Wieviel Rate können wir uns leisten?

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Zuletzt aktualisiert 07.10.2024
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Yaso2.0

Yaso2.0

6200€ Einkommen und manch einer sagt, es gehen keine 2500€ Rate..

Was hier schon wieder vorgerechnet wird, Wahnsinn!
 
J

jens.knoedel

Darf ich kurz aufgrund der Rückmeldungen vom TE zusammenfassen:

Einkommen: 6.450€ + Bonus X
Lebenshaltung: 1.800€ + 400€ fürs (kommende) Kind (1.800€ gem. seit Jahren geführtem Haushaltsbuch)
Mobilität: 250€ (zu niedrig, wenn man Rücklagen fürs neue Auto berücksichtigen möchte) - ÖPNV zusätzlich durch AG bezahlt
Rest wird bisher gespart
==> 4.000€ Überschuss vor Wohnen
abzgl. geplante Rate: 2.500€
==> Überschuss: 1.500€ für Nebenkosten (Strom, Wasser, Versicherung etc.), Ansparung Auto, Sonstiges, Rücklagen
==> T€ 50 Rücklagen nach Einsatz Eigenkapital fürs Haus bestehen schon, also für neues Auto, Gartengeräte, Kinderausstattung usw.
==> Bonus on top und nicht berücksichtigt

Habe ich irgendwo etwas übersehen, dass die Rechnung wie vom TE geplant nicht aufgeht? Kann mir jemand mal sagen, warum Ihr so verkrampft auf den Zahlen rumhüpft und sagt, dass das alles nicht passen kann?
Mit den Zahlen, die er präsentiert hat und von denen man ausgehen soll, also 1.000 EUR pro Monat für "diverses" passt es nicht. Achso und 250 EUR für 2 Autos, das war ja auch ein Knackpunkt.
Diverses ist doch definiert:
In dieser Kategorie steckt so ziemlich alles, was man sich vorstellen kann. Besuche in Cafes, technische Anschaffungen, Fahrräder, Kaffeemaschine, Möbel, Spülmaschine, Theater, Friseur, Abos für Prime & Co, und
 
A

Abraxus

Wow, das sind viel mehr Rückmeldungen als erwartet! Danke dafür! Ich melde mich auch nochmal zu einigen Allgemeinen Punkten, um es nicht ausufern zu lassen.

Vorab mein Rat: Nehmt das alles hier nicht so genau. Es ist schon interessant, was aus einem kurzen Text alles für Fantasien entstehen. Aber auch hier gilt: Wir kennen einander doch überhaupt nicht. Wenn ihr fragen habt, dann fragt! : )

Ein kurzes „Ja, geht“ oder „Nö, lass mal“ will er ja gar nicht hören.
KORREKT! Danke nochmal für die Klarstellung!

Der TE will ehrlichen Rat und den soll er kriegen. Es geht nicht darum ihn zu kritisieren, sondern neutral darzustellen mit welcher Lebensweise er sich was leisten kann.
Das hast du sehr gut zusammengefasst! Aber nur weil einige Theoretiker Ingenieur sind, sind trotzdem nicht alle Ingenieure Theoretiker ; )
(Spielt aber auch keine Rolle, oder? Hab deinen Einwurf zur Kenntnis genommen)


Allgemeine Rückmeldung:
Ausgaben
Bzgl. der Zahlen kann ich alle beruhigen - vllt auch die stillen Mitleser wie ich einer war:
Die Ausgaben pro Monat pro Person liegen derzeit bei weit unter 2.000€ pro Monat. Da ist alles(!) drin. Wohnen, lfd Kosten Autos, Versicherungen, etc...AUßER...Weltreisebudget oder z.B. Neuwagen.

Und unser Konsumverhalten wird sich ganz sicher verändern, da in den letzten Jahren viele Ausgaben getätigt wurden, bei denen wir uns dachten: "Wenn nicht jetzt, wann dann?". Wie es sich ändern wird? Das werden wir in den nächsten Jahren sehen. Es geht mir aktuell eher darum abzuschätzen, in welcher Größenordnung wir am Ende landen könten mit einer Rate. Je nachdem, wie sich der Zins entwickelt, ergeben sich dann auch unterschiedliche Budgets (und unterschiedliche Kaufpreise, aber das ist ein anderes Thema..)


