Gewerke selbst vergeben - was kann man dadurch einsparen?

4,30 Stern(e) 3 Votes
S

Silent010

Vergiss es ! Bei Vergabe der Gewerke von 3 Häusern habt ihr bei weitem keine Einkaufsmacht wie große Projektierer die immer vom Handwerker preislich aber auch zeitlich bevorzugt werden.
Das ist aus allen mir bekannten Fällen quatsch. Ein Architekt/Projektleiter hat seine Firmen auf die er sich verlässt,, da der Projektleiter i.d.R. keine Lust hat mehrmals auf dem Bau zu erscheinen und die Ergebnisse zu prüfen. Wer denkt er bekommt die Gewerke über einen Architekten günstiger liegt, meiner Erfahrung nach, falsch.

In einem konkreten bekannten Fall: Der Architekt weiß, dass bei einem Einfamilienhaus-Projekt das Geld etwas lockerer sitzt, da er ja auch die Finanzierungsplanung gemacht hat und auf Basis der Gesamtkosten seine Kosten ermittelt. In Absprache mit dem Bauunternehmen fällt die Rechnung so hoch wie vertretbar ist aus, damit alle größtmöglich daran verdienen. Eine Hand wäscht die andere...
 
kaho674

kaho674

Der Architekt weiß, dass bei einem Einfamilienhaus-Projekt das Geld etwas lockerer sitzt, da er ja auch die Finanzierungsplanung gemacht hat und auf Basis der Gesamtkosten seine Kosten ermittelt. In Absprache mit dem Bauunternehmen fällt die Rechnung so hoch wie vertretbar ist aus, damit alle größtmöglich daran verdienen. Eine Hand wäscht die andere...
Also das Gefühl hatte ich auch. Die Summe wird ja vorher vereinbart und festgeschrieben und dann teilen sich die Handwerker die "Beute" mit dem Bauleiter.
 
kaho674

kaho674

Klar, die Gewerke sind die gleichen geblieben. Nur wie willst Du mit der Erfahrung von vor 30 Jahren einschätzen können, ob die jetzt verwendeten Materialien die richtigen sind und diese auch vorschriftsmäßig eingebaut werden?
Deine Meinung in allen Ehren, dass unsere Erfahrungen anscheinend laienhaft und stümpermäßig sind. Vielen Dank für die "Blumen", ohne dass Du uns kennst.

Wir haben praktisch unser ganzes Leben gebaut bzw. bauen lassen. Nicht nur Einfamilienhaus, auch Firmengebäude, Garagen, Ferienheime, Gartenlauben, Carports usw.
Und zwar von vor 45 Jahren bis heute ununterbrochen, um den Schuh mal rumzudrehen.
 
Y

ypg

Deine Meinung in allen Ehren, dass unsere Erfahrungen anscheinend laienhaft und stümpermäßig sind. Vielen Dank für die "Blumen", ohne dass Du uns kennst.

Wir haben praktisch unser ganzes Leben gebaut bzw. bauen lassen. Nicht nur Einfamilienhaus, auch Firmengebäude, Garagen, Ferienheime, Gartenlauben, Carports usw.
Und zwar von vor 45 Jahren bis heute ununterbrochen, um den Schuh mal rumzudrehen.
Naja, aber mal ehrlich: wenn man Deine letzten Fragen und Aussagen so liest, kommt man nicht unbedingt darauf, dass da Sachverstand hintersteckt.
Wie es reinschallt, so schallt es wieder raus


In aller Kürze Grüsse
 
B

Bieber0815

Gewerke vergeben, heißt, vernünftige Ausschreibungen zu erstellen. Man bekommt, was man bestellt. Das ist, meiner bescheidenen Erfahrung nach, nicht so ganz ohne. Dann muss man die Angebote bewerten und vergleichen. Schließlich noch verhandeln und "das beste" auswählen.

Bauleitung heißt, dass alles zur richtigen Zeit(!) am richtigen Ort(!) ist. Es ist eine Projektleitung, es gibt gute und weniger gute Projektleitungen. Weiterhin ist man für die fachliche Kontrolle zuständig, also ist das IST gleich dem SOLL. Natürlich darf, kann, ja muss ggf., weiterer Sachverstand dazu geholt werden. Kein Bauleiter kann alle Teilgewerke komplett überblicken. Je mehr er aber selbst beherrscht ... (Architekten und Bauingenieure haben hier gewisse Vorteile gegenüber fachfremden Laien).

Schließlich ist die Bauleitung auch (neben dem Bauherren) für die Sicherheit auf dem Bau verantwortlich.

Hier noch ein Zitat eines älteren Kollegen damals zu meiner Hausbauabsicht: Das wichtigste ist der Bauleiter! Im Nachgang meine Erfahrung: Das, was bei uns schief ging, lässt sich eindeutig auf die Bauleitung zurückführen.

Ich würde daher nicht am falschen Ende sparen.

@kaho674, diese Ausführungen meine ich allgemein, eure Kompetenz kenne ich nicht und bewerte ich nicht. Die Landesbauordnung verlangt IMHO auch keinen formalen Nachweis. Aber das sollen andere bewerten ...

Zu den Kosten (Einsparpotenzial): Such Dir einen Baubegleiter oder ähnliches (gelbe Seiten) und bitte ihn freundlich um einen Richtpreis für Dein Projekt. Dein Entwurfsverfasser (Architekt?) wird Dir auch sagen können, was er haben will, wenn er bis zum Ende durchzieht.
 
kaho674

kaho674

Naja, aber mal ehrlich: wenn man Deine letzten Fragen und Aussagen so liest, kommt man nicht unbedingt darauf, dass da Sachverstand hintersteckt.
Wie es reinschallt, so schallt es wieder raus


In aller Kürze Grüsse
Auch möglich. Was habe ich denn wieder falsches gesagt? Konkret?
 
Zuletzt aktualisiert 24.04.2024
Im Forum Bauplanung gibt es 4838 Themen mit insgesamt 97081 Beiträgen


Ähnliche Themen
Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben