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HolmsTalent
Moin zusammen,
wir suchen seit ca. 1,5 Jahren relativ aktiv ein Haus, um uns aus dem Käfig einer 2-Zimmer-Wohnung zu befreien (Warmmiete: ca. 600 Euro). Da wir beide einen Großteil unserer Arbeit im Homeoffice erledigen und wohnungsbedingt die Arbeitsplätze direkt gegenüber liegen, fällt uns die Konzentration bei zeitgleich stattfindenden Meetings eher schwer. Zudem sind Kinder geplant (also noch nicht vorhanden) und somit müssten wir in diesem Fall spätestens nach mindestens einer 3-Zimmer-Wohnung Ausschau halten. Wir sind bei unserer Genossenschaft auch wohnungssuchend gemeldet, aber die Angebote - wenn denn welche reinkommen - entsprechen, nunja, nicht unseren Anforderungen (momentan wohnen wir in einer Neubauwohnung).
Allgemeines zu Euch:
Wohn/Lebenskosten:
Wir haben eine Einnahmen/Ausgabenrechnung aufgestellt mit grob folgenden Annahmen, die dazukommen:
Von den 2.500 Euro würden wir 1.000 Euro für die Sondertilgung zurücklegen, 1.000 Euro sparen, Rest als "Grundrauschen" betrachten (irgendwas ist immer)
Sollte einer von uns aber in Elternzeit gehen sollen (je 3-6 Monate), so wird derjenige nur 1.800 Euro erhalten (und dies ist die Herausforderung). Unsere Idee war hier: In der Zeit wird weniger gespart, um die Elternzeit zu überbrücken. Anschließend stellt sich die Frage der Kinderbetreuung. Meine Frau würde auf 35h runtergehen, sodass sich der Überschuss entsprechend verringern würde um ~350 Euro netto).
Im äußersten Notfall würden wir ans Depot rangehen müssen...
So eine Lebensentscheidung trifft man nur einmal und momentan sind wir in einer Komfortsituation, die sich schlagartig ändern würde. Uns ist bewusst, dass das so nicht ewig weitergehen kann, insbesondere, wenn Kinder kommen und man sich auch öfter - emotional und nicht rational betrachtet - nach einem eigenen Garten sehnt, mehr Platz im Allgemeinen und sehr wichtig: Ruhe! (Die wir durch das Mehrparteien bedingt nicht immer haben).
Unsere Frage:
Wir sind uns etwas unsicher, ob wir diesen Schritt wagen sollten, da z.B. noch keine Kinder da sind, wir noch mehr Eigenkapital ansparen sollten (Gefahr: Zinsen laufen davon?) und uns erstmal eine größere Wohnung suchen (Angebote ab Bj. 2010 z.B. einmal: ~1.300 netto kalt für 3 Zimmer, ~80qm über unsere Genossenschaft - hatten wir seinerzeit abgelehnt). Jedoch ist die Differenz Nettokaltmiete für die größere Wohnung und dem Hauskredit pi*Daumen "nur" 1.000 Euro ca. und das Haus wäre komplett neu in einem sehr hohen Standard. Wohnkosten neu (kalt) lägen halt über den berühmten 1/3: ~34%...
Wie würdet ihr mit dieser Situation umgehen? Haben wir etwas nicht bedacht? Können oder sollten wir uns das Haus leisten?
Reservieren konnten wir es anhand einer "Kaufabsichtserklärung" erstmal für 2 Wochen, sodass die Zeit drängt...
Sollten wir Infos vergessen haben, gebt mir gern Bescheid!
Ich danke euch, dass ihr euch die Zeit genommen habt das zu lesen und uns in der Entscheidungsfindung zu helfen!
Viele Grüße!
wir suchen seit ca. 1,5 Jahren relativ aktiv ein Haus, um uns aus dem Käfig einer 2-Zimmer-Wohnung zu befreien (Warmmiete: ca. 600 Euro). Da wir beide einen Großteil unserer Arbeit im Homeoffice erledigen und wohnungsbedingt die Arbeitsplätze direkt gegenüber liegen, fällt uns die Konzentration bei zeitgleich stattfindenden Meetings eher schwer. Zudem sind Kinder geplant (also noch nicht vorhanden) und somit müssten wir in diesem Fall spätestens nach mindestens einer 3-Zimmer-Wohnung Ausschau halten. Wir sind bei unserer Genossenschaft auch wohnungssuchend gemeldet, aber die Angebote - wenn denn welche reinkommen - entsprechen, nunja, nicht unseren Anforderungen (momentan wohnen wir in einer Neubauwohnung).
