Solar / Photovoltaik wirtschaftlicher Gesichtspunkt

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Häuslebau3r

Häuslebau3r

Es gibt spezielle Wärmepumpentarife (von einigen Anbietern). Dafür musst Du aber einen separaten Zähler installieren und ablesen lassen (das kostet auch wieder).
Wir haben uns dagegen entschieden, da es sich nicht gerechnet hat.
Alles klar, hatte das nur so nebenbei mal gelesen Danke für die Aufklärung.
 
f-pNo

f-pNo

Ist es denn nicht aktuell eh so, dass der Strom den man aus dem Netz für den Betrieb der Wärmepumpe verwendet noch gefördert bzw. günstiger ist? Wobei sich die Rechnung dann letztendlich nochmals etwas ändern könnte?
Es gibt spezielle Wärmepumpentarife (von einigen Anbietern). Dafür musst Du aber einen separaten Zähler installieren und ablesen lassen (das kostet auch wieder).
Wir haben uns dagegen entschieden, da es sich nicht gerechnet hat.
Wir haben uns für den Wärmepumpentarif entschieden, da es sich andersherum wahrscheinlich nicht gerechnet hätte . Wahrscheinlich deshalb, da im ersten Jahr auch die Aufheizphase des Estrich in der Jahresabrechnung des Wärmepumpe-Tarif enthalten war - somit werden wir erst im zweiten Jahr genauer einschätzen können, wie viel die Wärmepumpe tatsächlich für Heizung/Warmwasser verbraucht.

Unser Wärmepumpentarif kostet inklusive Steuer (ca.) 0,187 Euro/kWh. Der Normalstrom liegt irgendwo zwischen 0,23 und 0,24 Euro/kWh.
Die erste Überlegung war, dass wir unseren Photovoltaik-Ertrag zur Unterstützung der Wärmepumpe heranziehen. Dann hätten wir nur einen "Doppelzähler" gehabt (für Normalstrom und Einspeisung). Wir hätten dann aber auch den Großteil des Bedarfs der Wärmepumpe über den Normalstrom abrechnen müssen. D.h. jede bezogene kWh für die Wärmepumpe hätte uns ca. 0,05 Euro mehr gekostet. Die Produktion der Photovoltaik in den (verlängerten) Wintermonaten (also inkl. z.B. November und Teilen Oktober) war/ist erschreckend gering (siehe Post oben) und damit leider zu vernachlässigen.

Wir haben uns für den Wärmepumpentarif entschieden. Dies hat aber den Nachteil, dass wir beim Wärmepumpentarif die Heizung nicht mittels Photovoltaik unterstützen können. Da allerdings, wie schon geschrieben, der größte Verbrauch in der dunklen Jahreszeit anfällt, hält sich dieser Nachteil in Grenzen.

Wie viel kostet der zweite Zähler im Jahr? Ich weiß es nicht genau: 50 Euro? müsste mal nachschauen - hatte mir ehemals ne Aufstellung von Westnetz heruntergezogen.
Nehmen wir an, unser Wärmepumpe-Stromverbrauch p.a. liegt bei 4.000 kWh. 4.000 x 0,05 Euro = 200,00 Euro Mehrkosten bei Normalstrom. 200 Euro abzgl.. 50 Euro (Zähler) = 150 Euro Differenz bei Bezug Normalstrom.
Wie stark sich jetzt der Ertrag der Photovoltaik tatsächlich auswirkt, kann ich nicht einschätzen. Im Sommer ist es gut möglich, dass die 2-4 kWh/Tag komplett via Photovoltaik getragen werden. Die 10-25 kWh/Tag im Herbst/Winter/Frühjahrsanfang allerdings werden so gut wie gar nicht unterstützt.

Sollten irgendwann die Wärmepumpen-Stromtarife wegfallen oder sich preislich stark den Normalstrom annähern, kann ich immer noch umstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Musketier

Musketier

Wie viel kostet der zweite Zähler im Jahr? Ich weiß es nicht genau: 50 Euro? müsste mal nachschauen - hatte mir ehemals ne Aufstellung von Westnetz heruntergezogen.
Nehmen wir an, unser Wärmepumpe-Stromverbrauch p.a. liegt bei 4.000 kWh. 4.000 x 0,05 Euro = 200,00 Euro Mehrkosten bei Normalstrom. 200 Euro abzgl.. 50 Euro (Zähler) = 150 Euro Differenz bei Bezug Normalstrom.
Die Differenz ist keine 0,05€/Kwh sondern eher zwischen 0,02€ und 0,03/Kwh, wenn man sich einen günstigen Anbieter sucht und der Zusatzähler vermutlich irgendwas um die 5€ /Monat also 60€ im Jahr. Und da durch die größere Abnahmemenge/Zähler auch der Preis für den Haushaltsstrom senkt, rechnet sich der Zusatzzähler einfach nicht.

Wenn man dann noch "Stromanbieterhopping" betreiben möchte, indem man jedes Jahr den Neukundenbonus absahnt und jedes Jahr wechselt, dann kommt man vermutlich noch weiter runter mit den kWh-Preisen.
 
N

nordanney

Die Differenz ist keine 0,05€/Kwh sondern eher zwischen 0,02€ und 0,03/Kwh, wenn man sich einen günstigen Anbieter sucht und der Zusatzähler vermutlich irgendwas um die 5€ /Monat also 60€ im Jahr. Und da durch die größere Abnahmemenge/Zähler auch der Preis für den Haushaltsstrom senkt, rechnet sich der Zusatzzähler einfach nicht.

Wenn man dann noch "Stromanbieterhopping" betreiben möchte, indem man jedes Jahr den Neukundenbonus absahnt und jedes Jahr wechselt, dann kommt man vermutlich noch weiter runter mit den kWh-Preisen.
So ist es
 
N

nordanney

Wir zahlen gerade 19,3 Cent je kWh (Grundgebühr eingerechnet, ebenso Neukundenbonus), der Vertrag ist acht Wochen alt. Dafür brauche ich keinen Wärmepumpe-Strom Tarif.
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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