Bien-Zenker Wohlfühlklima Heizung plus / Proxon, Kosten und Leistung

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Empfehlen Sie eine Wohlfühlklima Heizung plus bei einem E70-Fertighaus mit 145m²?


  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    13
B

Bauexperte

Hallo,

Sagen Diejenigen die dann die Rechnung bezahlen müssen...sprich die Besitzer der Häuser.
Ich liebe diese pauschalen Aussagen, welche ungefiltert als bare Münze genommen werden ....; €uro hat ja schon - Mutter Natur sei Dank - eine Seite der möglichen Fehlerquelle beleuchtet.

Ich kann Dir für unsere Bauten sagen, daß Deine Aussage nicht stimmt. Das liegt vmtl. aber auch daran, daß dem Einbau einer Luft-Wasser-Wärmepumpe eine sorgfältige Planung und Berechnung vorausgegangen ist. Du solltest Dich vlt. einmal über die Funktionsweise einer Luft-Wasser-Wärmepumpe informieren, dann sähe Deine Antwort wohl anders aus.

schlussendlich - so wenig, wie es "den Stein" für ein Mauerwerk gibt oder nur "den Anbieter" für Fertighäuser - was offensichtlich Dein Steckenpferd ist, so wenig gibt es den ultimativen Wärmeerzeuger für jedes BV. Ich betreue bspw. u.a. eine Region, da biste mit einer Erdwärmepumpe Letzter, weil entweder das Wasser durch Tagebau entzogen oder die Kommune die Bohrtiefe reduziert

Wir freuen uns auf dem HBF stets über persönliche Erfahrungen und rege Mitarbeit an der Informationsarbeit für die hier lesenden und schreibenden User. Du solltest aber nicht Deine persönliche Vorlieben - welche Dir auch weiterhin unbenommen sind - mit der Realität gleichsetzen; das führt zu gezielter Falschinformation und Verunglimpfung und hilft Niemandem ... auch nicht Dir.

Liebe Grüsse, Bauexperte
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
dem Einbau einer Luft-Wasser-Wärmepumpe eine sorgfältige Planung und Berechnung vorausgegangen ist.
Genau das ist der Knackpunkt...in den seltensten Fällen wird dies ordentlich gemacht zumindest auf dem Massenhausbau, welchen wir momentan erleben, sowohl durch die Medien wie auch bei täglichen Fahrten zur Arbeit etc.

Der Ottonormalhausbauer sieht heutzutage so aus:

Das Geld ist knapp, man möchte sich jedoch was leisten und will keine Miete mehr zahlen. Also geht man zu einer der vielen Firmen mit den Hochglanzprospekten...diese bieten dann ein Haustyp A,B oder C mit der Heizung D,E oder F dem Stein 0815 und WDVS...als Berechnung wird ein Referenzbau herangezogen und es wird eingebaut was gerade da ist.

Der Bauherr ist natürlich ahnungslos, weil man ja doch BWL'er, Staatsbediensteter oder auch einfacher Angestellter irgendwo ist und eben kein Plan davon hat wie ein Haus beheizt werden muss, weil man ja zur Miete wohnt und nur die Thermostate aufdrehen muss.

Man sieht doch auch an den vielen eingestellten Grundrissen überall, dass diese aus Katalogen kommen und nicht von Architekten, welche sich mit dem Bauherr zusammengesetzt haben und mal die Bedürfnisse durchgekaut hatten. Somit kommt eben auch die Haustechnik aus den gleichen Prospekten wo es dann heisst: "Unabhängig werden von den Fossilen Energien, bauen Sie eine Luftwärmepumpe ein etc."

Die Luftwärmepumpe wird ja von den vielen Bauherren gern genommen, weil es die günstigste Alternative ist...Bohrungen oder Kollektoren kosten eben mehr als ein Außengerät...

Wie eine Luftwärmepumpe funktioniert (was im Grunde ein umgekehrter Kühlschrank ist) weiss ich...ich habe mich vor unserem Bau mit dem Thema lange genug beschäftigt.
 

