Finanzierungsanfrage - Wie viele Unterlagen sind normal?

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H

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Jain. Die Bänker haben wirklcih keine Ahnung vom Bauen! Was wir erschreckend fanden wo sie sich doch damit rühmen seit xx Jahren Immobilienfinanzierungen zu betreuen. Die kennen auch alle den auch hier viel diskutierten Unterschied zwischen Generalunternehmen und Bauträger etc. einfach nicht!

Das der Fehler bei uns liegt sehen wir auch. Wir wissen einfach nicht wie man in dem Bankensystem richtig mitspielt. Daher ja ursprünglich auch hier mal um eine Einschätzung gefragt.
Und ihr habt keine Ahnung von Finanzierung
 
hausnrplus25

hausnrplus25

Und ihr habt keine Ahnung von Finanzierung
Hast du absolut Recht!
Aber genau deshalb suchen wir ja nach einem guten Partner und bei bisherigen Gesprächen haben wir uns nirgends gut aufgehoben gefühlt - und wir frag(t)en uns, ob es sich lohnt danach zu suchen oder ob das vergeben Mühe ist, weil die alle so ticken.
 
W

Wormser1989

Hallo,

wir haben eine Finanzierungsanfrage gestartet die darin endete, dass die Bank keine Finanzierungen macht, wenn nicht alles von einer Firma kommt!
Bei allem Respekt: Das ist nie und nimmer die ganze Wahrheit. Nach 15 Jahren Erfahrung in der Baufinanzierung bei diversen Banken, im Genehmiguns- und Vetriebsbereich kann ich das, als alleine Begründung, ausschließen.

Wir wollen lediglich die Bodenplatte selbst vergeben (Holzständerhaus in Fertigbauweise). Wir sparen einfach viel Geld, wenn wir regional eine Firma beauftragen, anstatt die Hausbaufirma ein Unternehmen beauftragt.
Des ist legitim und nicht unüblich - Und bei schlüssigem Kostenkozept auch defintiv machbar. Wichtig sind nur belastbare Zahlen, am besten vorab mit Angeboten unterfüttert. Dient deiner Sicherheit und der Sicherheit der Bank.
Allgemein fomuliert stellt sich immer folgende Fragen:
Gibt es belastbare zahlen? Won wem kommen/kamen die? Sind diese zahlen fundiert und mit Angeboten entsprechender Firmen, die diese Gewerke ausführen sollen, auch plausibilisiert?

Wir haben also eine zweite Bank angefragt, bei der wir uns eigentlich auch noch viel besser aufgehoben fühlten. Doch nun beginnt leider die gleiche Diskussion: Wenn Sie etwas selbst beauftragen, dann ist das ein großes Risiko für die Bank, dass das Haus nicht fertig wird.
Die zweite Bank, das gleiche Problem - Liegts wirklich an der Bank?
Warum sollte das, in der von dir geschilderten Konstellation, ein großes Risiko darstellen? Die Bank prüft vorher ob die avisierten Kosten plausibel sind (und da scheint mir das Problem zu liegen) und prüft im zweiten Schritt, ob die avisierten Maßnahmen auch schritt für schritt so umgesetzt wurden/werden (Auszahlung nach Baufortschritt). Ich bleibe dabei - Bei allem Respekt, aber das scheint nur alles die halbe Wahrheit zu sein.

Warum haben Sie keinen Architekten der eine Kostenplanung macht? Wer versichert uns, dass Sie nicht nachfinanzieren müssen? Bitte erbringen Sie für jeden Posten Drittnachweise (z.B. wie wir auf die geschätzte (!) Summe für die Nachbemusterung kommen).
Alles legitim - Die Bank finanziert gegen eine Sicherheit, die noch nicht existiert und muss sicherstellen, das diese mit der beantragten Summe auch wie vorgesehen/avisiert fertiggestellt wird. Hierzu ist sie im übrigen sogar gesetzlich verpflichtet. Wie gesagt, ich verstehe das Problem auch garnicht - Dient letztendlich auch der eigenen Sicherheit.
Am Ende ist das Geld, mit dem man geplant hat, ausgegeben, dass Objekt aber nicht fertig. Hilft werder der Bank noch dir. Und dieses Risiko gilt es bei einem Neubau zu vermeiden.

Gibt es erhöhte Anforderungen seit der Corona-Krise?
Ich kann nur für unser Haus sprechen. Nein.

Wir wissen nicht, ob es der normale Prozess ist durch den wir uns durchkämpfen müssen, da es überall so läuft oder ob wir das ganze lieber abbrechen und neu beginnen sollten?
Pardon, aber mit der Einstellung wirst du bei jeder (vernünftigen) Bank Probleme bekommen.


