KFW Kredit 308, 261 und Bausparfinanzierung möglich?

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Ecobrass

Guten Tag zusammen,

vielen Dank für dieses Forum!
Ich habe hier in den letzten Tagen fleißig gelesen und schon einiges aufgeschnappt – unter anderem auch zur KfW-Förderung 308 und 261.

Zur Situation:
Nachdem der Verkäufer unserer ersten Wunschimmobilie überraschend einen Rückzieher gemacht hat (er wollte ursprünglich auswandern, dann aber doch nicht mehr), kam letzten Montag völlig unerwartet eine neue Immobilie auf den Markt.
Diese ist in unseren Augen deutlich besser, allerdings auch deutlich älter.

Baujahr 1962 – bis auf einen Anbau aus dem Jahr 1980 ist alles noch original. Ölkachelöfen, keine Drainage trotz Hanglage usw. … also definitiv einiges zu tun.
Es gibt eine Einliegerwohnung sowie ein Dachgeschoss, das bereits über gemauertes Mauerwerk verfügt und ausbaufähig ist.

Bei der Besichtigung am Donnerstag haben wir zugesagt. Der Makler meinte allerdings, es gäbe drei Interessenten, die ebenfalls kaufen möchten.
Daher treffen wir uns kommenden Donnerstag zu dritt vor Ort – jeder gibt auf einem weißen Blatt Papier sein Höchstgebot ab.
Aktuell liegt der Verkaufspreis bei 240.000 €.

Wir überlegen, 252.000 € zu bieten – in der Hoffnung, dass die anderen 250.000 € bieten.
Das hängt aber natürlich auch von euren Erfahrungen und Einschätzungen ab.

Finanzierungsbasis:
Meine Frau hat letztes Jahr das Haus ihrer Eltern überschrieben bekommen, in dem wir seit neun Jahren gemeinsam in der Einliegerwohnung leben und von Anfang an die Tilgung übernehmen.
Die Eltern haben damals rund 70.000 € Eigenkapital eingebracht.
Mit inzwischen zwei Kindern ist das Ganze jedoch zu klein geworden.

Das Haus hat einen Verkehrswert von ca. 300.000 €, wovon noch etwa 100.000 € offen sind.
Somit steht meine Frau als Eigentümerin im Grundbuch – ich allerdings nicht.
Aus dem Verkauf sollten rund 200.000 € übrig bleiben.

Förderung / Sanierung:
Zum Glück hat die KfW die Anforderungen für das Programm 308 auf EE85 gesenkt.
Da das neue Haus zwei Wohneinheiten hat, wären somit auch 2× KfW 261 zu je 150.000 € möglich.
Beim EE85-Standard gibt es zusätzlich 10 % + 10 % Förderung für ein „Worst Performance Building“.

Wir rechnen (da wir in fast jedem Gewerk jemanden Gutes an der Hand haben) mit etwa 2.100 €/m² Sanierungskosten.
Damit kämen wir bei 145 m² auf rund 290.000 € und würden den Wohnraum durch den Dachausbau auf ca. 200 m² erweitern.
(Der Dachausbau kann teils auch aus Eigenmitteln erfolgen, die Dachsanierung mit Gaube soll aber Teil der KfW 261 sein.)

Geplante Finanzierung:

125.000 € → KfW 308
250.000 € → KfW 261
Rest (50.000 – 100.000 €) → Bank vor Ort
Zwischenfinanzierung bis zum Verkauf des aktuellen Hauses

Beim KfW 308 wäre nur ich der Antragsteller, da ich nicht im Grundbuch stehe.

Nun habe ich hier im Forum schon öfter gelesen, dass dieses Unternehmen (KfW 308) teilweise von Banken „torpediert“ wird, weil diese selbst an den Krediten mitverdienen wollen.
Hat jemand von euch damit schon konkrete Erfahrungen gemacht?

Ich wäre euch wirklich sehr dankbar für eure Einschätzungen – denn unser Bieterverhalten hängt stark davon ab, ob die KfW mitmacht oder ob alles zu 3,6 % finanziert werden muss.

Liebe Grüße
 
Zuletzt aktualisiert 03.11.2025
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