Meinungen zu unserer Finanzierungsberechnung für Hauskauf

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D

Dealein

Hallo liebe Community,

ich lese schon seit längerer Zeit mit und hab jetzt beschlossen, nicht immer nur nach ähnlichen Fällen zu suchen, sondern meine konkrete Frage zu stellen.

Wir, mein Mann (28) und ich (30) wollen uns ein Haus kaufen.

Aktuelle Gehaltssituation: 1500 + 3000 netto = 4500 Euro Gesamtnetto monatlich
(Tendenz steigend; allerdings besteht Kinderwunsch, somit auch 1,2 Jahre etwa 1000 Euro weniger monatlich möglich...)
Mein Mann hat einen unbefristeten Vertrag und ich bin verbeamtet.

Eigenkapital von 100.000 € ist vorhanden.

Die Objekte, die uns zusagen kosten alle um die 400.000 Euro.

Nun meine Frage an euch: Denkt ihr, dass wir uns das langfristig leisten können?
 
D

Dealein

Hm, wir haben unsere Ausgaben mal aufgelistet und kommen momentan auf Lebenshaltungskosten (sämtliche Versicherungen, Benzin für 2 Autos, Handy, Festnetz, Tageszeitung, Lebensmittel, Shopping...) ohne Miete von 1400 Euro monatlich.
 
B

BigFlow

Ich habe mir das auch für uns (ähnliche Situation, aber mehr Netto) mal durchgerechnet. Ohne Kinder sind 300K, 400K, und sogar mehr kein Problem. Wenn ein Kind kommt und die Kosten steigen, sowie das Gehalt sinkt sieht die Welt ganz anders aus. Mehr als 350k traue ich uns da nicht mehr zu.
Wenn also Kinder eine Option für euch sind, rechne das damit auch nochmal alles durch.
 
K

Knallkörper

Euer Finanzierungsbedarf wird in der Größenordnung um 350.000 Euro liegen. Vielleicht bekommt ihr einen Kredit mit 1,5% Zinsen über 15 Jahre. Bei 3% anfänglicher Tilgung beträgt die Monatsrate dann gute 1.300 Euro.

Dazu kommen eure Lebenshaltungskosten und Haus-Nebenkosten (~500,-). Das sind 3.200 Euro, von daher sollte es passen. Das Risiko besteht m.E. meist darin, dass die eigenen Lebenshaltungskosten zu gering eingeschätzt werden. Wenn ihr euch da nicht zu sehr vertan habt, wird es passen, auch bei 1.000,- weniger netto. Beim aktuellen Gehalt müsstet ihr die Mehrkosten durch Doppelbelastungen in der Bauphase verkraften können.

Höhere Lebenshaltungskosten durch ein Kind würde ich mal außer Acht lassen, bis dahin habt ihr wahrscheinlich etwas höhere Gehälter, es gibt Steuervorteile und Zulagen.
 
D

Dealein

Momentan sagt mir mein Verstand auch, dass es machbar wäre.
Da wir aber noch keine Kinder haben und nicht wissen wie sehr uns das verändert, ist es schwierig abzuschätzen wie es dann sein wird und welche Zusatzkosten dann monatlich kommen...
Das Problem müssten doch mehrere von euch kennen? Die meisten erwerben ja ein Haus, weil sie Familie wollen oder bereits haben. Wie habt ihr es empfunden?
Und:
Sind 500 Euro Nebenkosten für ein Einfamilienhaus in etwa der normale Durchschnitt?
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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