€uro

...Genau das ist der Knackpunkt...in den seltensten Fällen wird dies ordentlich gemacht ...
Wer ist denn hierfür verantwortlich ? Der Anbieter, oder der naive, blauäugige AG ?
....Der Bauherr ist natürlich ahnungslos, weil man ja doch BWL'er, Staatsbediensteter oder auch einfacher Angestellter irgendwo ist und eben kein Plan davon hat wie ein Haus beheizt werden muss, weil man ja zur Miete wohnt und nur die Thermostate aufdrehen muss...
Wer ist für diese Ahnungslosigkeit verantwortlich? Der Anbieter, der Markt oder Wer? Es ist stets relativ einfach irgend Jemanden zu suchen, den man nachträglich "vor´s Loch" schieben könnte!
Meine Oma hat immer gesagt: "Wer sich eine Suppe einbrockt, muß sie auch auslöffeln! "
Daran hat sich bis Heute Nichts geändert!
Jeder, sofern voll geschäftsfähig, der einen Vertrag unterschreibt, ist für dessen Endergebnisse auch eigenverantwortlich!
...Wie eine Luftwärmepumpe funktioniert (was im Grunde ein umgekehrter Kühlschrank ist) weiss ich...ich habe mich vor unserem Bau mit dem Thema lange genug beschäftigt.
Dann bist Du ja ein Fachmann! Anerkannt, von Wem, mit welcher Ausbildung?

v.g.
 
B

Bauexperte

Hallo,

Der Ottonormalhausbauer sieht heutzutage so aus:

Das Geld ist knapp, man möchte sich jedoch was leisten und will keine Miete mehr zahlen. Also geht man zu einer der vielen Firmen mit den Hochglanzprospekten...diese bieten dann ein Haustyp A,B oder C mit der Heizung D,E oder F dem Stein 0815 und WDVS...als Berechnung wird ein Referenzbau herangezogen und es wird eingebaut was gerade da ist.

Der Bauherr ist natürlich ahnungslos, weil man ja doch BWL'er, Staatsbediensteter oder auch einfacher Angestellter irgendwo ist und eben kein Plan davon hat wie ein Haus beheizt werden muss, weil man ja zur Miete wohnt und nur die Thermostate aufdrehen muss.
Das kann ich so nicht stehen lassen.

Wenn "Ottonormalverbraucher" ein Auto kauft, kann er nahezu jede Schraube seines neuen Spielzeugs namentlich benennen. Beim Hauskauf - wo es um weit mehr Geld geht - ist das auf einmal nicht mehr der Fall? Hier stimmen doch die Verhältnismäßigkeit nicht. Dabei ist das Netz voll von Bauforen, die Baugebiete quellen über von Neubauten, die Verbraucherzentralen sowie die Energieagenturen bieten zu Hauf Info-Veranstaltungen an, Messen und, und, und ...

Ich bin nicht begeistert von Internethalbwissen, das gebe ich gerne zu - es nervt zunehmend in unseren Beratungsgesprächen und deshalb reagiere ich vmtl. auch so auf Deine Sichtweise in Sachen Luft-Wasser-Wärmepumpe.

Es ist nicht per sé der böse Anbieter - auch Billiganbieter haben aus meiner Sicht ein Daseinsrecht; der Markt erzwingt es förmlich - der für alles und jedes zur Verantwortung gezogen werden kann. Daher bin ich auch froh, daß €uro seine Argumente in diesem Bereich an die Realität angepaßt hat. Es ist in erster Linie der naive Bauherr, welcher sein Augenmerk ausschließlich auf die Zahl unten rechts lenkt. Da kann ich häufig reden/schreiben so viel ich will, es ist manchem Menschen nicht beizubringen, daß ein Billigangebot nicht mit einem seriösen Angebot gleich zu setzen ist; unabhängig davon ob Fertig- oder Massivhaus. In diesem Fällen verabschiede ich mich schon aus reinem Eigenschutz aus den Verhandlungen.

