Wir möchten ein Haus bauen und haben grundlegende Fragen

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Steve_D

Hallo,

meine Freundin und ich wollen ein Haus bauen, allerdings ist die Thematik für uns absolutes Neuland, was die Banken angeht, meint jeder von sich selbst er sei der beste und bei Finanzberatern bin ich etwas skeptisch das sie ihrer favorisierten Banken haben können, wo sie noch zusätzlich Geld abstauben, deshalb wollte ich mich vor erst einmal selber schlau machen.

Kurz ein paar Daten von uns:

- Gehalt zusammen: 3200,- netto
- Vorhandenes Grundstück 550qm (12.000,-)
- Eigenkapital ca. 25.000,-
- Geplante Größe des Hauses: 130qm, ohne Keller, zwei Etagen, Massivhaus

Jetzt zu meinen Fragen:

1. Wie finde ich bei den tausenden angeboten im Internet und bei Banken, dass richtige Angebot für mich, was muss man beachten?
2. Reicht die Summe von 130.000,- für ein solches Haus im Rohbau?
3. Was gibt es für Förderungen?
4. Soll man Selber Bauherr sein oder das die Baufirma überlassen?
5. Welche Versicherungen sind sinnvoll?
6. Ist ein Bausachverständiger sinnvoll, möchte nicht am Ende des Baues feststellen, dass die Bodenplatte schief ist?

Viele fragen ich weiß, aber man ließt und hört halt auch immer sehr unterschiedliche bzw. sich auch widersprechende Sachen.

LG & Danke
 
W

Wastl

1. Wie finde ich bei den tausenden angeboten im Internet und bei Banken, dass richtige Angebot für mich, was muss man beachten?
2. Reicht die Summe von 130.000,- für ein solches Haus im Rohbau?
3. Was gibt es für Förderungen?
4. Soll man Selber Bauherr sein oder das die Baufirma überlassen?
5. Welche Versicherungen sind sinnvoll?
6. Ist ein Bausachverständiger sinnvoll, möchte nicht am Ende des Baues feststellen, dass die Bodenplatte schief ist?
zu 1. Suchen! Ein unabhängiger Finanzierungsberater kann dir das Beste Angebot suchen. Du musst diesem aber auch vertrauen. Wenn du generell allen Dienstleistern nicht vertraust musst du selber die Einzelnen Banken anschreiben und selbst verhandeln.
Zu 2. Mit oder ohne Baunebenkosten? Mit oder ohne Bodenplatte? Was ist Rohbau für dich? Für Bodenplatte + Steine + Dachstuhl reicht es -> und dann? Die anderen 50%?
zu 3. Kfw / Landesbanken / Landratsämter / regionale Förderungen auf kommunaler Ebene,...
zu 4. Pauschal nicht beantwortbar
zu 5. Feuerrohbau, Bauherrenhaftpflicht, je nach Vertrag Fertigstellungsverpflichtungen des Anbieters
zu 6. Ja

Nutze die Suchfunktion des Forums. Nahezu zu jeder Frage gibt es Topics. Erwarte nicht eine allumfassende Pauschallösung die für jedermann gilt. Sowas gibt es beim Bau nicht.
 
f-pNo

f-pNo

Hallo,

meine Freundin und ich wollen ein Haus bauen, allerdings ist die Thematik für uns absolutes Neuland, was die Banken angeht, meint jeder von sich selbst er sei der beste und bei Finanzberatern bin ich etwas skeptisch das sie ihrer favorisierten Banken haben können, wo sie noch zusätzlich Geld abstauben, deshalb wollte ich mich vor erst einmal selber schlau machen.

Kurz ein paar Daten von uns:

- Gehalt zusammen: 3200,- netto
- Vorhandenes Grundstück 550qm (12.000,-)
- Eigenkapital ca. 25.000,-
- Geplante Größe des Hauses: 130qm, ohne Keller, zwei Etagen, Massivhaus

Jetzt zu meinen Fragen:

1. Wie finde ich bei den tausenden angeboten im Internet und bei Banken, dass richtige Angebot für mich, was muss man beachten?
2. Reicht die Summe von 130.000,- für ein solches Haus im Rohbau?
3. Was gibt es für Förderungen?
4. Soll man Selber Bauherr sein oder das die Baufirma überlassen?
5. Welche Versicherungen sind sinnvoll?
6. Ist ein Bausachverständiger sinnvoll, möchte nicht am Ende des Baues feststellen, dass die Bodenplatte schief ist?

