Mehrpreise von 10% trotz Pauschalpreisvertrag

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L

Lioness

Hallo zusammen,

wir haben vor 12 Monaten einen Pauschalpreisvertrag unterzeichnet und wurden jetzt kurz vor Baubeginn mit Mehrkosten aufgrund der aktuellen Situation von 10% konfrontiert! Ist jm. in derselben Situation und wie habt Ihr Euch geeinigt?

Herzlichen Dank!
 
WilderSueden

WilderSueden

Was sind die Bedingungen an die der Festpreis bei euch geknüpft ist? Falls ihr die nicht mehr erfüllt, z.B. wegen zu später Baugenehmigung, kann natürlich nachberechnet werden.
 
L

Lioness

Wir hatten einen Festpreis vereinbart, ohne Stoffpreisgleitklausel und ohne Lohngleitklausel. Die Mehrkosten werden seitens des Bauunternehmens mit den gestiegenen Rohstoffpreisen begründet. Die 10% Mehrkosten beziehen sich auf den kompletten Hauspreis. Der Bauunternehmer setzt uns nun unter Druck, sofern wir den Mehrkosten nicht zustimmen, beginnt er nicht zu Bauen. Wir haben auch noch eine Bafa-Förderung, die uns im Februar 2023 verfällt, sofern sich unser Projekt nun verzögert. Auf einen Vergleich geht der Bauunternehmer nicht ein.
 
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HnghusBY

Wir hatten einen Festpreis vereinbart, ohne Stoffpreisgleitklausel und ohne Lohngleitklausel. Die Mehrkosten werden seitens des Bauunternehmens mit den gestiegenen Rohstoffpreisen begründet. Die 10% Mehrkosten beziehen sich auf den kompletten Hauspreis. Der Bauunternehmer setzt uns nun unter Druck, sofern wir den Mehrkosten nicht zustimmen, beginnt er nicht zu Bauen. Wir haben auch noch eine Bafa-Förderung, die uns im Februar 2023 verfällt, sofern sich unser Projekt nun verzögert. Auf einen Vergleich geht der Bauunternehmer nicht ein.
Ich würde euch dringend eine juristische Beratung ans Herz legen. Bei uns kam vor kurzen ein Schreiben zu einem möglichen Bauverzug ins Haus und wir haben eine juristische Erstberatung in Anspruch genommen, dort wurde uns quasi diktiert was in einem Schreiben an den GU sinnvoll ist. Bei uns kam die Beratung auf knapp über 100€, wir hatten jedoch auch Angebote von anderen Kanzlein über 400€. Den Anwalt würde ich nur zur Beratung heranziehen und damit nicht direkt beim Bauunternehmen in die Tür fallen.
 
P

Peter Pohlmann

Wenn man schon vor dem Baubeginn mit dem Anwalt beim Bauunternehmer aufschlägt, dann sind das beste Voraussetzungen für ein reibungsloses Vertragsverhältnis.
 
Zuletzt aktualisiert 27.06.2025
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