Eigentumswohnung kaufen, Haus bauen oder Mietwohnung?

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Doc.Schnaggls

Da wir auch in der Ecke wohnen: würde keine Eigentumswohnung nehmen, da dort alles streng reglementiert ist und letztlich kein Unterschied zur Mietwohnung besteht, was die Freiheiten betrifft. Aber dazu gibts dann noch eine ganze Reihe Nachteile, wie zb. plötzliche unerwartete Geldforderungen, wenn irgendwelche Maßnahmen beschlossen werden, die man mitzutragen hat. Und man kann nicht einfach wieder ausziehen, wenns einem nicht paßt. Die Nachbarn hocken einem auch von allen Seiten auf der Pelle... wäre ein ganz klares Nogo für mich.
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Naja, das würde ich jetzt nicht so sehen...

Zum einen zahlst Du ja an Deiner eigenen Immobilie ab und wirfst Dein Geld nicht einem Vermieter in den Rachen. Auch hast Du die Sicherheit, so lange dort wohnen zu können wie Du möchtest - von Dritten erzwungene Umzüge gibt es dann nicht mehr...

Plötzliche Geldforderungen sollten bei einer ordentlichen Hausverwaltung auch eher nicht auftreten.

Und natürlich kann ich auch als Eigentümer jederzeit wieder ausziehen und die Wohnung verkaufen, wenn ich keine Lust mehr auf die WEG habe.

Ein Neubau kostet horrende Summen, mindestens das Doppelte wie ein junger Bestandsbau.
Sorry, das halte ich für ein Gerücht...

@Elina : Was verstehst Du denn unter einem JUNGEN Bestandsbau? :confused:

..., da stören höchstens die Motorraddeppen.
Bisschen Pauschal die Aussage, oder?

Grüße,

einer der "Motorraddeppen"
 
Elina

Elina

Was verstehst Du denn unter einem JUNGEN Bestandsbau? :confused:
Sagen wir mal so ab Bj. 1980. Oder halt, ab 1976. Also alles was jünger ist als ich denn ICH bin noch echt jung ;)

Mit Motorraddeppen mein ich die, die extra so eine Klappe bei ihrer Maschine dran haben, damit sie lauter wird. Kommt in einem engen Kerbtal echt gut, vor allem wenn mal wieder so eine Rotte hier durchröhrt ;)
Von denen bist du aber sicher keiner, gell!
 
Planar

Planar

Erst einmal vielen Dank dafür, das mir hier weiter geholfen wird.

Da wir auch in der Ecke wohnen: würde keine Eigentumswohnung nehmen, da dort alles streng reglementiert ist und letztlich kein Unterschied zur Mietwohnung besteht, was die Freiheiten betrifft. Aber dazu gibts dann noch eine ganze Reihe Nachteile, wie zb. plötzliche unerwartete Geldforderungen, wenn irgendwelche Maßnahmen beschlossen werden, die man mitzutragen hat. Und man kann nicht einfach wieder ausziehen, wenns einem nicht paßt. Die Nachbarn hocken einem auch von allen Seiten auf der Pelle... wäre ein ganz klares Nogo für mich.
Nun ja, ich wohne bereits seit 25 Jahren mit meinen Eltern in einer Mietwohnung. Wir sind bislang nur 1 Mal umgezogen. Gezahlt haben wir bestimmt schon 200.000 € an die Vermieter und heute gehört uns nichts davon. Würden meine Eltern sich heute noch ein Haus kaufen, hätten Sie ein größeres Eigenkapital durch den Verkauf einer Wohnung. Haben es aber leider nicht...
Außerdem hatten wir in den 25 Jahren auch keinerlei Nachbarn, die einem auf die "Pelle" gegangen sind. Wir hatten selbst beinahe jedes 2. Wochenende Gäste und sind laut in der Wohnung, darum akzeptieren wir die Lautstärke der Nachbarn, wenn diese sich mal im oberen Db Bereich bewegt. Nur, ab 22 Uhr ist natürlich Nachtruhe.

Unsere Vorstellung war, eine 60~70m² Wohnung zu finden, mit einem kleinen Garten und in einem Preisrahmen von 80~120tsd €. Mit dem Eigenkapital würden wir die Kreditsumme halbieren und in kürzester Zeit abzahlen. In dieser "kurzen" Zeit die Kinder erziehen und später sich auf die Suche nach einem Haus zu machen. Leider ist etwas derartiges im Rhein Main Gebiet nicht zu finden.

Wie sieht es eigentlich mit Versteigerungen aus, kann man darüber was positives sagen?
 
Elina

Elina

Ich wollte damit auf keinen Fall pro Miete argumentieren, eher ProHaus! Das nervige an den Nachbarn/Vermietern war eher nicht die Lautstärke, das hätte uns nicht gestört, sondern eher andere Dinge. Nach zwei Jahren haben 2 unserer Nachbarn das Haus von der Wohnungsbaugesellschaft gekauft und ab da war Kontrolle pur angesagt. Da wir vorher schon schlechte Erfahrungen mit neugierigen und unverschämten Privatvermietern gemacht hatten, wollten wir nie wieder private Vermieter sondern nur noch Wohnbaugenossenschaften/gesellschaften. Danach hats uns dann gereicht und wir haben das Haus gekauft.

Auch im Rhein-Main-Gebiet und für 140k Euro. Gehen tut das also schon, gehört aber ordentlich Glück dazu und man muß etwas Arbeit investieren. Ich würde diese Lösung aber jederzeit einer neuen ETW vorziehen, eben weil man im eigenen Haus wirklich sein eigener Herr ist, was eben bei einer ETW niemals der Fall sein kann weil dort immer die Eigentümergemeinschaft das Wort hat.
Gemeinschaftsgarten ist auch absolut nicht mein Ding, dann lieber gar kein Garten. Ich halte Kaninchen und zeitweise Eichhörnchen und bin froh, permanente Gehege aufstellen zu können, an die weder Nachbars Katze noch Nachbarskinder dran gehen. Im Mietwohnungsgarten mußte ich des öfteren rennen um meine Tiere vor pieksenden Stöckchen und hingeworfenen Wurstscheiben zu retten. Auch auf dem Weg zum Mülleimer/Briefkasten abgefangen und in stundenlange Gespräche verwickelt werden kann mir jetzt nichtmehr passieren. Ein uneinsehbares Grundstück mit 15 m Mindestabstand von der Hausmitte nach allen Seiten sei Dank.

Schwiegervater hat ein Haus auf einem nach WEG geteilten Grundstück und Glück mit seinem Miteigentümer. Aber wenn der mal verkauft, hat er auch keinen Einfluß drauf, was dann nachkommt. Ob die gemeinsame Garten- und Hofnutzung dann noch so harmonisch abläuft, ist eher Glückssache. Das wär mir nix.

Zum Thema Versteigerungen: würde ich nie machen, das ist Glücksspiel. Selbst wenn man das Haus zum Grundstückswert bekommt, man weiß nie was noch an Kosten für Entsorgung schädlicher Baustoffe oder Bodensanierung entstehen.
Dann lieber länger suchen und auf ein Schnäppchen warten oder wenns gar nix wird, ein schlüsselfertiges Reihenhaus vom Bauträger (am besten schon fertig gestellt), da seh ich öfter mal unterwegs Schilder mit Angeboten um 200k Euro, wo dann aber wirklich alles drin ist. Gegenüber unserer alten Wohnung in WI hatten sie 10 solcher Reihenhäuser hingestellt und dann nach und nach verkauft, die gabs schon für 260k, was echt günstig ist für WI, aber aus der Gegend wollte ich ja weg.
 
D

Doc.Schnaggls

Sagen wir mal so ab Bj. 1980. Oder halt, ab 1976. Also alles was jünger ist als ich denn ICH bin noch echt jung ;)
Aha, ok, dann kann das hinkommen - ich hätte jetzt bei jungen Bestandsbauten an Baujahre ab 2005 gedacht... :)

Mit Motorraddeppen mein ich die, die extra so eine Klappe bei ihrer Maschine dran haben, damit sie lauter wird. Kommt in einem engen Kerbtal echt gut, vor allem wenn mal wieder so eine Rotte hier durchröhrt ;)
Von denen bist du aber sicher keiner, gell!
Ok, auch nachvollziehbar. Das kann ganz schön nervend sein. Ich verstehe aber auch diesen Typ von Motorradfahrer nicht - wenn ich da eine längere Tour fahre hab ich doch anschließend bestimmt ein Lärmtrauma...:confused:

Grüße,

Dirk
 
W

Wastl

Auch im Rhein-Main-Gebiet und für 140k Euro. Gehen tut das also schon, gehört aber ordentlich Glück dazu und man muß etwas Arbeit investieren.
Was machen 95% der Leute die kein Glück haben? Oder nicht 5 Jahre auf den glücklichen Moment warten wollen / können? Entweder dann "Pech" kaufen oder doch eine ETW bei der man eben auch "Glück" mit den Nachbarn haben muss.
 
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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