Man sieht doch auch an den vielen eingestellten Grundrissen überall, dass diese aus Katalogen kommen und nicht von Architekten, welche sich mit dem Bauherr zusammengesetzt haben und mal die Bedürfnisse durchgekaut hatten. Somit kommt eben auch die Haustechnik aus den gleichen Prospekten wo es dann heisst: "Unabhängig werden von den Fossilen Energien, bauen Sie eine Luftwärmepumpe ein etc."
Das entbindet den potenziellen Bauherren doch nicht davon, seinen von der Natur gegebenen Verstand einzusetzen

Die Luftwärmepumpe wird ja von den vielen Bauherren gern genommen, weil es die günstigste Alternative ist...Bohrungen oder Kollektoren kosten eben mehr als ein Außengerät...
Nochmal - ordentlich dimensioniert und berechnet ist die Luft-Wasser-Wärmepumpe in vielen Fällen die wirtschaftlichste Wahl. In anderen die Gasbrennwerttherme oder auch die Erdwärmepumpe. Das muß am konkreten Fall geklärt werden.

Wie eine Luftwärmepumpe funktioniert (was im Grunde ein umgekehrter Kühlschrank ist) weiss ich...ich habe mich vor unserem Bau mit dem Thema lange genug beschäftigt.
Dann frage ich mich, wie Du zu Deiner Aussage kommen kannst. In der Region Köln haben wir in den letzten Jahren viele dieser Geräte verbauen lassen und ich habe - bisher jedenfalls - keine Rückmeldung erhalten, daß die prognostizierten Verbrauchskosten incl. WW überproportional gestiegen wären; kalte und lange Winter hatten wir genug. Und ich halte unregelmäßig bis regelmäßig Kontakt zu unseren Bauherren; unterstelle also, daß sie es mir sagen würden, wenn es anders wäre.

Liebe Grüsse, Bauexperte
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
Wenn "Ottonormalverbraucher" ein Auto kauft, kann er nahezu jede Schraube seines neuen Spielzeugs namentlich benennen. Beim Hauskauf - wo es um weit mehr Geld geht - ist das auf einmal nicht mehr der Fall? Hier stimmen doch die Verhältnismäßigkeit nicht.
Ja du hast den Nagel auf dem Kopf getroffen...wenn man heutzutage sich einen neuen Fernseher oder eben ein Fahrzeug kauft sucht man vergleicht man...kennt vor dem Kauf eben jede Schraube.

Beim Hauskauf/Bau kommt eben der Aspekt dazu, dass man eben bei der Masse an den Informationen/Techniken es als Laie einfach nicht schaffen kann überall den Überblick zu behalten...wie gesagt als Laie und das sind nunmal die meisten Bauherren...Der Titel diese Threads sagt doch schon alles.

Und seien wir mal ehrlich...ein Sachverständiger wird erst in Boot geholt wenn das Kind schon im Brunnen ist...

Das Netz ist auch voll von Studien welche beweisen das Luftwärmepumpe's auf dem Papier besser sind, als in der Praxis und das geringfügige Abweichungen von den Rahmenbedingungen zu höheren Verbräuchen führen...
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
Übrigens hier aktueller Fazit eines Test der Verbraucherzentrale:

Zusammenstellung der wichtigsten Hinweise Energiesparen lohnt sich!
Wir zeigen, wie's geht.


- Gebäude und Wärmepumpe müssen gut aufeinander abgestimmt sein. Das Haus sollte gut gedämmt sein
und die Wärmeverteilung über eine Fußboden- oder Wandheizung erfolgen.

- Die Heizlast des Gebäudes sollte entsprechend den Regeln der Technik genau berechnet werden.

- Als Wärmequelle kommen in erster Linie das Erdreich oder das Grundwasser in Frage.

- In hoch wärmegedämmten Passivhäusern ist der Einsatzvon Luftwärmepumpen in Kombination mit der
Lüftungsanlage sinnvoll.

- Die Warmwasserbereitung sollte ebenfalls über die Wärmepumpe erfolgen.

- Auf eine genaue Planung und Auslegung bestehen.

- Einen hydraulischen Abgleich für die Wärmequelle und die Wärmeverteilung durchführen
lassen.

- Auf jeden Fall einen Wärmemengenzähler einbauen und eine Jahresarbeitszahl vertraglich zusichern
lassen. Nach dem Einbau die Jahresarbeitszahl durch regelmäßiges Zählerablesen prüfen.

- Bei allen Fragen im Vorfeld die unabhängige Energieberatung der Verbraucherzentralen nutzen
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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