Finanzierungsangebote prüfen lassen

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Nescool

Hallo zusammen,

wir sind ganz frisch in den ersten Frühplanungen bezüglich eines Eigenheime-Wunsches.
Ich sage es gleich mal vorneweg offen und ehrlich, wir verfügen beide nicht über genug Grundwissen die vielen Tücken der Finanzierungsangebote unterscheiden zu können.
Wir haben keinerlei Probleme Haushaltsbücher inkl. Einnahmen/Ausgaben zu führen und kennen unsere Finanzsituation sehr gut und können diese seit Jahren einschätzen.
Die vielen Zahlen und Bedingungen in den Finanzierungsangeboten dagegen sind einfach zu viel für uns trotz, dass wir viele Tipps gelesen haben. Es wäre fahrlässig blind ein Angebot anzunehmen, welches uns als das günstigste erscheint. Wir kennen uns schlicht zu wenig aus.

Nun unsere Frage, bei wem kann man unabhängig mehrere erhaltene Finanzierungsangebote einreichen und diese prüfen lassen, welches das beste ist?
Wir sind definitiv bereit dafür Geld auszugeben, besser als mehrere Tausend Euro durch fahrlässigkeiten zu verlieren.
Daher die zweite Frage, was kostet so eine Überprüfung etwa?
Hat das schon mal jemand von euch gemacht?
Würdet ihr uns in unserer Situation auch dazu raten, oder wie sind eure Meinungen darüber?

Vielen Dank für die Antworten!
 
L

Legurit

Kommt ein wenig darauf an, was ihr da vor habt. Bei normalen Finanzierungen ist da s mMn etwas überzogen. Ich glaube ihr solltet zu einem Makler wie Dr. Klein oder Interhyp gehen und euch dort Angebote machen lassen.
Fall ihr dann weiterhin unsicher seid könnt ihr die dann sicher hier anonymisiert einstellen. Finanzaffin sind hier viele.

Wo ihr euch dann aber wirklich Hilfe holen solltet sind die Hausbauverträge.
 
C

Caspar2020

Die vielen Zahlen und Bedingungen in den Finanzierungsangeboten dagegen sind einfach zu viel für uns t
Eigentlich rate ich jedem das man selber das Finanzprodukt verstehen muss, was man unterschreibt. Viele Zahlen hört sich nicht nach ner klassischen Annuitätendarlehen Geschichte mit 2-3 Bausteinen (inkl. KFW) an; eher nach Bausparvertrag Konstruktionen.

Aber selbst diese sollte man selber nachvollziehen können.

Wie viele Angebote habt ihr denn eingeholt? Nur von einem "Anbieter"? Oder mehrere?
 
R

readytorumble

Ein einfaches Annuitätendarlehen sollte jeder verstehen. Von daher finde ich es auch nicht notwendig. KfW ist auch nicht so komplex.

Kombiprodukte mit Bausparvertrag etc. müssen ja nicht sein.
 
N

Nescool

Guten Morgen,

wir haben Angebote von verschiedenen Banken. (alles Annuitätendarlehen)
Im Prinzip ist es ja ganz einfach zu verstehen, da die monatliche Rate deutlich zu erkennen ist.
Die Schwierigkeit für uns ist mit den verschieden langen Laufzeiten, den entsprechenden effektiven Jahreszins und der Einschätzung über die Restschuld umzugehen, z.B.

1. Sollzins 10 Jahre, Effekt. Jahreszins von 1,36%, Tilgung von 2,50%
2. Sollzins 15 Jahre, Effekt. Jahreszins 1,81%, Tilgung 2,25%

Auch ein drittes Angebot bei 20 Jahren, ein Teil davon dann mit KfW-Förderung liegt uns vor.
(Bei einer gesamte Darlehenslaufzeit zw. 32 und 35 Jahren bleibt bei allen 3 Angeboten noch eine hohe Restschuld)
Unsicher sind wir auch mit den Bereitstellungszinsen 0,15%-0,25% pro Monat, erhöht sich die monatliche Rate stark, wenn diese fällig werden (Für welchen Betrag werden die wie lange fällig?)
Wir haben gelesen, dass man sich eben nicht nur von den Zinsen blenden lassen soll, sondern auf den die Gesamtkosten eines Kredites achten sollte.

Daher ist uns ist einfach schwierig zu sagen, was das beste für uns ist.
Schon einmal Vielen Dank, dass ihr euch dem Thema annehmt.

Grüße Nescool
 
MarcWen

MarcWen

Daher ist uns ist einfach schwierig zu sagen, was das beste für uns ist.
Schon einmal Vielen Dank, dass ihr euch dem Thema annehmt.

Grüße Nescool
Ihr bekommt doch beim Angebot immer einen detaillierten Finanzierungsplan.
Als erster Anhaltspunkt kann man immer den Nominalzins nehmen.

Danach am besten alles genau lesen und verstehen... das ist ganz wichtig, man muss es selbst verstehen, sonst geht das mit Sicherheit in die Hose.

Ein paar Dinge, die uns aktuell aufgefallen sind, tüten ja auch gerade unsere Finanzierung ein:

Manche Anbieter rechnen in den Effektivzins auch die Grundbuch und Gerichtskosten mit ein... also aufpassen, wenn man den Effektivzins vergleicht und hier Äpfel und Birnen hat.
Laufende Kosten sind immer blöd, also Kontoführung oder Jahresauszug, kann man i.d.R. alles raus verhandeln.

Auch bei der Restsumme muss man aufpassen. Wir hatten z.B. ein Angebot, dass 1 tilgungsfreies Jahr berücksichtigt hat. Da war es nicht verwunderlich, dass nach der Laufzeit eine höhere Restschuld stand.

Also wie gesagt, einfach mit beschäftigen und verstehen. Zu Beginn den Nominalzins und die darauf aufbauende monatliche Belastung vergleichen, wenn die anderen Parameter (Laufzeit) passen.
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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