Wiederaufbau nach Brand - Kostenhöhe so gerechtfertigt?

4,00 Stern(e) 3 Votes
C

Christian911

Hallo :)

Unser Haus ist vor paar Monaten abgebrannt. Es musste bis zur Grundmauer zurück gebaut werden. Soweit so gut.
Das Haus ist BJ1936 halt nen normales Einfamilienhaus. Nun kam das komplette Angebot zur Wiederherstellung von über 350000€.
Dach Fassade Dämmung Mauerwerk Fenster usw. Alles halt^^
Nun die Frage ist der Preis gerechtfertigt? Unser Versicherungsmann ist fast vom Stuhl gefallen und kann es nicht fassen das das bisschen soviel kostet. Allein das Mauern kostet schon 70000€...was teurer ist als das Dach.
Nun die Frage ob das abzocke ist oder die Preise in der heutigen Zeit so hoch geworden sind.
Mussten uns bis jetzt keine Gedanken machen weil jeder gesagt hat ist alles okay geht seinen Gang. Aber nun reicht die Versicherungssumme nicht aus und alles ist erstmal gestoppt. Ist jetzt nicht so schlimm weil die Feuerwehr nicht löschen konnte weil kein Wasser aus dem hydranten kam und die Stadt dafür haften muss (war kein Einzelfall laut Polizei und wir an die Stadt heran treten sollen). War auch überall in der Zeitung zu lesen wegen dem Wasser Druck.
Dies alles wollte wir aber eigentlich alles aus dem Weg gehen weil wir jetzt zum Anwalt gehen müssen und alles Ewigkeiten dauert...
Wollte halt mal eure Meinung von euch hören. Bis jetzt hat die Projektleiterin alles gemanagt mit den Firmen raus suchen und so. Und nun das...

Andere Frage lohnt sich das überhaupt alles oder ist es nicht billiger und einfacher nen Fertighaus zu bauen? Bzw komplett alles platt zu machen und von Grund auf alles neu zu bauen?
Oder ist dies Preislich auch nicht viel besser.
Das Haus sollte ca. 160m² groß sein. Schlafzimmer Bad Küche Wohnzimmer...im EG und oben halt Wohn Schlafzimmer...um die 250000€ sollte alles kosten.
Haben mit sowas noch keine Erfahrungen gemacht. Und nen Fertighaus soll ja so viele versteckte kosten haben.
Unsere Versicherung kommt am 17.9 noch mal. Nun die Frage in welche Richtung wir das alles lenken sollen. Wiederaufbau oder Neubau?

Hoffe jemand kann uns da weiter helfen und uns vielleicht die eine oder andere Frage beantworten...ist halt nen bisschen komplexer geworden die ganze Sache^^
 
S

Snowy36

Also ich muss dir leider mitteilen so mal ganz generell: die Preise sind heute so, da werden sie nicht drum herum kommen und ein Fertighaus ist auch nicht billiger als eines aus Stein.

Ich würde es in die Richtung lenken die für dich besser ist, billiger kommst du denke ich weder bei dem einen noch bei dem anderen wenn das Haus eh völlig zerstört ist....
 
H

HilfeHilfe

Hmmmm du hast eine Versicherung und die Stadt ist laut deiner Aussage auch in Haftung . verstehe also nicht warum du dir einen Kopf machst ?? Ist dein Versicherungsmakler im Rentenalter ? Oder zahlt er seine Brötchen immer noch mit 15 Pfennig ? Die Versicherungssumme ist das eine , die Beschreibung was du dafür zu bekommen hast das andere . IdR ist es so das es auf den bewohnbaren Stand gebracht werden muss . Und der ist eben 2018. ich würde da auch nichts wegkürzen und Versicherung oder Stadt entgegen kommen . Auch würde ich alles an neue Technik mitnehmen, ggfl selbst tragen . Du kriegst ja schließlich einen quasi Neubau . Aber spannendes Thema. Bitte fundierten Anwalt nehmen der alles regelt ! Man sieht jetzt das wichtig ist seine versicherungsnedingugen immer mal zu überprüfen . 100.000 DM sind halt nöchts mehr wert
 
Y

ypg

Preis kommt für 160 qm gut hin. AI Baunebenkosten.
Es wird eh ein Neubau auf Keller, wie ich das verstehe?

Mach Dir keinen Kopp und bestell Dein Haus bei der Versicherung.
 
A

apokolok

Naja, das Problem ist doch, dass er unterversichert ist.
Die Stadt wird da auch nicht freiwillig zahlen, da wird man lange prozessieren und Gutachten um Gutachten erstellen lassen.
Hätte die Feuerwehr gelöscht wäre halt alles wegen Wasserschaden hin, so viel nimmt sich das nicht.
Ich wünsch dir viel Erfolg, dass du da halbwegs glimpflich bei raus kommst.
 
M

Matthew03

Wo sagt er, dass er unterversichert ist? Je nachdem wie alt die Police ist kann er das fast gar nicht sein, gleitender Neuwertfaktor bzw. Baupreisindex etc. Wenn er z.B. seine Versicherungssumme nach Wert 1914 abgeschlossen hat wurde ein mehr oder weniger exakter Wert systemseits ermittelt, wenn da nicht der Berater getrickst hat um nen günstigeren Beitrag zu bekommen seh ich hier seltenst ein Unterversicherungsproblem bei der WOG...
Versicherung erstattet wie von den anderen erwähnt das Haus nach gleicher Art und Güte zum heutigen Baustandard. Wenn du 160qm hattest bekommst du keine 200 aber auch keine 120, ob Versicherung Regress bei der Stadt nimmt kann dir dann egal sein ;)
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
Im Forum Bauplanung gibt es 4841 Themen mit insgesamt 97108 Beiträgen


Ähnliche Themen
Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben