Ich habe ja auch bereits eine größere Anzahl an Veränderungen, Bauten, Umzüpge uisw. hinter mir. Aus diessen Erfahrungen heraus stellen sich mir folgende Fragen:
Wir wünschen wir uns doch noch eine Veränderung
Um welche konkreten Veränderungen geht es denn dabei ?
ein rauskommen aus der Komfortzone,
Was beinhaltet Deine aktuelle Komfortzone und was missfällt Dir an diesem aktuell bestehenden Komfort?
welches wir mit dem Schulabgang unserer Tochter im Sommer 2027 umsetzen möchten.
Dann ist sie ja schon fast erwachsen und wird sich wohl eher entfernen von den Eltern oder nicht ?
Aber nun zum Teil der Finanzen, wie schätzt ihr unsere Situation, auch bezogen auf unser Alter, ein, könnten/sollten wir das Abenteuer bauen noch einmal wagen.
Das Alter sähe ich keinesfalls als Problem, aktuell sehe ich nur nicht das gewünschte Ziel. Wieso soll es keine passende Immobilie sein/werden, die ihr dann als Ehepaar bewohnt und das dann eher ruhigere Leben genießt?
Mein Mann hängt sich ein wenig an seinem Alter auf, ich mich weniger.
Inwiefern das genau ?
Unsere Tochter äußert sich ebenfalls sehr begeistert von der Idee, näher in die Stadt zu ziehen, vor allem im Bezug auf die weiterführenden Schulen (Uni, Hochschule oder auch Ausbildungsmöglichkeiten).
Sie ist mit 14 Jahren eine Jugendliche und daher nicht imstande, über solch ein tiefgreifendes Vorhaben angemessen mitzuentscheiden. Haben Mama und Tochter geplant, dass sie bei den Eltern wohnen bleiben wird und deswegen auch in der gleichen Stadt arbeiten/studieren wird? Das empfinde ich als ein eher unzuverlässiges Lebensmodell, das schneller platzen kann (zum Glück) als die Blase aus der Dose ist.
Wäre der Vorteil also darin, dass die dann erwachsene, immernochzuhausewohnende Tochter 15 Minuten näher zur Uni oder Arbeitsstelle hat oder was wäre es konkret noch ?
Aber irgendwie grätscht uns die Komfortzone und das Gefühl von Sicherheitsbedürfnis immer mal wieder in die Euphorie.
Du soltest mal den wiederholt benutzten Begriff aus Deiner Sicht definieren. Ich lese auf die Schnelle diese Definition: "
Komfortzone beschreibt einen individuellen Bereich des privaten oder gesellschaftlichen Lebens, der durch Entspannung, Bequemlichkeit, Wohlbefinden, Behaglichkeit und Risikofreiheit geprägt ist". Es ist doch eigentloch das, was man erreichen möchte, insbesondere dann, wenn man älter und dadurch auch schwächer ist. Es muss mMn einen anderen Grund oder Antrieb dafür geben, dieser würde mich mal interessieren. Schade, dass Dein Mann hier nicht mitdiskutiert, das fände ich echt spannend und insbes. auch zielführend.
"Euphorie" finde ich übrigens in den meistens Fällen als eher weniger guten Ratgeber.
Viele Unsicherheiten, auf die ich mir (vielleicht auch nur bestärkende..) Antworten erhoffe..
Ich würde immer wieder, und tue das auch, über Veränderungen im Leben nachdenken, die man nicht auf sich zukommen oder über sich ergehen lässt, sondern lieber rechtzeitig selbst in die Hand nimmt. Insofern hätte ich vor Eurer bloßen Verändrung keine Sorge.
Bei dem aber, was ich von Dir lese, erkenne ich überhaupt keinen Grund dafür, der Euer (Dein Mann und Du) Leben verbessern würde bzw. damit ein bestimmter, und wenn auch noch so eigenwilliger Lebensentwurt damit gemeint wäre.
Erkläre doch mal den Lebensentwurf, damit man das versteht. Den Deiner Tochter braucht es dazu nicht, die hat ihr Leben ja selbst vor sich, also den Entwurf eines "älteren" Ehepaares, das bald ohne Kinder zusammenleben wird.
Tatsächlich empfinde ich, ohne weitere, bedeutende Gründe, Deon Vorhaben als Schnapsidee, quasi am gleichen Ort ohne Not oder sonderlich rlebbaren Mehrwert nun ein neues Haus zu bauen.
Wenn es nur das fehlende Risiko ist würde ich 1 x im Monat schick ins Casino gehen und falls die Behaglichkeit zu viel ist lässt sich auch diese auf einfache Weise und anders rezduzieren.....
Es wäre doch eine Option, sich schon jetzt und in aaaaller Ruhe als Ehepaar das Leben ohne Tochter bzw. vlt. in Teilzeit oder Rente vorzustellen und zu optimal zu planen. Vlt. wird es dann auch eine schicke Stadtwohnung mit allem erdenklichen Komfort und ohne Auto oder das kleine Häuschen irgendwo im Grünen.
Aktuell müsstet ihr Eure Tochter natürlich miteinplanen und um eine gesunde Distanz zu erzielen hätte dies einen erheblichen Einfluss auf einen Grundriss. Wieso sollte Dein Mann näher an der Uni wohnen wollen oder am Arbeitsplatz der Tochter, der dann sowieso woanders sein wird.
Kurzum: Ich erkenne keinen wirklichen Mehrwert oder rechtfertigenden Lebensentwurf, eher Verlust an Ruhe, Sicherheit und Komfort.