Ausgaben Kind
Danke für die Bedenken hierzu. Die Ausgaben (explizit Kita) kann ich mit am schlechtesten abschätzen, allerdings wird sich das auch sicher in den nächsten Jahren zeigen.


Auto
Hierzu hat sicher jeder seine Meinung - hier meine: Ein neues Auto ist für uns ein Luxusgut und zwischen Polo und Panamera liegen eben noch 200 andere tolle Autos. Auf einen PKW sind wir sicherlich angewiesen, aber meiner Meinung kann kann ich für 500-700€ alle zwei Jahre zwei neue Autos leasen. Das brauchen wir nicht. Daher: Ja, wir werden etwas dafür einkalkulieren. Nein, es werden sicher keine 700€ sein. Dass im übrigen ein Neuwagen vor der Tür steht war eine der "Wenn nicht jetzt, wann dann?"-Entscheidungen : )


Rate
Ich selber ging ursprünglich eher von einer Rate gen 1.500€ + große Sondertilgung aus. Ob sowas überhaupt geht? Keine Ahnung! Mein erster Schritt war ja, das Forum hier aufzusuchen. Dass wir jetzt über 2.000-2.500 reden überrascht mich persönlich auch etwas, aber am Ende müssen wir sowieso nochmal mit einem spitzen Bleistift ran und haben auch genauere Daten zur Verfügung.


Wie schon 3x gesagt inzwischen. Ausgehend von den Daten, von denen wir ausgehen sollen:
Es passt nicht.
Wie schonmal nachgefragt: Was würde denn passen aus deiner Sicht mit den gegebenen Parametern? 1.800?
 
H

Haus123

Relativ simpel: Mobilität um 400 Euro zu gering geschätzt, Kinderbetreuung 250 Euro übersehen, Versicherungen 200 Euro vergessen (BU, Zahnzusatz etc alles x2, wenn nicht taucht es irgendwann mal im Topf Konsum auf). Kind 400 Euro haut auch nicht hin (außer vllt in den ersten 2 Jahren), weil sich bald jeder Urlaub und Restaurantbesuch sich um 50 Prozent verteuert (von 2 auf 3 Personen), das Auto größer ausfällt etc. Nehmen wir da um Puffer zu haben auch nochmal 200 extra. Nebenkosten steigen beim Haus mit Sicherheit auch (im Bestand sicherlich um 200 Euro). Der Konsum wird auch steigen, denn ein Haus braucht mehr Möbel als eine Wohnung etc. Also nochmal 200 Euro. In Summe also 1450 Euro beim heutigen Komsumanspruch, die falsch geschätzt wurden. Bleiben 50 Ocken im Monat übrig als Rücklagen fürs Haus.

Ja, mit 50 Tsd in der Hinterhand geht das sicherlich. Aber es geht halt auch nur auf, wenn wirklich so viel gearbeitet werden kann, wie beabsichtigt und die Arbeitsplätze sicher sind. Sonst muss man erheblich am jetzigen Komsumanspruch arbeiten.

Also ja, 2500 gehen mit dem aktuellen Lebensstil, aber es ist grenzwertig. Theoretisch gehen beim Frugalisten auch 4000 oder noch mehr. Aber ist das die Frage?

Ich bleibe dabei, dass der Neubau planbarer und vor allem weniger zeitaufwendig für die 1-Kind-Familie ist. Da gibt es doch wirklich genügend kleine Häuschen von der Stange und wenn das Grundstück keine 700m2, sondern nur 350m2 hat, dann sollte das auf dem Land in NRW bei den Einkommen und dem Eigenkapital auch finanzierbar sein. Warum man da den mühsamen Weg in den Bestand will - ich weiß es nicht. 2x vollzeitnah arbeiten und Bestandssanierung ist eine schlechte Kombination. Selbst wenn man das alles fremd vergibt, ist der Orgaaufwand und die benötigte Anwesenheit enorm. Dann sich lieber was schlüsselfertig hinstellen lassen.
 
