Mitgiftjäger - Partner der Tante versucht die Oma abzuzocken

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H

HilfeHilfe

ich bin da eher rational unterwegs. ist aber bedingt dadurch das in meiner Familie schon die Geschwister in Position zu Lebzeiten bringen und bei manchen festen schon über Haus als potenzielles erbe diskutiert wurde.

schönstes Thema war das meine Schwester das Elternhaus möchte, dafür die pflege vorsorgen will, obwohl wir eine sehr hohe Pflegeversicherung als Kinder einzahlen. Finde den Fehler.

Zu Thema Tante:

Sie spricht auch davon das wir gefälligst als Familie die Beerdigung zahlen sollen. Was auch ok ist, aber sie den Einblick in die Finanzen der OPAS/ OMAS nicht gibt
 
kaho674

kaho674

Würde niemals dem Opa zur Auszahlung zwingen. Die Tante tät ich mir schon greifen, dass die den Opa in Ruhe lässt...
 
B

Buchweizen

Als wir vor paar Jahren die Wohnung meiner Großeltern ausräumen mussten, hätte ich am liebsten gar nichts mitgenommen. Ich fand den Gedanken mich an ihren Sachen zu bereichern einfach nur Grausig, zumal mein Opa da noch mit Demenz im Altersheim gelebt hat. Und da gings primär nur um einfache Gegenstände aus dem Haushalt, die sonst entsorgt worden wären. Der Gedanke an der Stelle auch noch das Geld zu nehmen fände ich befremdlich.
So habe ich auch gedacht als meine Oma gestorben ist. Wollte nichts haben. Nur ein, zwei "wertlose" Erinnerungsstücke. Ich war auch viel zu traurig, um mir groß darüber Gedanken zu machen. Obwohl aufgrund der räumlichen Nähe niemand gemerkt hätte, wenn ich vorab schon mal die halbe Bude ausgeräumt hätte.
Als meine Tante und meine Cousine dann ein paar Tage darauf eintrafen und wirklich alles ins Auto gepackt haben, was sich tragen ließ (inkl. Schmuck natürlich), hab ich mich gefragt, wieso ich eigentlich so blöd gewesen war. Im Gegensatz zu denen hätte ich nämlich nicht im Anschluss alles davon zu Geld gemacht, was zu Geld machen war.
Fazit: Über deinen Anstand freuen sich die Dritten. Ob das wirklich besser ist?
 
A

Alex85

Das ist alles etwas Irre.
Meine Tante hat, als ihre Mutter - meine Oma, gestorben ist, die Bude ausgeräumt. So wirklich. Selbst 10 Jahre alte Handtücher hat sie sich gerafft. Dazu muss man wissen, die Dame ist reich (nicht Oma, die Tante). Alle umstehenden, auch ihr Nachwuchs, haben nur den Kopf geschüttelt. Aber man weiß nicht was in den Leuten vorgeht, von außen betrachtet erkennt man das oft nicht. Ist sie nun raffgierig, hängt sie an den Sachen, will nichts verkommen lassen (so war Oma darauf, vielleicht will sie es ihr gleichtun?)?

Das ist wie HilfeHilfe, der seine Frau gegen ein vermeintlich raffgieriges Familienmitglied verteidigen will. Ein dritter, der daneben sitzt und das nicht weiß könnte meinen, der raffgierige Mann der Tochter der Verstorbenen will sich was unter den Nagel krallen
Und so gehts dann los.
Ich denke es wäre erst mal wichtig cool zu bleiben und von Unterstellungen abzusehen. Ob die Tante sich da nun was einverleiben will, wird man noch früh genug erfahren. Solang sie nichts in die Richtung getan hat, sollte man mit Gegenmaßnahmen vorsichtig sein.
 
11ant

11ant

Leider sehen viele Erblasser nicht ihre Verantwortung, die sie vor dem Tod übernehmen müssten, um nach dem Tod die schlimmsten Probleme zu verhindern.
Die Tradition, zu vererben (also bis zur Sterbestunde auf seinem Vermögen zu sitzen und dann den Nachkommen den goldenen Schuß damit zu setzen), ist wohl mit keiner Vernunft den Leuten abzugewöhnen.

Im "Normalfall" (d.h. man stirbt erst im Alter) sollte die Brut längst erwachsen sein und fest im Sattel sitzen. Da sag´ ich ´mal YOLO - wozu etwas übrig lassen ? - das "Risiko" mit Achtzig noch mehr als dreißig Jahre Lebenshaltungskosten "verprassen" zu müssen, ist äußerst gering. Also lieber ´mal ein bißchen "aufdrehen" und öfter konditern gehen, oder "zur Not" auch mal eine Kreuzfahrt machen

Leider bunkern die heute 80- oder gar 90jährigen immer noch für den nächsten Kriegswinter, und das kriegen die auch nicht mehr aus den Knochen ...

obwohl wir eine sehr hohe Pflegeversicherung als Kinder einzahlen. Finde den Fehler.
Die gesetzliche Pflegeversicherung ist kein Generationenvertrag, die zahlt jede Generation für sich - nicht für die Eltern.
 
H

HilfeHilfe

Die Tradition, zu vererben (also bis zur Sterbestunde auf seinem Vermögen zu sitzen und dann den Nachkommen den goldenen Schuß damit zu setzen), ist wohl mit keiner Vernunft den Leuten abzugewöhnen.

Im "Normalfall" (d.h. man stirbt erst im Alter) sollte die Brut längst erwachsen sein und fest im Sattel sitzen. Da sag´ ich ´mal YOLO - wozu etwas übrig lassen ? - das "Risiko" mit Achtzig noch mehr als dreißig Jahre Lebenshaltungskosten "verprassen" zu müssen, ist äußerst gering. Also lieber ´mal ein bißchen "aufdrehen" und öfter konditern gehen, oder "zur Not" auch mal eine Kreuzfahrt machen

Leider bunkern die heute 80- oder gar 90jährigen immer noch für den nächsten Kriegswinter, und das kriegen die auch nicht mehr aus den Knochen ...


Die gesetzliche Pflegeversicherung ist kein Generationenvertrag, die zahlt jede Generation für sich - nicht für die Eltern.
Zahlen als Kinder eine private Photovoltaik zusätzlich ....
 
Zuletzt aktualisiert 29.04.2024
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