Wenn man dem Gegenüber glauben kann stimmen Kreditsumme vs. Einkommen/Eigenkapital.
Vielleicht ist das im Status Quo so - Aber nicht mehr dann, wenn Nachfinanzierungsbedarf bestünde, weil die Kosten zu knapp kalkuliert sind.

Wir werden noch einmal nachhaken. Denn wir haben schon gefragt, ob die „Basiszahlen und -fakten“ denn überhaupt passen. Wenn nicht, sollen sie doch halt ehrlich nein sagen ...
Klingt mir jetzt auch nicht mehr so, als wärst du selbst wahnsinnig überzeugt, vom deinem Vorhaben.

Im übrigen wird auch eine Architektenaufstellung seitens der Bank plausibilsiert - Also von wegen "da muss nur ein Stempel drauf, dann fressen die das" ist nicht. Das wichtigste sind belastbare zahlen.
 
11ant

11ant

Wir waren geschockt! Wir wollen lediglich die Bodenplatte selbst vergeben (Holzständerhaus in Fertigbauweise).
Da bin ich erst gerade im Zitat meines Vorredners drüber gestolpert: von welcher gigantischen Angebotsdifferenz reden wir denn da, die Euch zu dem Teufelsgedanken treibt, die Bodenplatte aus dem GU-Auftragsvolumen herauszunehmen ?
Das gehört klar in meine Hitliste der größtanzunehmenden Dummheiten beim Bau.
 
Tolentino

Tolentino

Ich hatte verstanden, dass die Bodenplatte nicht im Umfang enthalten ist. gibt's übrigens öfter bei überregionalen Anbietern.
 
11ant

11ant

Ich hatte verstanden, dass die Bodenplatte nicht im Umfang enthalten ist.
Das kommentierte ich bereits im April diesen Jahres ...
Das hatte (bei "Fertig"Häusern) seine Berechtigung, als man noch im Regelfall mit Keller baute. Heute und beim "Massiv"Haus erscheint mir das als legale, aber fragwürdige Preiskosmetik. Mindestens würde ich als Option die Bodenplatte "ab Rohgrundstück" mit hineinnehmen und auch vom selben Anbieter ausführen lassen. "Oberkante Bodenplatte" als Gewährleistungs-Schnittstelle zu haben, wäre mir nicht wohl.
... dort ging es um ein "Massiv"haus. Bei "Fertig"häusern ist das aber im Prinzip das gleiche: ein Haus und seinen "Unterbau" in zwei Herstellungseinheiten aufzutrennen, kann Sinn machen oder auch nicht. Wenn das Haus insofern heterogen ist, daß der oberirdische Teil dem Prinzip nach eine Zimmermannskonstruktion ist und der erdberührte Teil eine Maurer- oder Betonbauerkonstruktion, dann haben wir es mit einem vernünftigen Sachgrund für eine Aufteilung zu tun, der in den unterschiedlichen Kompetenzen liegt. Ein Keller ist ein komplexes Kompetenzfeld, da wird dasselbe Unternehmen entweder für Fisch oder für Fleisch zum Experten werden können. Bei einem Bodenplattenhaus hingegen muß man m.E. erwarten dürfen, daß der Anbieter zumindest gewährleistungsrechtlich als Systemanbieter gegenüber dem Kunden auftritt, statt frech vom Kunden zu erwarten, daß dieser sein Angebot für nur Karosserie, Motor und Getriebe annimmt, Achsen und Radaufhängung aber auf eigene Gefahr dazubesorgt. Ob der Anbieter dabei offen und ehrlich sagt "laß´ mich Rosinen picken und scher´ Dich selbst um diese Position, die mir nicht leiwand ist" oder ob er den eleganten Weg des Abwehrangebotes wählt, dem Kunden dies als seine eigene Klugheit zu verkaufen, läuft im Ergebnis auf dasselbe hinaus: nämlich auf ein auf den Kunden abgewälztes Risiko. Wer darauf hereinfällt, versteht von Bauen wohl ebenso wenig wie die hier gescholtene Bank mutmaßlich von Finanzierung.
OKKD kann eine vernünftige (auch Gewährleistungs-) Schnittstelle sein, OKBP ist es - zumindest zwischen GU und Bauherr - seriöserweise nicht.
An dieser Stelle wäre meine persönliche Warnlampe als Finanzierungsentscheider angegangen und hätte ich entsprechend mit dem dazugehörigen Summton im Ohr auch die Kostenaufstellung gelesen. Ich möchte mit meinen Steuergeldern nicht permanent Banken retten, nur weil manche Bauherren Naivität als legitimes Laienprivileg empfinden.
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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