Zweifamilienhaus, ein Telekom Anschluss - Fragen

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T

titoz

Hallo Leute,

ich habe ein Zweifamilienhaus mit meinen Schwiegereltern gebaut, wovon deren Wohnbereich vermietet wird.
Im Zuge des Hausbaus haben wir uns über die Telekom einen neuen Anschluss legen lassen, in meine Garage.
Wir haben also einen Übergabepunkt in meiner Garage und für meine eigene Wohneinheit eine Extradose der Telekom.
Jede Wohneinheit hat eine CAT7 Verbindungsleitung zu diesem Übergabepunkt.

Jetzt möchte der baldige Mieter über O2 einen Vertrag für Telefon und Internet abschließen.
O2 will nun schriftlich bestätigt haben, dass eine Leitung von der Wohnung zum Übergabepunkt vorhanden ist.

Ist das so normal? Muss ich dem Mieter bzw. O2 mitteilen, dass sie in meiner Garage eine Dose installieren können und ich eine Verbindung zum Mietobjekt gewährleiste?
Oder was ist euer Vorschlag? Ich will nur verstehen wie die üblichen Abläufe sind und bloß keinen Fehler machen.

Logisch ist, dass ich mit O2 den Termin zum setzen des Anschlusses vereinbaren muss, da der Mieter keinen Zugang zu meiner Garage hat.

Ich bin für jede Anregung und für jeden Tipp dankbar.

Viele Grüße Tito
 
11ant

11ant

O2 will bestätigt haben, daß es eine "erste TAE" beim Mieter gibt. Die darf aber nur ein Netzbetreiber setzen bzw. an den ApL ("Übergabepunkt") anschließen. Offenbar will man dort nicht Erstversorger eines Kunden sein, sondern sich nur ins gemachte Nest setzen, wo die Telekom bereits eine Leitung und einen Netzabschluss hingelegt hat.

Deine Idee, daß der O2-Techniker dem Mieter seine Monopol-TAE in Deine Garage setzt, ist m.W. wohl nicht gerade unzulässig, aber auch nicht glücklich. Dort wird der Mieter wohl kaum seinen "Router" einstecken mögen. An einer TAE Cat.7 (oder was der Heimwerker oder Dorfelektriker so nennt) abzugreifen, gelingt nicht ohne gelinde gesagt "Qualitätseinbußen".

Nach Deiner Vorstellung wird der Mieter effektiv tadellos mit analoger Telefonie beglückbar sein - mit Triple Play eher weniger.
 
T

titoz

Hallo 11ant,

vielen Dank für deine Antwort.
Also aktuell haben wir folgende "Kisten" von der Telekom in der Garage.
Ich denke, dass eine nennt sich der Übergabepunkt und das andere ist die TAE Dose.

Es wurde von meinem Elektriker so gelöst, dass in jede Wohneinheit ein CAT7 Kabel bis zum jeweiligen Sicherungskasten geführt wurde, wo dann der Router angeschlossen werden kann. Von dort laufen dann auch alle LAN Kabel in alle Räume der jeweiligen Wohneinheit.

Der Mieter baut also seinen Router zentral in den Sicherungskasten und bekommt über die CAT7 Leitung das Signal aus der Garage.... wenn O2 dann dort ne Dose setzt.

Wieso ist bei dieser Variante mit Qualitätseinbußen zu rechnen?
Im Prinzip müsste ich also genau das, was ich jetzt hier beschrieben habe, an O2 weitergeben damit sie wissen was vorhanden ist und was benötigt wird, korrekt?

Gruß
 
Nordlys

Nordlys

Dieser Kasten, siehe Foto, die Dose dazu, gehören der Telekom. Da hat O 2 nichts dran verloren. Vorsicht. Deine Freiheit beginnt erst hinter dieser Installation.
 
T

titoz

Ok gut zu wissen...
Wenn ich es jetzt aber richtig im Kopf habe, hat die Telekom vor deren TAE Dose zwei rote Drähte offen gelassen.
Kann daran dann O2 seine eigene TAE Dose setzen? Ist es vielleicht das, was ich O2 bestätigen muss?
Morgen kann ich ein Bild davon machen, aber zu 99,9% sind die zwei offenen Drähte zwischen der Box und der TAE Dose rot/weiß
 
11ant

11ant

Fotos sehe ich hier keine (?), die tun für mich aber auch nicht Not. O2 braucht zunächst einmal eine Teilnehmeranschlußleitung von der Vermittlungsstelle zum ApL (was du Übergabepunkt nennst). Vom ApL zu Deiner TAE geht zwar ein Vierer mit nur zwei verwendeten Adern - Dein Gedanke, die beiden anderen wären dann für das Vorhaben verwendbar, ist aber technisch irrig und rechtlich ohnehin zu vergessen.

Kann daran dann O2 seine eigene TAE Dose setzen? Ist es vielleicht das, was ich O2 bestätigen muss?
1) Nein, die müssen sich mit der Telekom kabbeln, wer von denen die Monopol-TAE setzt - am besten in der Wohnung - und die Monopol-TAE wird dann separat vom ApL angefahren. 2) O2 wird hören wollen, daß es diese Monopol-TAE schon gibt, was aber einen vorhandenen bisherigen Telekom-Teilnehmeranschluß voraussetzt. O2 wird den Kunden daher voraussichtlich ablehnen, da sie keine "fertige" TAL zu ihm mieten können.

Der Mieter baut also seinen Router zentral in den Sicherungskasten und bekommt über die CAT7 Leitung das Signal aus der Garage.... wenn O2 dann dort ne Dose setzt.
Seine TAE kann durchaus auch neben den Sicherungskasten, aber das Kabel zwischen dem ApL und dort sollte Telekomkabel (Sternvierer) sein.

Es wurde von meinem Elektriker so gelöst, dass in jede Wohneinheit ein CAT7 Kabel bis zum jeweiligen Sicherungskasten geführt wurde, wo dann der Router angeschlossen werden kann. Von dort laufen dann auch alle LAN Kabel in alle Räume der jeweiligen Wohneinheit.
Cat.7 heißt so, weil 93% aller Elektriker davon keinste Ahnung haben ;-)
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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