Was darf ein Reihenmittelhaus heute pro Quadratmeter kosten?

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xMisterDx

Das ist ne ziemlich eigenartige Rechnung mit den Zinsen=Kaltmiete.
Denn als Mieter bin ich ja nicht gezwungen 300, 400, 500.000 EUR Vermögen aufzubauen über die Tilgung.

Und es ist ja auch nicht so, dass man im Eigenheim überhaupt nicht mehr sparen muss. Das muss man natürlich auch, sogar eher noch mehr als in Miete.
Denn die neue Heizung, den Schaden am Dach, das alles zahlt man selbst.
Und Urlaub, Auto, Möbel, dies und das, braucht man auch im Eigenheim.
 
S

Sunshine387

Ich würde bei dem Bodenrichtwert und einem Haus aus 2016 mit den genannten Daten auch mindestens 500k bis 600k veranschlagen. Eine Kaufpreisfaktor von 30 und mehr und eine Brutto-Rendite von 3% ist heute normal. Dein Angebot wird bei 5% Rendite so peinlich, dass die Vermieterin an deiner Seriösität zweifeln wird. Und Neubauten aus 2016 sind im Preis nicht gesunken, sondern seit 2016 bestimmt um mindestens 1/3 im Wert gestiegen. Wenn deine Vermieterin das Haus damals für 350k bis 400k gekauft hat wird sie das jetzt locker für 500k-600k verkaufen können. Und hat noch die bisherige Miete von dir. Und genau diesen Gewinn möchte sie bestimmt realisieren.
 
mayglow

mayglow

Also die genannten Preise sind so etwa das, was hier für die Neubauten übern Tisch geht. Würdet ihr da nicht nen Abschlag in irgend ner Form erwarten?

Wir sind zwar in ner günstigeren Region (230 Bodenrichtwert), aber in 20 min in der Dortmunder Innenstadt mit Öffis direkt vor der Tür und unser Reihenendhaus 143qm Wohnfläche plus Nutzkeller, plus Fertiggarage und inclusive Malern und Böden und Terrasse (und auch mit Luft-Wasser-Wärmepumpe+Fußbodenheizung) (also grob, so bezugsfertig, wie man halt im Neubau so kriegen kann) kostet uns 515k€. Das Mittelhaus neben uns ist noch frei, das steht für 495k€ drin, wobei das Grundstück auch etwas kleiner ist (188qm) und da glaube ich die Fertiggarage nicht mehr inclusive ist.

Ich würde jetzt nicht mit riesigen Preisabschlägen für nen Haus von 2016 rechnen, aber 500k bis 600k klingt für mich trotzdem nach viel?
 
H

HeimatBauer

Und Neubauten aus 2016 sind im Preis nicht gesunken, sondern seit 2016 bestimmt um mindestens 1/3 im Wert gestiegen.
Oooopsi. Ich liege ja mit meinem 2017 abgeschlossenen Haus in einem ähnlichen Bereich, wurde nur bei "1/3 im Wert gestiegen" etwas stutzig. Also habe ich mal nach "Baupreisindex" gesucht und mir hat es echt den Schalter rausgehauen: Von 2015 ausgehend liegen wir jetzt nach gemitteltem Baupreisindex schon bei 160% :oops: o_O :oops: o_O :oops:
Und 2016 hat man jetzt auch keine Wechselbrandkessel mehr verbaut.

Also so sehr mich die Rechnung jetzt auch selbst schockiert, das was 2015 mal 400k gekostet hat, kostet jetzt 640k. Wäre ich ein Verkäufer, würde ich erstmal das aufrufen und schauen ob jemand zuckt.
 
S

Sunshine387

Das stimmt, das ist noch viel Geld. Aber ich beobachte unseren Wohnungsmarkt hier sehr regelmäßig (Speckgürtel einer Großstadt) und Häuser ab Baujahr 2000 und aufwärts sind genauso teuer wie Neubauten. Da du in diesen Häusern auch aufgrund der guten Dämmung ohne Probleme eine Luft-Wasser-Wärmepumpe einbauen kannst. Zwischen einem Haus aus 2010 und einem Haus aus 2022 besteht überhaupt kein Preisunterschied. Alles nach der Energieeinsparverordnung 1995 ist im Prinzip wärmepumpentauglich ohne Große Umbauten. Deswegen sind die Preise auch bei jungen gebrauchten sehr hoch. Und die werden nach wie vor schnell verkauft und sind bei uns nicht lange im Internet. Gibt ja auch nicht so viele, die so ein Haus jetzt verkaufen. Warum auch? Der Großteil der Gebäude aus den 50er und 60er fällt natürlich schnell um 50% im Preis wegen der miserablen Dämmung. Nicht umsonst haben sich Wohnungs- und Hauspreise seit 2010 in vielen Fällen mehr als verdoppelt und im Großraum Hamburg/München/Berlin/Frankfurt/Köln sogar zum Teil verdreifacht.
 
mayglow

mayglow

Ist euch bekannt, mit wem das Reihenhaus gebaut wurde? Also falls das einer der großen Anbieter war, vielleicht kann man ja mal googeln, was die heute in ähnlichen Projekten so abrufen.
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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