D
dahadaha
Hallo,
Ich plane momentan einen Anbau an ein altes, "verbasteltes" Bauernhaus und Frage mich, wie ich sinnvollerweise mit einer Wärmebrücke umgehe. Der Altbau hat ein direkt in Erdaushub gegossenenes Streifenfundament, Tiefe und Bewehrung unbekannt. Dieses Zieht sich bis etwa Oberkante Bodenniveau vom Außengelände und hat oben drauf noch eine Reihe Beton Hohlblocksteine, bevor es oberhalb mit Bims Hohlblock weitergeht.
Mein Plan ist momentan ein Streifenfundament-U, von außen an das Gebäude gesetzt, sodass man zu tiefgreifendes Abgraben am Altbau vermeidet, da hier nicht ganz klar ist, wie groß die Risiken bzgl. Statik sind. Darauf eine etwa 10cm Betonplatte. Dämmung unterhalb und Perimeter ist nicht geplant, da mit Porenbeton und dickem, isoliertem Estrich gearbeitet wird, also alle Dämmung oberhalb des Fundaments stattfindet.
Nun stellt sich mir die die Frage: Würde es überhaupt etwas bringen, beim Anbau z.B. eine Perimeterdämmung einzusetzen, um so die Wärmeverluste durch das alte, dann weiter innen im Baukörper liegende Streifenfundament zu reduzieren?
Ich bin nicht firm, wie genau sich der Wärmeverlust verhält, wenn die Kälte durch Perimeterdämmung vom Boden unterhalb des Gebäudes im oberen Erdbereich abgeschirmt wird, aber trotzdem weiter direkter Kontakt von Beton zu Raum und Boden weiter innenliegend besteht.
1. Amortisiert sich der Aufwand der Perimeterdämmung? Mangels genauer Gebäudedaten hier natürlich schwierig, aber eine Tendenz mit etwas Hintergrundwissen über das Verhalten von Bodentemperaturen unter Gebäuden würde mir schon helfen.
2. Kann man das alte Streifenfundament in irgendeiner Weise wirtschaftlich sinnvoll nachträglich dämmen? Teilweises Abgraben und dann Schüttung? Darin sehe ich eigentlich keine Möglichkeit, da hier ja Tragkraft verloren geht, die ja nur durch den direkten Kontakt zum Erdreich besteht. Oder abgraben, Schalen, vorbetonieren, dämmen, wieder verdichten? Alles meiner Meinung nach Riesenaufwand für wenig Nutzen, da ja nur eine Seite des Streifenfundaments dann vor Wärmeverlust geschützt ist, der mangels Kontakt zum direkten Außenbereich dann wohl nicht ultrahoch ausfällt.
3. Eine letzte Alternative wäre noch das Dämmen des Sockelbereichs im Raum beim alten Streifenfundament (bzw. der ganzen Wand), aber ich bin kein Freund von innenliegender Dämmung. Sollte sich aber herausstellen, dass die Temperaturen unterhalb des Fundaments ohnehin nicht allzu tief Fallen, wenn der Anbau von außen "abschirmt" und dann der Boden unter dem Gebäude und somit die Betonwand nicht so kalt wird, dass Kondensation ein Problem werden könnte, dann wäre das aber eventuell doch eine Option. Kann ich leider nicht genau einschätzen. Falls doch, welches Material wäre hier sinnvoll, was auch mit evtl. anfallendem Kondensat klar kommt?
Die Option komplett isolierte Bodenplatte beim Anbau ist für mich eigentlich raus, da das im Vergleich zum Altbau Overkill wäre und meiner Meinung nach nicht im Verhältnis steht was die gesamte erreichbare Energieeffizienz des Hauses betrifft.
Ich würde mich freuen, wenn noch jemand helfen kann, weitere Ideen hat oder mich in meiner momentanen Tendenz bestätigt, die eher Richtung "sein lassen wie es ist, lohnt sich nicht" geht.
