Hast Du ihm die Vorgabe „ähnlich Aura“ genannt? Hast Du explizit den Wunsch nach Kapitänsgiebeln genannt?
Danach nicht. Und Du könntest auch drauf verzichten. Warum also jetzt in die Tiefe einer Individualisierung gehen? Das macht auch Mühe. Es war von mir nur als Ansatz gedacht bzw. der Augenmerk auf etwas, was dem Architekten meiner Meinung nicht gelungen ist: ein Haus, welches schlicht funktioniert.
Diese beiden Nutzräume und dafür 1/3 des EG zu verbrauchen, sehe ich als nicht durchdacht.
Noch weniger, den Westen von Aufenthaltsräumen abzuschirmen.
Definitiv. Wenn Du nicht gerade eine Augenkrankheit hast oder Licht wie Dracula aus dem Weg gehen musst, dann öffne - zumindest mit der erforderlichen Abstandsfläche - die Westseite des Hauses und setze dort Fensteflächen.
Und zum Abstellraum: Es wäre sinnvoll, sich mal über einen kleinen Hauswirtschaftsraum im OG Gedanken zu machen, statt 1/3 vom EG in Nutzfläche zu planen. Wäsche fällt oben an, dann kann man auch dort waschen, während ein Büro und Multi/Hobbyraum eher im EG Platz finden kann.
Lese hier mal bitte in Deinem eigenen Interesse die Grundrissdiskussionen von anderen durch - da gibt es schöne Hinweise, wie man bauen kann.
Die 20 Meter Grundstücksbreite sind im Übrigen ein guter Standard, der für eine seitliche Garage, auch Doppel- oder mit Carport ausreicht.
Nein, keine Vorgabe zu Kapitänsgiebeln oder Vorgabe, dass das Raumprogramm auf EG/OG verteilt werden soll. Letztlich haben wir definiert und niedergeschrieben welche Räume wir benötigen und bspw. beim Büro explizit keine Vorgaben gemacht, ob das im EG, OG oder DG angesiedelt sein soll. Ansonsten den Wunsch, dass wir gerne ein Satteldachhaus bauen wollen - definitiv kein Flachdach und ein Pultdach fällt für uns durch die Vorgabe der steilen Dachneigung im Grunde ebenfalls raus.
Das Anlesen von "Erfahrung" hier im Forum mache ich bereits seit Jahren. Theoretische Möglichkeiten kenne ich also sicherlich, habe über die Jahre aber jetzt auch keinen Grundriss gesehen, bei dem ich sage der ist es und genau so soll es umgesetzt werden. Genau deswegen haben wir ja auch explizit außer dem grundsätzlichen Raumprogramm keine Vorgaben gemacht, damit das entsprechend frei umgesetzt werden kann. Selber können wir es in der Tiefe ja gar nicht, sind schließlich beruflich auch in ganz anderen Bereichen unterwegs.
Die Frage ist nun wie wir am sinnvollsten weiter vorgehen. Ich denke das einzig sinnvolle ist, dass wir klar unsere Kritikpunkte zurückmelden und darauf hinweisen, dass es nicht mit ein, zwei Anpassungen am aktuellen Entwurf möglich sein wird diese auszumerzen. Die Frage ist, ob wir damit zum Ziel kommen oder wir doch konkreteren Input geben müssen, damit es in die richtige Richtung geht.
Hallo,
für einen Plan eines Architekten und im Hinblick auf die enge Umgebungsbebauung finde ich den Grundrissentwurf recht einfallslos.
Im Westen ist vermutlich zu erwarten, dass der Nachbar nahe an die Grenze rutscht. Zudem ist dort auch seine Einfahrt. Daher ist die Garage im Westen nicht die schlechteste Idee - auch wenn es anfangs widersinnig erscheinen mag. Das Wohnhaus sollte dann mit der Garage einen Winkel im Westen bilden, welcher den Garten abschirmt.
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Die Garage (grau) hat eine Tiefe von 6 m bei einer Breite von 6,5 m. Daran schließen Foyer und Technikraum an, bevor es in den Hauptbaukörper geht. Im EG befinden sich ein Gäste-WC und Büro im Norden sowie Küche, Essen und Wohnen. Die Treppe befindet sich an der Westwand des Hauptbaukörpers Mittig. Vermutlich passt da sogar eine einläufige offene Treppe hin. Details soll der planen, der dafür bezahlt wird.
Je nach Budget könnte ein Flachdach mit drittem Staffelgeschoss das Sahnehäubchen sein. Dann könnte der Hauptbaukörper auch kürzer sein.
Viele Grüße
Interessante Idee, vielen herzlichen Dank fürs Ausarbeiten! Komplett anders, aber letztlich auch etwas, was wir uns grundsätzlich vorstellen könnten.
Ob das realistisch ist, weiß ich nicht - zum Beispiel bräuchten wir eigentlich keine Doppelgarage und das ganze funktioniert so natürlich nur, wenn diese über die entsprechende Breite gezogen wird, damit das Haus ausreichend weit nach Osten wandert. Hängt letztlich auch wieder davon ab, wie wir weiter vorgehen. Wollen wir unserem Architekten derartige Ideen vorschlagen - ihn aber nicht dazu drängen hier dann 1zu1 zu versuchen etwas nachzubauen. Eigentlich war unsere Idee ja, dass wir ihm maximale Freiheit für eine effiziente und sinnvoller Planung geben.