Finanzierungsanfrage - Wie viele Unterlagen sind normal?

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W

Wormser1989

Niemand wird sich doch von vornherein auf den letzten Cent nackig machen.
Ich bin ehrlich - Diese Aussage finde ich, in Anbetracht der Tatsache, dass wir bei einer Baufinanzierung in der Regel von mehreren Hundertausend Euro sprechen, immer wieder verwunderlich.
Es mag Konstellationen geben, da muss das vielleicht nicht immer sein. Dann ist das aber letzten Endes ein entgegenkommen der Bank.

Aber ich denke das Thema ist derweil totdiskutiert. Ich denke, der TE wollte dampf ablassen und hat mit mehr zuspruch gerechnet .....
 
A

Altai

Ich bin ehrlich - Diese Aussage finde ich, in Anbetracht der Tatsache, dass wir bei einer Baufinanzierung in der Regel von mehreren Hundertausend Euro sprechen, immer wieder verwunderlich.
Warum verwunderlich? Habe ich mich missverständlich ausgedrückt?
GIbt es wirklich jemand, der zur Bank geht und sagt "also Stand heute habe ich auf all meinen Konten zusammen xxx EUR und das ist mein Eigenkapital"?

Jeder vernünftige Mensch behält doch eine Reserve in der Hinterhand. Auch die Bank wird nicht verlangen, dass alle vorhandenen Mittel als Eigenkapital eingesetzt werden. Der Puffer aus den berühmten drei Monatsnetto sollte doch bleiben dürfen.
 
Winniefred

Winniefred

Warum verwunderlich? Habe ich mich missverständlich ausgedrückt?
GIbt es wirklich jemand, der zur Bank geht und sagt "also Stand heute habe ich auf all meinen Konten zusammen xxx EUR und das ist mein Eigenkapital"?

Jeder vernünftige Mensch behält doch eine Reserve in der Hinterhand. Auch die Bank wird nicht verlangen, dass alle vorhandenen Mittel als Eigenkapital eingesetzt werden. Der Puffer aus den berühmten drei Monatsnetto sollte doch bleiben dürfen.
Nein. Wir hatten beim Hauskauf durch gerade abgeschlossenes Studium gerade mal genug Eigenkapital um die Kaufnebenkosten zu bezahlen. Da mussten wir also alles offenlegen was wir hatten, sonst hätten wir gar keinen Kredit bekommen. Hier im Forum sind Gutverdiener überrepräsentiert. Im normalen Leben brauchen die meisten Leute quasi "alles, was sie haben", um sich überhaupt ein Haus bauen/kaufen zu können, sofern die Eltern/Großeltern nicht einiges beisteuern.
 
W

Wormser1989

Warum verwunderlich? Habe ich mich missverständlich ausgedrückt?
Offensichtlich.

Ausgangspunkt war deine Aussage "Niemand wird sich doch von vornherein auf den letzten Cent nackig machen."
Was sich offensichtlich auf die Offenlegung der wirtschaftlichen Verhältnisse bezieht.

Jeder vernünftige Mensch behält doch eine Reserve in der Hinterhand. Auch die Bank wird nicht verlangen, dass alle vorhandenen Mittel als Eigenkapital eingesetzt werden. Der Puffer aus den berühmten drei Monatsnetto sollte doch bleiben dürfen.
Das ist richtig - Im zweifelsfall will die Bank aber dennoch diesen Puffer nachgewiesen haben. Aus gutem Grund.

GIbt es wirklich jemand, der zur Bank geht und sagt "also Stand heute habe ich auf all meinen Konten zusammen xxx EUR und das ist mein Eigenkapital"?
Wir reden, wie gesagt, von zwei verschiedenen Paar schuhen. Deine Annahme, dass die Bank sämtlich nachgewiesenes Eigenkapital auch in die Finanzierung eingebracht sehen will, ist falsch. Kurzum: Ja, die Bank will in der Regel dass du deine wirtschaftlichen Verhältnisse offenlegst (ergo dich "nackig" machst) - Nein, daraus folgt nich zwangsläufig, dass im Anschluss keine Reserven mehr hast.
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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