Viele fragen ich weiß, aber man ließt und hört halt auch immer sehr unterschiedliche bzw. sich auch widersprechende Sachen.

LG & Danke

Da ich selber aktuell nur wenig Zeit habe, antworte ich Dir in Kürze:

1. vorab informieren - z.B. bei Interhyp (da hat man eine Tendenz)
Zudem mehrere Angebote einholen. Von 2 - 3 Banken, 1 - 2 Versicherungen (hatten in der letzten Zeit immer wieder gute Konditionen) sowie 1 oder 2 Finanzmaklern.
Hierbei sollte man auf verschiedene Punkte wie z.B. Zinsfestschreibung, Tilgungshöhe, etc. achten.
2. können Dir andere besser beantworten - wer soll denn den gesamten Innenausbau machen und wer zahlt das dafür notwendige Material? Wenn Innenausbau in Eigenleistung - bedenkt, dass Ausbau in Eigenleistung i.d.R. neben der Arbeit abläuft und demnach sehr lange dauern kann. Für diese Zeit zahlt Ihr neben der Miete her auch schon kräftig Zinsen für den "Rohbau-Kredit".
3. Kommt auf Deine Vorstellungen an? Kfw 70-Haus; Kfw 55 Haus; Passivhaus; etc. - ist nicht pauschal zu beantworten.
4. Du bist der Bauherr - Ich könnte mir vorstellen, dass Du meinst: Auftrag über Architekten mit Ausschreibung der einzelnen Gewerke oder über einen Generalunternehmer. Bei dieser Entscheidung hängt es wieder davon ab, wie viel Zeit und Erfahrung Du hast zwecks Ausschreibungen machen (soweit es nicht über einen Architekten geht), Ergebnisse beurteilen, Auftragsvergabe, ggf. Überwachung, etc. Ich vermute, dass ein GU eher ungern NUR den Rohbau hinstellt.
5. Bauherrenhaftpflichtversicherung, Beileistungsversicherung (soweit das Unternehmen nicht eine solche stellt), Feuerrohbau (ist i.d.R. im Vorvertrag zur Wohngebäudeversicherung enthalten). Bei der Wohngebäudeversicherung würde ich übrigens nie an den Tarifvarianten sparen. Man stellt für zig 100.000 Euro ein Haus hin und will 10 oder 20 Euro bei der WG-Versicherung sparen indem man für sein Haus einen schlechteren Schutz abschließt.
6. Bausachverständigen nehmen - wir wollen Dich ja nicht irgendwann im Fernsehen sehen.

Doch nicht so kurz geworden :-).
 
S

Steve_D

Was die Bauherren sache angeht, ja, wir wollen uns einen Architekten nehmen, der dann auch die Ausschreibung für die Firmen macht.
Ich habe das ehr mit einem Bauträger verwechselt, ist es eigentlich sinnvoll mit einem Bauträger zusammen zu arbeiten?
 
Zuletzt bearbeitet:
f-pNo

f-pNo

@all - bitte korrigiert mich, sollte ich falsch liegen:
Ein Bauträger bietet seinen Kunden ein erstelltes Haus auf dem dazu gehörenden Grundstück zum Kauf an. Du kaufst dort entsprechend im Paket. Dafür musst Du z.B. beim Finanzamt auch auf das Gesamtpaket (Haus und Boden) eine Grunderwerbsteuer zahlen.

Ihr habt aber schon ein Grundstück auf dem Ihr bauen wollt. Somit sollte sich, meines Erachtens, die Zusammenarbeit mit einem Bauträger ausschließen.

Zum Grundstück:
Euer Grundstück hat einen Wert von 12.000 Euro (550 qm). Keine Ahnung wo Ihr in Thüringen bauen wollt, aber klärt zur Sicherheit ab, ob es tatsächlich Bauland ist. Ich kenne nur eine Familie, welche einen ähnlichen Preis für ihr Bauland gezahlt hatten. Dass sind meine Tante und Onkel, welche dort in MeckPom wohnen, wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen :-).

Zum angestrebten Preis 130.000 und bauen mit Architekten:
Ich kenne zwar die HOI der Architekten nicht, allerdings sollte für den Architekten doch schon ne Stange Geld eingeplant werden. Rein vom Bauchgefühl her werden da von den 130.000 nicht einmal mehr 100´ übrig bleiben.
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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