Zwischenfinanzierung bis Erhalt der energetischen Förderung

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S

Sube

Hallo allerseits,

wie in einem anderen Thread beschrieben, geht es nun endlich mit der Renovierung unseres Reihenhauses voran, welche aber auch teurer als gedacht wird. Die Preissteigerungen liegen im Rahmen der Förderungen (KfW, BAFA und Stadt München), welche wir für die energetische Sanierung erwarten können.

Die Baufinanzierung war auf den ursprünglich abgeschätzten Preis zurechtgezimmert. Da die Fördergelder erst einige Zeit nach der Fertigstellung fließen, die letzten Rechnungen aber mit Fertigstellung fällig werden, kann es sein, dass wir eine Summe von einigen k€ zwischenfinanzieren müssen. Das könnten wir zwar stemmen (Aktienverkäufe), aber ich schrecke davor zurück, das zu machen, um eine nur über ein paar Wochen existierende Lücke zu schließen.

Weiß hier jemand, ob es für speziell für solche Situationen gedachte Kredite gibt? Gewünscht ist:

1) Eine sehr kurzfristige Finanzierung von maximal 50 bis 60 k€
2) Kann nach maximal ein paar Monaten in einem Schlag zurückgezahlt werden.
3) Sollte kein klassischer Baukredit sein, da eine Eintragung ins Grundbuch viel zu aufwändig wäre.
4) Erschwerend kommt dazu, dass einer von uns beiden bis September in Elternzeit ist (also ganz streng genommen kein regelmäßiges Einkommen hat). Somit fließt ein signifikanter Anteil des aktuellen Haushaltseinkommens in den eigentlichen Baukredit. Wir kommen gut mit unseren Reserven zurecht und es sind - wie gesagt - Sicherheiten vorhanden. Dennoch war dieser Punkt der entscheidende, warum unsere Hausbank nicht weiter helfen konnte.

Danke schon mal für jeden Ratschlag!
 
S

Schelli

Dennoch war dieser Punkt der entscheidende, warum unsere Hausbank nicht weiter helfen konnte.
Wenn ich das nun richtig verstanden habe, wäre diese Zwischenfinanzierung gleich doppelt abgesichert: Zum einen über Euer Depot und zum anderen über den Anspruch auf Auszahlung der Fördergelder. Wäre das meine Hausbank, dürften die sich richtig was anhören. Der Punkt ist ja der: Der Verwaltungsaufwand ist nicht wesentlich geringer als bei einem dicken, langfristigen Darlehen. Das dicke Geld möchtet Ihr wahrscheinlich trotzdem nicht zahlen? Wir benötigen ebenfalls einen Zwischenkredit und haben das gleich bei Abschluss im letzten Jahr zur Bedingung gemacht. Konditionen: Beliebige Sicherheiten (keine Grundschuld) und 2%.
 
S

Sube

Das dicke Geld möchtet Ihr wahrscheinlich trotzdem nicht zahlen?
Danke für die Antwort.

Naja, was heißt dickes Geld? Ich hatte vor einiger Zeit einen Berater bei der finanzierenden Bank (das ist nicht unsere Hausbank!) recht unspezifisch auf die Problematik angesprochen. Als Antwort wurde mir ein Kredit mit 4 % Zinsen angeboten. Das würden wir gerne zahlen. Leider erreiche ich genau diesen Berater nicht mehr und der für uns zuständige Berater hat mit der Kreditvergabe nichts zu tun.

Ehe ich bei dieser Bank nochmal nachhake, wolle ich mich halt hier umhören, ob es andere gute Tipps gibt.
 
S

Schelli

Hmmm, selbst 4% wären bei 60.000 Euro gerade einmal 200 Euro pro Monat Zinsen für die Bank. Versteh mich nicht falsch, das ist gutes Geld, rechnet sich für eine Bank wohl kaum über nur wenige Monate. Meines Erachtens lasst Ihr die Hausbank da viel zu leicht davonkommen. Den attraktiven Vertrag haben die nun im Sack und Ihr müsst wegen einer kleinen Zwischenfinanzierung rumstreunern. Danke auch.
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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