Allgemeines zu Euch:
- Wer seid ihr? Frau und Mann
- Wie alt seid Ihr? 32 und 33
- Gibt es Kinder? 0
- Sind Kinder geplant? Ja (bis zu 2)
- Seid Ihr angestellt? Ja
- Wie viele Stunden arbeitet Ihr? 40h und 37h
- Welche Einkünfte habt Ihr (brutto/netto)? Frau: ~3100 Euro netto, Mann: 3500 Euro netto (zzgl. Nebenjob ~200 Euro, die ich aber ungern dazu rechne), EDIT: Sonderzahlungen (beide Weihnachts-+ Urlaubsgeld nicht eingerechnet)
- Wie viel Kindergeld gibt es? 0
- Weitere Transferleistungen wie Elterngeld, Krankengeld, etc...? 0
- Wie viel Eigenkapital habt ihr? 240.000 Euro, davon liquide: 130.000 Euro (Rest Depot)
- Wie viel Eigenkapital wollt Ihr davon in das Projekt Haus stecken? 130.000 Euro
Wohn/Lebenskosten:
- Gesamtausgaben pro Monat: ca. 1500 Euro
- Vom Bauträger
- Inkl. Grundstück (ca. 510 qm), voll erschlossen
- Viebrockhaus Kfw 40 Plus Haus (145qm., 5 Zimmer, Wärmepumpe, Photovoltaik) inkl. Innenausbau (ohne Küche), inkl. Rasen (ohne Hecke)
- Kaufpreis: 595.000 Euro
- Kaufnebenkosten: 41.000 Euro
- Gesamtkosten: 636.000 Euro
- 4 Teilzahlungen werden fällig
- Darlehenssumme: 508.000 Euro (128.000 Euro Eigenkapital)
- Zinssatz: 4,16% (ein niedrigerer Beleihungsauslauf hat den Zins nur um 0,03% verändert)
- Rate: 2.290 Euro bei 1,25% Tilgung
- Sondertilgung: 5% der Darlehenssumme (wir rechnen mit 12.000 Euro p.a., die wir sondertilgen)
- Bis jetzt ging unser relativ hoher Überschuss ins Depot bzw. zum Eigenkapital-Aufbau (s. oben). Daher sind wir uns sicher, dass wir nicht in die Versuchung kommen, das reservierte Sondertilgungsgeld zu verkonsumieren.
Wir haben eine Einnahmen/Ausgabenrechnung aufgestellt mit grob folgenden Annahmen, die dazukommen:
- 2. Auto wird benötigt, dadurch höhere Mobilitätskosten
- Instandhaltungsrücklage muss gebildet werden
- RL-Versicherung
- Grundsteuer / Gebühren der Gemeinde
- Küche: ca. 20.000 Euro (finanziert durch Teilauflösung Bausparer, Bargeld, ein kleiner Teil Eltern)
Von den 2.500 Euro würden wir 1.000 Euro für die Sondertilgung zurücklegen, 1.000 Euro sparen, Rest als "Grundrauschen" betrachten (irgendwas ist immer)
Sollte einer von uns aber in Elternzeit gehen sollen (je 3-6 Monate), so wird derjenige nur 1.800 Euro erhalten (und dies ist die Herausforderung). Unsere Idee war hier: In der Zeit wird weniger gespart, um die Elternzeit zu überbrücken. Anschließend stellt sich die Frage der Kinderbetreuung. Meine Frau würde auf 35h runtergehen, sodass sich der Überschuss entsprechend verringern würde um ~350 Euro netto).
Im äußersten Notfall würden wir ans Depot rangehen müssen...
So eine Lebensentscheidung trifft man nur einmal und momentan sind wir in einer Komfortsituation, die sich schlagartig ändern würde. Uns ist bewusst, dass das so nicht ewig weitergehen kann, insbesondere, wenn Kinder kommen und man sich auch öfter - emotional und nicht rational betrachtet - nach einem eigenen Garten sehnt, mehr Platz im Allgemeinen und sehr wichtig: Ruhe! (Die wir durch das Mehrparteien bedingt nicht immer haben).
Unsere Frage:
Wir sind uns etwas unsicher, ob wir diesen Schritt wagen sollten, da z.B. noch keine Kinder da sind, wir noch mehr Eigenkapital ansparen sollten (Gefahr: Zinsen laufen davon?) und uns erstmal eine größere Wohnung suchen (Angebote ab Bj. 2010 z.B. einmal: ~1.300 netto kalt für 3 Zimmer, ~80qm über unsere Genossenschaft - hatten wir seinerzeit abgelehnt). Jedoch ist die Differenz Nettokaltmiete für die größere Wohnung und dem Hauskredit pi*Daumen "nur" 1.000 Euro ca. und das Haus wäre komplett neu in einem sehr hohen Standard. Wohnkosten neu (kalt) lägen halt über den berühmten 1/3: ~34%...
Wie würdet ihr mit dieser Situation umgehen? Haben wir etwas nicht bedacht? Können oder sollten wir uns das Haus leisten?
Reservieren konnten wir es anhand einer "Kaufabsichtserklärung" erstmal für 2 Wochen, sodass die Zeit drängt...
Sollten wir Infos vergessen haben, gebt mir gern Bescheid!
Ich danke euch, dass ihr euch die Zeit genommen habt das zu lesen und uns in der Entscheidungsfindung zu helfen!
Viele Grüße!
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