine Frage,da wir nicht wissen wie die Banken Eigenkapital sehen.
12TEuro auf Tagesgeldkonten/Sparbuch dürften eindeutig Eigenkapital sein
Fondsgebundene Lebens/Rentenversicherung wo schon 20TEuro drin sind die man bekommen würde beim auflösen/Verkauf
5TEuro im Bausparvertrag der fertig bespart ist ich aber den Vertrag nicht da hab(Leider lieg der inner Heimat) wegen Bausparvertrag-Darlehen
Frage wäre,Habe ich nun auch 37TEuro Eigenkapital wenn ich es nicht zum bauen nehme?Wir wollen das als Reserve lassen mit Ausnahme des Bausparvertrag und die Rentenversicherung im Baufall erst mal nur stilllegen.Oder würde die Bank nur 5TEuro vom Bausparer als Eigenkapital ansehen was dann nicht wirklich viel ändern würde.
 
N

nordanney

Jetzt bringen wir mal Eigenkapital mit ein um Zins und Rate zu senken
Hätte da eine Frage,da wir nicht wissen wie die Banken Eigenkapital sehen.
12TEuro auf Tagesgeldkonten/Sparbuch dürften eindeutig Eigenkapital sein
Fondsgebundene Lebens/Rentenversicherung wo schon 20TEuro drin sind die man bekommen würde beim auflösen/Verkauf
5TEuro im Bausparvertrag der fertig bespart ist ich aber den Vertrag nicht da hab(Leider lieg der inner Heimat) wegen Bausparvertrag-Darlehen
Frage wäre,Habe ich nun auch 37TEuro Eigenkapital wenn ich es nicht zum bauen nehme?Wir wollen das als Reserve lassen mit Ausnahme des Bausparvertrag und die Rentenversicherung im Baufall erst mal nur stilllegen.Oder würde die Bank nur 5TEuro vom Bausparer als Eigenkapital ansehen was dann nicht wirklich viel ändern würde.
Eigenkapital ist das, was Du tatsächlich auch für den Bau einsetzt! Selbst wenn Du ne Million irgendwo rumliegen hättest, wäre in Deinem Fall der Eigenkapital-Einsatz nur TEUR 5 = eigentlich Bauen ohne Eigenkapital!
 
D

DG

Hallo,

Meine Fragen sind nun:
1.Ist der Preis für ein Haus und allem drumherum halbwegs real angesetzt
2.Ist die Finanzierung wirklich so einfach wie suggeriert wird?
3.Was wäre eine reale Höhe die man mit unseren Einkommensverhältnissen finanzieren sollte?(bzw. sollte man damit überhaupt bauen)
Hallo Paranelos!

Frage 1 hängt davon ab, was im Angebot steht und wie genügsam Ihr seid. 170T€ für 130m² WF ist schon knapp, da muss man sich als Bauherr dann auch am Riemen reißen und wirklich nur das Nötigste einbauen. Was mich auch wundert sind die 150€/m² Fixpreis von der Stadt Salzkotten (ich komme ganz aus der Nähe) - es gibt in Salzkotten nur im Innenstadtbereich derartige Bodenrichtwerte und die Stadt Salzkotten bietet im Baugebiet "Bümers Grund" städtische Flächen für 120€ an. Die 120€ sind für Salzkotten realistisch, 150€ sind mMn definitiv zu hoch, insofern frage ich mich, wo dieser Wert herkommt!? Bei 500m² Grundstück sind das immerhin satte 15T€, wenn für Euch auch zB Thüle als Standort in Frage käme, könntet Ihr bei gleicher Grundstücksgröße und einem Qm-Preis von 68€ sogar 42T€ sparen.

Zu Frage 2: Grundsätzlich ist eine Finanzierung keine Hexerei, man kann bzw. muss das tatsächlich so stumpf rechnen. Was die Frage des Eigenkapitals angeht, kannst Du selbstverständlich Werte, die in einer Lebensversicherung stecken als Eigenkapital einsetzen, Du musst dann nur die LV an die Bank verpfänden, d.h., Ihr könntet durchaus mit ca. 35T€ Eigenkapital in die Finanzierung gehen - seid dann nur tatsächlich absolut am Limit und mehr oder weniger sofort im Dispo, wenn Euch das Auto kaputt geht. Ich würde maximal die Rentenfonds und den Bausparer einsetzen, dann hättet Ihr 25T€ Eigenkapital und immer noch 10-12T€ auf der Bank für Notfälle.

Des Weiteren zur Ablöse von Krediten durch Erlöse aus zu erwartenden Immobilien/Erbfällen: ich kann aus beruflicher Erfahrung nur empfehlen das - auch wenn's weh tut - im Vorfeld bzw. zu Lebzeiten der Erblasser zu klären und (falls es entsprechende Möglichkeiten in der Heimat gibt) die Immobilien schon jetzt an die Erben zu überschreiben. Die Großeltern bekommen im Gegenzug ein lebenslanges Wohnrecht o.ä., d.h., für die ändert sich relativ wenig. Vorteil ist, dass es im Erbfall keine Streitigkeiten gibt, weil schon alles geklärt ist. Erbengemeinschaften mit unklaren Vorstellungen über Erbaufteilung und Werte von Immobilien sind oft eine langwierige Geldvernichtungsmaschine und das könnt Ihr, wenn Ihr das Kapital zur Tilgung Eurer Verbindlichkeiten sofort oder mittelfristig einsetzen könntet, ganz und gar nicht gebrauchen. Wenn Ihr also damit rechnet (!!), mit den Erlösen der Immobilien der Großeltern die Immobilie in D vorzeitig abzulösen, dann sprecht das Thema in der Familie unbedingt an. Und regelt das, auch wenn das unangenehm ist. Stoßt Ihr in der Familie dann auf Widerstand, wißt Ihr, dass Ihr mit dem Kapital nicht so ohne weiteres rechnen könnt oder solltet, denn auf die gleichen (womöglich auch mehr) Widerstände werdet Ihr in 15, 20 oder 30 Jahren stoßen, wenn man die Eigentumsübertragung heute nicht regelt. Deine Beweggründe sind dabei durchaus plausibel, aber das muss für andere Familienmitglieder noch längst nicht genauso sein. Manche hängen zB schlicht emotional an einem Haus und können sich dann nicht davon trennen - das ist für Euch dann uU ein Problem.

zu 3: Ich würde an Eurer Stelle kein Grundstück in einer Lage um die 150€ suchen, sondern maximal 120, besser 90-100€. Das gibt es in Eurem Umkreis, wenn man ausweicht, sogar deutlich drunter. Alternativ würde ich auch eine geräumige Eigentums-Wohnung evtl. mit Garten in Betracht ziehen. Du rechnest jetzt mit Kosten von ca. 270T€ - dafür bekommt man in Salzkotten ziemlich exclusive Wohnungen oder auch gebrauchte Häuser mit überschaubaren Folgekosten. Ich würde mir bei Eurem Einkommen einfach mal bei 200T€ + Nebenkosten einen dicken Strick im Portemonnaie machen und dann mal schauen, was es in Salzkotten für 200T€ gibt. Neu bauen würde ich mit Eurem Kapital und 75T€ Grundstückskosten definitiv nicht.

Viel Erfolg!
Dirk Grafe
 
Zuletzt aktualisiert 24.04.2024
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