Sparen oder Bauen was ist sinnvoller?

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D

Da Bayer

Servus Leute.

Kurz zu mir:

Ich bin der Alex komme ursprünglich aus Niederbayern und wohne zur Zeit in BW an der Schweizer Grenze ( seit ca. 5 Jahren).
Ich bin 25 Jahre alt, habe Beton und Stahlbetonbauer gelernt, anschließend meinen Bautechniker gemacht und arbeite seit 5 Jahren als Bauleiter. In dieser Zeit habe ich ca. 1,5 Jahre als Bauleiter im Wohnungsbau ( hauptsächlich im Hausbau) gearbeitet. Sprich ich bringe etwas an handwerklichem Geschick sowie Verständnis vom Hausbau mit.

Aktueller Standpunkt:

Ich wohne zurzeit bei meiner Oma mit meiner Freundin 22 Jahre alt im Haus, Sie macht zur Zeit Ihre zweite Ausbildung und Studiert noch nebenbei.
Ich habe mir die Dachgeschosswohnung vor 5 Jahren komplett umgebaut und ca. 20 K investiert.
Ich zahle weder Miete noch Nebenkosten. Ich bezahle wenn man es so sehen will mit meiner Arbeitskraft wie zB. Holz machen für zwei Haushalte ( Eigener Wald vorhanden ) Einkaufen, Botengänge usw.

Finanzielle Situation:

Wie gesagt arbeite ich als Bauleiter und verdiene in etwa 2.000 € Netto.
Ich habe im letzten Jahr im Durchschnitt pro Monat ca. 1.710 € sparen können.
Mein Eigenkapital beläuft sich derzeit auf ca. 180.000 € Tendenz steigend.
Grundstück vorhanden.

So nun zu meiner Großen Frage, SPAREN ODER BAUEN.

Mein Ziel seit etwa 4 Jahren, ist es mit 30 Jahren mein Traumhaus zu Bauen.
wenn ich mir das alles zusammenrechne stehe ich zum Baubeginn mit etwa 290.000€ da.
Meine Freundin, keine Ahnung denke so etwa mit 50.000 €
Geplante Baukosten, irgendwo um die 450.000 €. Die Baukosten für ein ordentliches Haus mit Keller beliefen sich vor ca. 2 Jahren als ich im Hausbau noch tätig war bei etwa 390.000 € Schlüsselfertig mit Baunebenkosten ( ohne Gartenanlage ).
So nun zum Knackpunkt:
Wenn ich mir die heutige Inflation und die Entwicklung der Baukosten anschaue wird mir übel.
Somit stellt sich mir die Frage ob ich jetzt schon Schlüsselfertig bauen soll, oder einfach mit meinem Eigenkapital den Rohbau stellen soll.

Problematik aus meiner Sicht beim Schlüsselfertigen bauen.

Keine Lust.
Hohes finanzielles Risiko.
Überlastung in der Arbeit. ( im Schnitt 50 Stunden die Woche in Spitzenzeiten sind es auch mal 60 oder mehr)

Problematik aus meiner Sicht beim Rohbau.

Wo fängt man an und wo hört man auf. Klar Rohbau, Dach, Fenster und Planung Elektro Sanitär usw. muss alles gemacht sein. Wobei man bei der Planung berücksichtigen sollte, das die Technologie bei vielen Gewerken schnell voranschreitet, und was geplant und an Leitungen verlegt ist, lässt sich nicht einfach abändern.
Des Weiteren Gibt es Gewerke die zahlt man doppelt, wie zB. den Gerüstbauer usw.
Was ist bei Schäden und Wandalismus?
Ich könnte noch viele weitere Punkte aufzählen.

Über eure Einschätzung und Antworten wäre ich euch sehr dankbar.
Bei Fragen stehe ich euch natürlich immer zur Verfügung.

Zuletzt stellt sich mir noch die Frage:

Sehr viele Themenstarter geben hier im Forum ein Nettoeinkommen von 3, 4, 5, oder sogar 6.000 € an. Leute was habt Ihr für Jobs?
Da ist mein Einkommen lächerlich und ich stehe nicht hinter einem Fließband oder dergleichen.

