Zählerschrank mit Wandlermessung - Ausführungen und Kosten?

4,50 Stern(e) 4 Votes
S

Snuggles

Hallo zusammen,

ich bin gerade dabei eine alte Lagerhalle zu sanieren (80er Jahre) und baue eine kleine Werkstatt + Büro ein für Eigengebrauch. Die meisten Arbeiten mache ich selbst, mit Ausnahme wesentlicher Dinge wie Versorgungsanschlüsse Wasser / Abwasser / Strom. Ein wenig "Ahnung" ist aber schon vorhanden.

Nun stehe ich vor dem Problem, der "Neuerstellung" der Stromversorgung.

Hintergrund:
Der alte Zählerkasten war total verhunzt, alt und vollgestopt [2 Kästen à ~200x600mm || einer mit Zähler, einer mit Automaten]. Teils gab es auch schon Ausfälle (Primär-FI flog ständig raus). Habe ihn daher abklemmen- und einen Baustromverteiler aufstellen lassen. Den Elektriker gleich beauftragt, ein Angebot zu machen für einen neuen, großen, zukunftssicheren Kasten.

Standschrank Max. 2m hoch und maximal 1,10m breit.
Sollte können 3x100A wg. Werkstatt / Maschinen => Braucht man Wandlermessung.
Vorabauskunft war dann "So ein Schrank kostet 2-3k€". *Puh* aber was soll man machen.

Nun kam ein Angebot über knapp 12k€ brutto für einen großzügig (21xC32 Dreh. || 37xC16 Dreh. || 70x B16 1x230V) bestückten Wandlerschrank mit 3x160A Wandler incl. Aufstellung + Anschluss, ohne Endverkabelung der Abgänge. Professionell konfektioniert; Marke "S+J".
Nur schon der Schrank soll 7k€ netto kosten im Einkauf. Zwar kenne ich den Elektriker nicht gut, aber er kommt mir vernünftig vor (bin selbst Unternehmer und habe mittlerweile ein ganz gutes Gespür... behaupte ich mal Kann mich aber irren!!).


Frage:
Ist sowas realistisch? Bzw. was für Alternativen gibt es für so eine Problemstellung?
Reduzierung der Automaten, klar. Mir reicht auch die Hälfte von allem mit (später) nachfolgendem Unterverteiler...

Natürlich kann ich selbst googeln - habe es auch schon. Nur findet man dann nur irgendwelche leeren Schränke und meist nur 3x 63A. Vor allem bin ich mir nicht sicher, ob nicht auch ein kleinerer Schrank reichen würde.

Gibt es hier fundierte Meinungen von evtl. Profis oder Leuten, die schon was ähnliches hatten?

Danke schon mal + Gruß
Nicolai

PS: das ganze spielt sich im Grossraum Karlsruhe (BW) ab. Falls das von Belang sein sollte...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Knöpfchen

Knöpfchen

Für die Auslegung ist die gleichzeitig benötigte Leistung wichtig.
Diese muß für die Beantragung für den Anschluss auch angegeben werden.
Einbezogen wird noch der Gleichzeitigkeitsfaktor.
Mit anderen Worten ,drei Leute können nicht gleichzeitig mit mehreren Maschinen arbeiten.Deshalb ist die Anzahl der Steckvorrichtungen Nebensache.
Also es sollte schon klar sein ,was überhaupt angeschlossen,betrieben oder produziert werden soll.
 
S

Snuggles

Hallo,

verstehe die "Antwort" leider nicht.

Wie beschrieben soll auf 3x160A ausgelegt werden (ich werde bei den Stadtwerken den Vertrag vorerst aber nur auf 3x100A upgraden lassen; das reicht erst mal. Die waren schon vor Ort und haben sich die Eingangsleitung angeschaut). Die Kosten ggü. dem Versorger für die Auflastung sind hier auch nicht gemeint. Die fallen ja so oder so an.

Nach meinem Verständnis ergibt sich aus o.g. Angabe die zulässige Gesamtleistung, oder etwa nicht?

Gruß
Nicolai
 
Zuletzt aktualisiert 23.04.2024
Im Forum Elektrik / Elektroplanung gibt es 772 Themen mit insgesamt 13046 Beiträgen


Ähnliche Themen
Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben