Standard-Elektroinstallation oder mit KNX-Lösung

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Tarnari

Tarnari

Genau das meinte ich mit knifflig. :) Bei einer Eigentümergemeinschaft ist die Installation eventuell auch zustimmungspflichtig. War zumindest bei uns so (und wurde mangels Zustimmung auch abgelehnt).
Davon gehe ich ganz schwer aus. Wenn ich an unsere zurückdenke. Da musste alles auf den Versammlungen beschlossen werden.
Ich erinnere mich auch an die Frage eines Miteigentümers nach einer Wallbox am Stellplatz.
Da hieß es, kann man grundsätzlich machen, würde in der Praxis allerdings nicht durchgeführt. Die Begründung des Verwalters war, Wallbox für alle Stellplätze ist in der Regel zu teuer, so dass die Gemeinschaft, dies meist nicht durchführt. Und eine einzelne am eigenen Platz, müsse streng betrachtet auch den anderen Eigentümern zu Nutzung freigegeben werde. Hatte wenn ich mich recht erinnere was mit Gemeinschaftseigentum zu tun.
Ob’s stimmt, weiß ich nicht. Hab mich nicht mehr damit beschäftigt, da es unsere letzte Versammlung vor dem Einzug ins Haus war.
Will nur sagen, bei einer Eigentümergemeinschaft kann sich vieles als sehr schwierig herausstellen.
War einer der Gründe, warum wir in ein Haus wollten.
Wir hatten immer das Gefühl, Eigentum zu haben, aber nicht Eigentümer zu sein, da man jeden Pups per Abstimmung auf die Tagesordnung stellen musste.
 
untergasse43

untergasse43

Ist es dort denn überhaupt möglich, dass du in so einem Gebäude als Inhaber nur einer Wohnung diverse Netzwerk- und Busleitungen durchs Gebäude ziehst?

Ansonsten geht das alles mit KNX, aber den Zahn mit "ich wäre nicht zu faul, mich in die Materie einzuarbeiten" kann ich dir übrigens direkt ziehen. Du bekommst das mit deinem nicht vorhandenen Wissens weder in der gegebenen Zeit geplant noch in Betrieb genommen. Ihr wollt ja sicherlich irgendwann einziehen - und zwar in eine funktionierende Wohnung.

Wenn du dich dazu entschließt, das mit KNX zu machen, such dir unbedingt jemanden mit Ahnung aus deiner Nähe, der es zumindest initial plant und in Betrieb nimmt. Bauträger und GU sind hier übrigens in 9 von 10 Fällen der falsche Ansprechpartner, aber vielleicht hat der dortige Elektriker ja Zeit und Ahnung. Da der Rohbau bereits beginnt, brennt hier so richtig die Luft. Das Zeitfenster für eine gute Planung ist zu diesem Zeitpunkt schon fast zu.

Visualisierungen und solche Späße kannst du dir auch noch später basteln. Sowas wird dann auch gern mal zum Hobby und macht auch Spaß!

Man kann vieles übrigens auch nachrüsten, wenn man es zur richtigen Zeit vergessen hat oder es sich nachher erst überlegt. Voraussetzungen sind allermeistens aber möglichst tiefe Schalterdosen in den Wänden. Vorweg kann man aber schon mal sagen: Lass bloß die Finger weg von Somfy, Velux und allem, was zwangsweise ein eigenes Steuerungssystem hat. Wenn man später mal etwas gewerkeübergreifend machen möchte, steht man hier doof da.
 
Zuletzt bearbeitet:
H

hampshire

Würdet ihr empfehlen, alles über KNX zu steuern oder konventionell über einzelne Modulbausteine. Ich selber habe sehr wenig Ahnung von der Materie und wäre für Ratschläge dankbar.
KNX ist einer Sammlung von Einzelsystemen weit überlegen und ein offener Standard, der Erweiterungen / Ersatz auch langfristig ermöglicht. Dennoch habe ich den Eindruck, dass eine KNX Installation Mehr Kosten und Herausforderungen verursacht als Deine Spielliste befriedigt.

5. Tiefgaragenplatz: Video
6. Sprechanlage mit Video (bereits in der Grundausstattung von Busch-Jäger mit Kamera am Eingang und Sichtpult in der Wohnung)
7. Abstellraum im Keller: Überwachung Gefrierschrank
Das bedeutet nicht nur Abstimmung mit der Eigentümergemeinschaft, sondern auch eine technische Kompatibilität zur Hauselektrik außerhalb Deiner Wohnung wie Kabelführung, Einverständnis für Kamera in Gemeinschaftsbereichen, Anschlußfähigkeit an die geplante Gegensprechanlage.