Beste Grüße Alex
 
berny

berny

Hi Alex, warum arbeitest Du denn nicht in der CH als Tagespendler? Gibt doch massiv mehr Kohle dort als 2000 € Netto in Deinem Job?
Dann kannst Du in ein paar Jahren, wenn der Bauboom mal wieder abflacht und die Firmen wieder mehr Zeit für den Kunden (und damit auch mehr Sorgfalt als jetzt) haben, alles cash zahlen. Ist doch viel angenehmer?
 
Y

ypg

Sehr viele Themenstarter geben hier im Forum ein Nettoeinkommen von 3, 4, 5, oder sogar 6.000 € an. Leute was habt Ihr für Jobs?
Da ist mein Einkommen lächerlich und ich stehe nicht hinter einem Fließband oder dergleichen.
Das frage ich mich aus. Ein Punkt ist: am Schreibtisch bzw in Grossfirmen verdient man mehr... Branchenabhängig...
Punkt 2: das Alter spielt auch eine Rolle. Du bist am Anfang der Karriere.
Punkt 3: Steuerklasse... die Männer haben die große schwarze Zahl unten rechts, die Frau heult innerlich.

Ich wohne zurzeit bei meiner Oma mit meiner Freundin 22 Jahre alt im Haus, Sie macht zur Zeit Ihre zweite Ausbildung und Studiert noch nebenbei.
Warte ab, bis Deine Freundin mit dem Studium fertig ist.
Wer weiß, wohin sie der Job verschlagen wird. Da willst Du vielleicht mitziehen.
Und Deine Oma dankt es Dir (nebenbei betrachtet)
 
Nordlys

Nordlys

Alex. Achte auf die Worte. Immobilie, da steckt immobil, unbeweglich, drin.
Daher: 1) Wo werden wir/bzw. werde ich bei Trennung leben? Dauerhaft.
2) Wenn da Antwort gegeben werden kann, kauf da ein Grundstück.
3) Dann halt die Füsse still und überlege genau, was wer da wann bauen soll. Mit Deinem Beruf und Deinen Beziehungen ist ein Feierabendbauprojekt Do it yourself möglich und ggf. ganz ohne Kredit stemmbar.
Meine fünf Cent. Karsten
 
D

Da Bayer

@berny

die ersten 1,5 Jahre war ich als Grenzgänger in der Schweiz. Die haben mich verheizt.
Und wenn du dir alles umrechnest verdienst du im Endeffekt 300€ in meinem Sektor mehr und dann habe ich Null Freizeit mehr. Das ist mir die Sache nicht wert.

@ypg
Meine Freundin Arbeitet im bekanntesten Unternehmen für Farben ( Putze Dämmung usw stellen die auch her) Und der Hauptsitz ist bei uns. Von dem her denke ich nicht das Sie weg will.

Bezüglich verdienst. Sie verdient mehr wie ich wenn die Lehre abgeschlossen ist, bei 7,5 Stunden am Tag, keinen Kosten und Zeitdruck, Stress oder Überstunden usw.
Es kommt nicht darauf an wie viel man verdient, sondern wie viel man Sparen kann =)

Ich denke meine Oma ist recht froh das ich im Haus lebe. Des weiteren Gibt es im Haus drei Stockwerke mit einem Treppenhaus. Unten Oma, Mitte vermietet, oben ich.
 
D

Da Bayer

@Nordlys
Grundstück habe ich. Brauche ich nicht kaufen.
Des Weiteren kannst du in unserer Gegend nicht einfach ein Grundstück kaufen. Da gibt es Auswahlkriterien wie zB. hast du Familie wie ist dein verdienst arbeitest du in der BRD oder CH usw. fast unmöglich ein Grundstück für mich zu erwerben.
Haus wird von mir allein bezahlt. Somit keinen Stress bei der Trennung.

Füße Still halten?
Wenn ich mir Deutschland im Moment anschaue sehe ich nichts gutes.
Einen Punkt den ich oben vergessen habe.
Was ist wenn das Geld verreckt ( Auf gut deutsch gesagt) dann ist mehr Geld weg wie viele je im leben besitzen werden, und ich fange von Null an. Und der Traum vom Haus mit 30 ist weg.
 
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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