Ich plane momentan einen Anbau an ein altes, "verbasteltes" Bauernhaus und Frage mich, wie ich sinnvollerweise mit einer Wärmebrücke umgehe. Der Altbau hat ein direkt in Erdaushub gegossenenes Streifenfundament, Tiefe und Bewehrung unbekannt. Dieses Zieht sich bis etwa Oberkante Bodenniveau vom Außengelände und hat oben drauf noch eine Reihe Beton Hohlblocksteine, bevor es oberhalb mit Bims Hohlblock weitergeht.
Mein Plan ist momentan ein Streifenfundament-U, von außen an das Gebäude gesetzt, sodass man zu tiefgreifendes Abgraben am Altbau vermeidet, da hier nicht ganz klar ist, wie groß die Risiken bzgl. Statik sind. Darauf eine etwa 10cm Betonplatte. Dämmung unterhalb und Perimeter ist nicht geplant, da mit Porenbeton und dickem, isoliertem Estrich gearbeitet wird, also alle Dämmung oberhalb des Fundaments stattfindet.
Nun stellt sich mir die die Frage: Würde es überhaupt etwas bringen, beim Anbau z.B. eine Perimeterdämmung einzusetzen, um so die Wärmeverluste durch das alte, dann weiter innen im Baukörper liegende Streifenfundament zu reduzieren?
Ich bin nicht firm, wie genau sich der Wärmeverlust verhält, wenn die Kälte durch Perimeterdämmung vom Boden unterhalb des Gebäudes im oberen Erdbereich abgeschirmt wird, aber trotzdem weiter direkter Kontakt von Beton zu Raum und Boden weiter innenliegend besteht.
1. Amortisiert sich der Aufwand der Perimeterdämmung? Mangels genauer Gebäudedaten hier natürlich schwierig, aber eine Tendenz mit etwas Hintergrundwissen über das Verhalten von Bodentemperaturen unter Gebäuden würde mir schon helfen.
2. Kann man das alte Streifenfundament in irgendeiner Weise wirtschaftlich sinnvoll nachträglich dämmen? Teilweises Abgraben und dann Schüttung? Darin sehe ich eigentlich keine Möglichkeit, da hier ja Tragkraft verloren geht, die ja nur durch den direkten Kontakt zum Erdreich besteht. Oder abgraben, Schalen, vorbetonieren, dämmen, wieder verdichten? Alles meiner Meinung nach Riesenaufwand für wenig Nutzen, da ja nur eine Seite des Streifenfundaments dann vor Wärmeverlust geschützt ist, der mangels Kontakt zum direkten Außenbereich dann wohl nicht ultrahoch ausfällt.
3. Eine letzte Alternative wäre noch das Dämmen des Sockelbereichs im Raum beim alten Streifenfundament (bzw. der ganzen Wand), aber ich bin kein Freund von innenliegender Dämmung. Sollte sich aber herausstellen, dass die Temperaturen unterhalb des Fundaments ohnehin nicht allzu tief Fallen, wenn der Anbau von außen "abschirmt" und dann der Boden unter dem Gebäude und somit die Betonwand nicht so kalt wird, dass Kondensation ein Problem werden könnte, dann wäre das aber eventuell doch eine Option. Kann ich leider nicht genau einschätzen. Falls doch, welches Material wäre hier sinnvoll, was auch mit evtl. anfallendem Kondensat klar kommt?
Die Option komplett isolierte Bodenplatte beim Anbau ist für mich eigentlich raus, da das im Vergleich zum Altbau Overkill wäre und meiner Meinung nach nicht im Verhältnis steht was die gesamte erreichbare Energieeffizienz des Hauses betrifft.
Ich würde mich freuen, wenn noch jemand helfen kann, weitere Ideen hat oder mich in meiner momentanen Tendenz bestätigt, die eher Richtung "sein lassen wie es ist, lohnt sich nicht" geht.