1. Rollläden Steuerung (evtl. mit Wetterstation)
2. Dachfenster von Lamilux über Wetterstation und Windsensor (Gäste-WC und Flur)
10. Eventuell später Steuerung Markise auf Balkon oder Sonnensegel.
Dafür bräuchte es kein großes System - den Spaß kann auch eine Wetterstation

3. Licht per Taster + Dimmen, eventuell Szenen
4. Zentrale Funktionen (mit einem Knopf alle Lichter aus etc.)
Nette Spielerei, auch mit z.B. Dali umsetzbar.

7. Abstellraum im Keller: Überwachung Gefrierschrank
Nette Idee für ein Kühlhaus - jeder Jeck ist anders. Was willst Du denn überwachen? Temperaturmonitoring können viele Geräte - die Herausforderung des Signalwegs hast Du mit und ohne KNX.

8. Steuerung später einmal Klimaanlage (Vorbereitung für Installation 2 Klimainnengeräte Schlafzimmer und Wohnbereich)
9. Steuerung 2 Lüfter Lunos e2 60, einer im Schlafzimmer und einer im Wohnbereich
Das ergibt nur dann wirklich Sinn, wenn diese Geräte autark von der Haustechnik (Heizung / Lüfrung...) sauber funktionieren. Anderenfalls ist das eh dezentral.
 
J

JürgenJosef

Vielen Dank für die vielen Anregungen.
Es ist klar, dass KNX eine ganz andere Welt der Steuerung ist und dass es in einer Eigentümergemeinschaft immer Abstimmungsprobleme gibt.
Es muss auch nicht alles umgesetzt werden, was einem so vorschwebt und auch nicht immer gleich.
Was ich aber nicht möchte, alles konventionell installieren, d. h. Dachfensters-Steuerung mit Lamilux Tastenschalter, dann die Lüftung mit einem eigenen Schalter und eventuell einer Steuerung von Lunos dabei, dann die Klimaanlage ebenfalls per Funksteuerung, das Licht über Dali oder Philipps Hue Lampen zu steuern, Radio und Fernsehen über ein eigenes System, dann die Haustür/Videoanlage über Busch-Jäger, weil diese vom Bauträger mit gekauft werden musste usw.
Irgendwann sagt mir dann jemand, hättest du eine Busverkabelung damals legen lassen, dann könntest du jetzt vieles noch später realisieren, was du mit der Zeit noch haben möchtest, wofür es bei einer konventionellen Verkabelung keine Möglichkeit gibt. Kann aber auch sein, dass nach derzeitigem Stand der Technik alles zu kompliziert und viel zu teuer ist und es nur eine Spielwiese/Hobby ist.
Ich denke, dass ich noch 2 Wochen für eine grundlegende Entscheidung Zeit habe, KNX oder Busch-Jäger oder Standardverkabelung.
Macht es Sinn, eine Busverkabelung zu machen, ohne dass man großartig mit Sensoren und Aktoren einsteigt und das System mit der Zeit wächst, weil es ausbaufähig ist?
Da ich im Dachgeschoss bin, können die Leitungen in der Decke verlegt werden, was doch einiges einfacher macht.
Gewisse Sensoren müssen in der Wand verlegt werden, aber manches kann ja dann auch in der Zwischendecke untergebracht werden.
Heizung wird in die Steuerung nicht mit einbezogen. Klimageräte und die beiden Lüfter laufen autark.
Herzliche Grüße
Jürgen
 
H

hampshire

Irgendwann sagt mir dann jemand, hättest du eine Busverkabelung damals legen lassen, dann könntest du jetzt vieles noch später realisieren, was du mit der Zeit noch haben möchtest, wofür es bei einer konventionellen Verkabelung keine Möglichkeit gibt.
Die Frage ist dann heruntergebrochen: Wie viel willst Du heute bezahlen damit das (hätte-wäre-Spiel) später vielleicht nicht passiert. Wenn Du einmal in der Wohnung wohnst, dann wird sich der Druck der Wünsche nach Ausstattung wieder normalisieren.
 
J

JürgenJosef

Meine Frau hat das auch gesagt und gibt dir völlig Recht. Aber wie war das auch mal mit den Elektroautos.
Ich habe aber jetzt mehr Meinungen gehört, die für konventionelle Verkabelung sprechen als für KNX. Und man muss ja immer der Frau folgen, sonst gibt es ÄRGER.
Grüße Jürgen
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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