Telekom DSL - Vodafone Kabel - oder doch Glasfaser bei langer Zufahrt

M

Mike411

Hallo Zusammen,
bin etwas verzweifelt. Wir sind in einem Bauprojekt eines 3er Reihenhauses im Münchner Norden. Aktuell ist die Kellerdecke fertig gestellt, und der GU will uns gerade unterstützen die Anschlüsse zu beauftragen (Strom, Wasser, Telefon/Internet). Da wohl aus zuvor einem alten Haus nun ein 3er Reihenhaus wird, werden die Anschlüsse neu verlegt.
Alleine das ist schon sehr teuer veranschlagt, weil unsere private Zufahrt zum Grundstück bzw. dem Gebäude gut 60m lang ist. Also das Reihenhaus ist in einem Wohnblock zentral gelegen. Hinzu kommt dass das bisherige Haus eine Hausnummer 6b hatte. Durch die Realteilung in ein Dreierhaus werden wir die Hausnummer 6g bekommen.
Nun scheinen wir folgende Möglichkeiten zu haben:
1. DSL-Kupfer-Anschluss der Telekom mit max. 250Mbit/s - Glasfaser wohl möglich aber anscheinend sehr teuer. Verfügbarkeitscheck zu 6b sagte nicht verfügbar.
- Festpreis 799€ (hoffentlich - ich mach mir Sorgen wegen der langen Zufahrt)
- Speed ist in meinen Augen nicht mehr zeitgemäß
2. Vodafone Kabel Anschluss (Koax?!) mit bis zu 1000Mbit/s
- ggfs. nicht zukunftssicher?
- begrenzte Provider-Auswahl bei wechseln (nur Vodafone, ggfs. noch Pyur?!) - bin zumindest gerade in der Mietwohnung mit Pyur sehr zufrieden
3. SWM/M-Net Verfügbarkeitscheck sagte es ist bis zu 1000Mbit/s für die 6b verfügbar
- aber ich befürchte wie bei der Telekom dass die Zuleitung von der Straße bis zum Gebäude ich zahlen soll
4. Option 1 + Beim Verlegen von Wasser/Strom irgendwie noch ein Leerrohr legen lassen?! Um dann später die Option für Glasfaser offen zu halten?
- hab gelesen Leerrohre kann man nur bis maximal 20-30m legen

Nach einigen Recherchen sehe ich dass FTTH (fibre to the home) kostenlos von SWM/M-Net angeboten wird, aber dafür muss man ja erstmal FTTB (fibre to the building) haben.
Ich befürchte bei Telekom-DSL und Vodafone-Kabel es auch teurer wird als erwartet wegen der langen Zufahrt...

Sollte ich mir Glasfaser lieber abschminken und mich mit 250MBit DSL zufrieden geben? Oder auf die alte Kabeltechnik (die immerhin 1000MBit/s verspricht) gehen?
Bin selbst ITler mit Home-Server, etc. und weiß Internet-Geschwindkeiten >200MBit zu schätzen...

Viele Grüße,
Mike
 
H

hanse987

Wenn dann nur auf Glasfaser setzen. Kabel wird noch eine ganze Weile weiter laufen, aber DSL liegt schon im Sterben. Bei DSL wird schon darüber diskutiert wie und wann die Netze außer Betrieb genommen werden. Ersatzteile für Technik werden schon länger nicht mehr produziert und man lebt nur noch von dem was auf Langer liegt.

Wenn beim M-Net Verfügbarkeitscheck raus kommt dass für die 6b die Abfrage positiv ist, dann sollte ja jetzt schon Glasfaser dort liegen. Aber für genau diese Fälle hat M-Net einen Bauherrenservice. Hörer in die Hand nehmen und mit denen sprechen.

Was mich aber wundert, dass der Keller schon steht, aber diese grundlegende Sache noch nicht geklärt ist.
 
F

filosof

Ich schließe mich meinem Vorredner an und bekräftige die Empfehlung, M-Net zu kontaktieren. Das ist einfach der beste Provider, den ich je hatte!
Wenn man da anruft, spricht man mit einem echten Menschen, der auch noch in der Lage ist kompetent (!) zu helfen.
Techniker kommen pünktlich (!), Termine werden eingehalten usw.
So wie es sein soll…
Und ja - wenn verfügbar auf jeden Fall Glasfaser!
 
Mahri23

Mahri23

Moin,

ich würde immer versuchen ein "Leerrohr" vorsichtshalber mit zu verlegen.
Hatte ich bei unserem Hausbau auch gemacht.
Die Glasfaserverlegetruppen waren am Verlegen und unser Haus stand noch nicht.
Sie hätten das Rohr aber schon "verlegen" können,da wir wussten wohin es kommt. Nein,dass wollten sie aber nicht.
Also erst die anderen Versorgungsleitungen (Strom,etc...) rein und danach wollten sie das Glasfaser verbuddeln.
Dann habe ich in Absprache mit dem Stromversorger ein Leerrohr neben die Stromleitung vom "Verleger" packen lassen.
Das hat dann der Glasfaseranbieter genutzt und das Fiberkabel war in 5.Minuten im Haus.
Alle haben sich gefreut und die Sache war ohne große "Aufbuddelei" erledigt.
So kann es auch funktionieren.
 
Tolentino

Tolentino

Und darauf achten eins zu nehmen, was Innen glatt ist! (z.B. Kabuflex). Manche Versorger nehmen das sonst nicht und es ist gerade über lange Strecken auch einfacher dann was durchzuführen.
 
H

hanse987

M-Net hat vor kurzer Zeit auch bekannt gegeben, dass es im Bereich Glasfaser eine Zusammenarbeit mit der Telekom gibt. Nicht dass ich jetzt die Telekom als ISP empfehlen würde (das Peering der Telekom ist unterirdisch), aber meines Wissens nach kann man auch ISPs buchen die eine Kooperation mit der Telekom im Telekom-Glasfasernetz haben.
 
Zuletzt aktualisiert 21.11.2025
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