J

jens.knoedel

Relativ simpel: Mobilität um 400 Euro zu gering geschätzt, Kinderbetreuung 250 Euro übersehen, Versicherungen 200 Euro vergessen (BU, Zahnzusatz etc alles x2, wenn nicht taucht es irgendwann mal im Topf Konsum auf). Kind 400 Euro haut auch nicht hin (außer vllt in den ersten 2 Jahren), weil sich bald jeder Urlaub und Restaurantbesuch sich um 50 Prozent verteuert (von 2 auf 3 Personen), das Auto größer ausfällt etc. Nehmen wir da um Puffer zu haben auch nochmal 200 extra. Nebenkosten steigen beim Haus mit Sicherheit auch (im Bestand sicherlich um 200 Euro). Der Konsum wird auch steigen, denn ein Haus braucht mehr Möbel als eine Wohnung etc. Also nochmal 200 Euro. In Summe also 1450 Euro beim heutigen Komsumanspruch, die falsch geschätzt wurden. Bleiben 50 Ocken im Monat übrig als Rücklagen fürs Haus.
Mobilität: Ggf. Zustimmung
Kinderbetreuung: ist das so? abhängig vom Bundesland ggf. 0€. Wir haben selbst im teuren NRW mit drei Kindern für alle zusammen nicht soviel bezahlt
Versicherungen: hat der TE mit Absicht keine abgeschlossen. Insofern bitte die 200€ wieder abziehen.
Kind: 400€ reichen nicht? Was gibst Du jeden Monat für ein Kind tatsächlich aus?
Urlaub/Restaurantbesuche: Da sehe ich aus Erfahrung eher sinkende als steigende Kosten. Einfacher Urlaub mit Baby, günstiger Urlaub in KiTa Zeiten, maximal ab Schule wird es teurer, dafür fallen die Erwachsenenurlaube nach USA/Südafrika/Karibik weg. Essen gehen sinkt mit Baby/Kleinkind massiv. Das Candlelight-Dinner fällt nämlich fast komplett weg und wenn, wir "normal" Essen gegangen.
Nebenkosten Haus: Können steigen, müssen aber nicht. Alleine die Grundsteuer in einer anderen Gemeinde können dazu führen, dass die Nebenkosten im Haus niedriger als in der Wohnung sind. Aber ja, tendenziell etwas höher - Strom, Wasser, Müll bleiben fast unverändert.
Konsum: Haus braucht mehr Möbel? Wenn Du alles vollstellen willst, dann ja. Hat aber auch nichts mit Lebenshaltung zu tun, das sind Einmalausgaben aus dem Puffer. Ansonsten hat der TE bereits ordentlich konsumiert ("Fahrräder, Kaffeemaschine, Möbel, Spülmaschine"). Warum sollen die Konsumausgaben noch weiter steigen? Spätestens nach der dritten Kaffeemaschine und dem siebten Fahrrad tritt eine Sättigung ein.

Nein, aus eigener Erfahrung und aus 25 Jahren Immobilienfinanzierungserfahrung kann ich behaupten, dass der TE solide darsteht. Auch mit einem Haus.
Ob mit 2.500€ Rate die passende Immobilie finanzierbar ist, steht auf einem anderen Blatt. Jede, wirklich jede Bank würde ihn mit Kusshand als Kunden haben wollen. Die Rahmendaten spiegeln etwa den Rahmen der Top 20% wieder.
 
M

markusla

Wir zahlen in NRW gerade für 35h Kinderbetreuung 326 (Einkommensabhängig und wird von der jeweiligen Stadt festgelegt) plus 80 Essensgeld.
Falls ein zweites Kind ebenfalls betreut wird, ist das bei uns umsonst und die letzten beiden Jahre vor der Schule auch.

Ich würde mir auch keinen Kopf machen. Schätze doch erstmal mit 2.000 Rate, leg in den nächsten Jahren noch viel an die Seite und dann klappt das schon.

meine Frau und ich verdienen auch ganz ordentlich und haben trotzdem fast alles fürs Kind gebraucht (Flohmarkt, Vinted usw) besorgt. Nen Kinderwagen würde ich nie wieder neu kaufen …
Nur weil wir neu bauen, heißt das ja nicht, dass man nicht auch beim Konsum einen einfacheren Lebensstil haben kann. Nur so können wir uns das Haus leisten (Eigenkapital von 200.000 in den letzten 5 Jahren angespart).

Wirklich neue Klamotten haben wir seit dem Kind uns auch nicht mehr gekauft. Für uns haben sich die Prioritäten nämlich ganz schon verschoben. Konsum ist wirklich nebensächlich.

Aber wie bei vielem, sind alle Menschen verschiedene, haben unterschiedliche Präferenzen, wie du an den Meinungen hier siehst.

je nach Verdienst gibt es ja auch noch Möglichkeiten wie die NRW eigentumsförderung
 
Zuletzt aktualisiert 07.10.2024
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